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((offener Thread))

Trüben Blickes starrte sie an die Wand. Wie konnte das nur passieren. Der Übermut ihres noch jungen Alters? Dabei wollte sie nur Gerechtigkeit und hat ihrer Empörtheit über das Verhalten der Regierung Luft gemacht. Und nun...nun Hatte sie dafür büßen müssen. Gefangen niedergeschlagen und eingesperrt hatte man sie. Sie war nicht allein aber fühlte sich dennoch einsam.
Lias Blick glitt zu den anderen Gefangenen. sie sollten alle etwas schlechtes getan haben? Sie wusste es nicht. Sie wusste nur das die Regierung von Bane es nicht duldete wenn man seinem Unmut über die Regierung Luft machte.
Und nun saß sie hier in einer kalten grauen Zelle. Die anderen sprachen die alte Sprache nicht und so war eine Unterhaltung schwierig. Verletzt hatte man sie da gelassen. Sie lagen entweder schlafend oder völlig erschöpft von Verletzungen in ihren Betten.
Nur die junge Elfin nicht. Sie konnte nicht schlafen. Wieder wanderte ihr Blick an die Wand.
Was soll nur werden? Was würde Banduk sagen und wann würde er es erfahren?
Viele Gedanken beschäftigten sie. Gedanken an ihre Liebsten, Gedanken an das was sie und Banduk verband und wovon er noch nichts wusste.
"Oh Banduk liebster....es tut mir so leid."Leise, schwach und mit weinerlicher Stimme kamen ihr diese Worte über die Lippen und sie versank wieder in starrer Haltung den Blick an die Wand gerichtet.

Fröhlich leise vor sich hinsummend befestigt Banduk den Teerfaden sorgfältig am Fackelkopf und legt diese zu den anderen.
... Flammen leuchten in deinen Haaaaaren...
Den Gesprächen hinter sich am Feuer schenkt er wenig Aufmerkamkeit ... bis ein Name fällt.
.. Verhaftung ... Gefängnis ... Liasany...
Was?
Banduk dreht sich apprupt um und wirft dabei die Fackeln in den Schmutz. Er stürzt auf die Personen am Feuer zu, das Schnitzmesser in der Hand. Diese schauen ihn verdattert an, einer greift gar zum Schwert.
Was ist mit Lia? Was habt ihr grade gesagt?
Verhaftet, nein ihr irrt ...
Das kann nicht Lia sein, nicht meine Liasany ...
Braunes langes Haar, leuchtende Augen, rotes wertvolles Kleid ...
Banduk lässt das Messer fallen ballt die Fäuste und schaut verzweifelt in den Himmel."Elliah was habt ihr getan! Seid Ihr von Sinnen!"Er lässt sich auf den Sitz fallen, beißt die Zähne mit verweifelten Gesichtsausdruck zusammen und verbirgt das Gesicht in seinen Händen. Die Berichte der Leute am Feuer lässt er scheinbar regungslos auf sich einprasseln.

Einige Zeit später erscheint er am Gefängnis, eine volle Tasche über der Schulter
Ich will hier jemanden abholen!

tiefe Augenringe waren Zeichen einer schlaflosen und anstrengenden Nacht.
Unruhig lief sie auf und ab während die anderen schliefen. Verzweifelt schlägt sie ihre Fäuste gegen die soliden Mauern.
Diese Enge, diese Dunkelheit und die Gewissheit das da etwas war wofür sie kämpfen mußte etwas unschuldiges Kleines.
Weinend sinkt sie auf den kalten schmutzigen Boden nieder. Ihre Gefühle sprangen von einer Minute zur anderen um. Von stiller Hinnahme ihres Problems, zu Tränen und von Tränen zu Wut welche mehr Verzweiflung war als Wut selbst. Innerlich schien sie langsam zu zerbrechen. Sie mochte oft recht temperamentvoll und inpulsiv sein dennoch war sie innerlich so ein zerbrechliches sensibles Wesen.
In den frühen Morgenstunden nagt der Hunger an ihr und nach einigen Zögern hörte man immer wieder ihr Rufen nach etwas Essen durch den Kerker schallen.
Erst später als die Sonne schon wieder den Horizont verlassen hatte und die andere Insassin ihr Beistand leistete brachte eine Wache etwas zu Essen.
Lia sollte beide Suppen essen doch das brachte sie nicht übers Herz. Hier musste man zusammen halten. Kurzerhand verbarg sie Beide Suppen in einer Ecke um sie für später aufzubewahren.

Die Kerkertür öffnete sich und der Inquisitor trat herrein. Mit Vorsicht betrachtet sie ihn und stand ihm mit zittriger Stimme Rede und Antwort. Es war nicht leicht doch mit Hilfe eines Übersetzers sollte sich das Blatt bald wenden.

"Gehen sie sie sind frei..."
So in etwa lauteten die Worte als die Elfin die Zelle verlassen durfte. Der Preis war hoch und das Urteil hart doch sie war frei und das war das einzige was im Moment zählte auch wenn sie noch nicht wusste wie sie den Preis zahlen sollte. Etwas Zeit hatte sie noch und zurück wollte sie auf keinen Fall.
Einen kurzen Blick warf sie noch zu den Kerkermauern die Gedanken bei den anderen Insassen. "Haltet durch..."Sie zog ihre Robe enger um sich und lief eiligst die Straßen entlang bevor sie die Stadt zum Ostor hinaus verließ. Leicht taumelnd war ihr Gang und sie hoffte nur das ihre Beine sie bis zu ihrem Ziel trugen und mit dieser Hoffnung verschwand sie in der Dunkelheit der Nacht.