Der lange Weg ...
Posted: Sun Nov 29, 2009 10:06 pm
Anfala läuft tief in Gedanken durch die Wälder Vanimas. Auf ihre Arbeit kann sie sich seit ein paar Tagen nicht mehr konzentrieren. Der Bau des neuen Hospitals stand kurz bevor, ein Ereignis was sie lange herbeigesehnt hatte und trotzdem schien es ihr im Moment zweitrangig.
Was war geschehen:
Übers Meer schauend lässt sie ihre Gedanken revue passieren. Enwell … er stand mit mal da, am Baum von Kathrins letzter Ruhestätte. Stand da, als wäre nichts geschehen, tauchte auf wie aus dem Nichts. Eine Begegnung auf die sie nicht vorbereitet war. Längst hatte sie ihn in ihrer Vergangenheit zurückgelassen. Eine schöne aber auch schmerzliche Zeit. Ihr Mentor, von dem sie trotzdem immer voller Stolz sprach und an den sie auch mit Stolz dachte. Sie durfte seine Schülerin sein, wenn auch die Zeit der Ausbildung an seiner Seite viel zu kurz für sie war. Aber er war ein Mensch. Wie oft dachte sie darüber nach, ein Mensch dessen Dasein auf dieser Welt nur von kurzer Dauer war. Viele hatte sie schon gehen sehen und noch viele würden ihnen folgen. Mit seinem Verschwinden war das Kapitel für sie abgeschlossen und sie hatte versucht, endlich ohne ihn weiter den Weg der Grauen zu gehen. So wie er sie es einst gelehrt hatte. Seit dieser Zeit lebte sie zurückgezogen und in andächtiger Stille. Sie wollte nicht mehr daran denken, zu schmerzlich war das Ende. Wie lange würde er bleiben? Er sprach davon, seine Tochter Heim zu holen. Von Ilaya hatte sie lange nichts mehr gehört und sie legte auch keinen Wert darauf. Diese Tochter Enwells, der sie gern mal ihre Meinung gesagt hätte, was ihr aber der Respekt vor ihrem Mentor verbot, konnte ruhig verschwunden bleiben. Enwell betete seine Tochter an, es hatte für sie immer den Anschein, als müsse er etwas gut machen, als sei er ihr mehr schuldig, als es die Pflicht eines ganz normalen Vaters war. Aber über diesen Punkt konnte sie nie mit ihm reden. Wenn es um Ilaya ging wurde er sehr empfindlich und gestritten hatten sie weiß Gott genug beide. Zeit, die sie für ihr dafürhalten nur verschwendet hatten und die man sinnvoller hätte nutzen können. Vielleicht konnte sie Enwell überzeugen solange auf Gobiath zu weilen, bis sein Töchterchen wieder auftauchte.
Was sie sich davon versprach wusste sie allerdings nicht. Zurzeit war sie einfach nur verwirrt von seinem plötzlichen Auftauchen. Sie würde einfach abwarten, bei Damien hatte sie um eine Audienz für ihn gebeten. Sicher würde sich der Praetor freuen, seinen alten Freund wiederzutreffen. Bei dem Gedanken „alt“ schmunzelt Anfala leicht vor sich hin. Verändert hatte er sich. Graue Strähnen durchzogen sein sonst so schwarzes Haar, was ihm aber eine noch interessantere Ausstrahlung verlieh und wie immer und wie sie ihn in ihrer Erinnerung zurückgelassen hatte, sah er unverschämt gut aus.
Den Blick zum Himmel richtend entflieht ihren Lippen ein leiser Seufzer … bloß nicht mehr daran denken, … er ist ein Mensch und er wird ganz schnell wieder verschwunden sein. Sie musste versuchen klar und nüchtern zu denken, so wie es einer Templerin würdig war. Sie würde ihm zeigen, dass er seine sicher kostbare und kurze Zeit nicht umsonst mit ihr verbracht hatte.
Was war geschehen:
Übers Meer schauend lässt sie ihre Gedanken revue passieren. Enwell … er stand mit mal da, am Baum von Kathrins letzter Ruhestätte. Stand da, als wäre nichts geschehen, tauchte auf wie aus dem Nichts. Eine Begegnung auf die sie nicht vorbereitet war. Längst hatte sie ihn in ihrer Vergangenheit zurückgelassen. Eine schöne aber auch schmerzliche Zeit. Ihr Mentor, von dem sie trotzdem immer voller Stolz sprach und an den sie auch mit Stolz dachte. Sie durfte seine Schülerin sein, wenn auch die Zeit der Ausbildung an seiner Seite viel zu kurz für sie war. Aber er war ein Mensch. Wie oft dachte sie darüber nach, ein Mensch dessen Dasein auf dieser Welt nur von kurzer Dauer war. Viele hatte sie schon gehen sehen und noch viele würden ihnen folgen. Mit seinem Verschwinden war das Kapitel für sie abgeschlossen und sie hatte versucht, endlich ohne ihn weiter den Weg der Grauen zu gehen. So wie er sie es einst gelehrt hatte. Seit dieser Zeit lebte sie zurückgezogen und in andächtiger Stille. Sie wollte nicht mehr daran denken, zu schmerzlich war das Ende. Wie lange würde er bleiben? Er sprach davon, seine Tochter Heim zu holen. Von Ilaya hatte sie lange nichts mehr gehört und sie legte auch keinen Wert darauf. Diese Tochter Enwells, der sie gern mal ihre Meinung gesagt hätte, was ihr aber der Respekt vor ihrem Mentor verbot, konnte ruhig verschwunden bleiben. Enwell betete seine Tochter an, es hatte für sie immer den Anschein, als müsse er etwas gut machen, als sei er ihr mehr schuldig, als es die Pflicht eines ganz normalen Vaters war. Aber über diesen Punkt konnte sie nie mit ihm reden. Wenn es um Ilaya ging wurde er sehr empfindlich und gestritten hatten sie weiß Gott genug beide. Zeit, die sie für ihr dafürhalten nur verschwendet hatten und die man sinnvoller hätte nutzen können. Vielleicht konnte sie Enwell überzeugen solange auf Gobiath zu weilen, bis sein Töchterchen wieder auftauchte.
Was sie sich davon versprach wusste sie allerdings nicht. Zurzeit war sie einfach nur verwirrt von seinem plötzlichen Auftauchen. Sie würde einfach abwarten, bei Damien hatte sie um eine Audienz für ihn gebeten. Sicher würde sich der Praetor freuen, seinen alten Freund wiederzutreffen. Bei dem Gedanken „alt“ schmunzelt Anfala leicht vor sich hin. Verändert hatte er sich. Graue Strähnen durchzogen sein sonst so schwarzes Haar, was ihm aber eine noch interessantere Ausstrahlung verlieh und wie immer und wie sie ihn in ihrer Erinnerung zurückgelassen hatte, sah er unverschämt gut aus.
Den Blick zum Himmel richtend entflieht ihren Lippen ein leiser Seufzer … bloß nicht mehr daran denken, … er ist ein Mensch und er wird ganz schnell wieder verschwunden sein. Sie musste versuchen klar und nüchtern zu denken, so wie es einer Templerin würdig war. Sie würde ihm zeigen, dass er seine sicher kostbare und kurze Zeit nicht umsonst mit ihr verbracht hatte.