Kommt Zeit, kommt Rat
Posted: Sun Oct 26, 2008 5:00 pm
Gedanken verloren blickte Boindil vom Heck der Fähre zurück nach Gobaith.
Es war noch nicht lange her seit das große Schiff abgelegt hatte. In aller Ruhe hatte Boindil seine Waffen und Werkzeuge in seiner Kajüte verstaut und sich dann an Deck begeben.
Wild und unbändig schossen ihm wieder einmal dutzende Gedanken im Kopf umher, nicht zu bändigen und verwirrend.
Dort waren Gedanken an seine Angetraute, an Friedwulfa.
Er sehnte sich so sehr danach ihre Nähe zu spüren doch gab es nur selten Gelegenheiten für die beiden einmal alleine zu sein.
Gedanken an Silberbrand, der Zwergenstadt die er immer noch als Heimat sah auch wenn in den vergangenen Monaten in denen er kein Teil dieser Zwergengemeinschaft war, vieles geschehen war - Ereignisse die ihn und Silberbrand immer weiter voneinander getrennt hatten.
Auch schwirrten seine Gedanken um einen Zwergen - dem Zwerg.
Einst waren die beiden wie zwei Brüder gewesen, man hätte denken können Irmorom hatte beide aus ein und demselben Fels geschaffen - Manron.
Was war nur aus ihm geworden, war es die Macht die er nun innehielt?
Boindil wusste es nicht, es gab wohl höhere, von Irmorom bestimmte, Wege die Manron gehen sollte und die für das Auge Boindils nicht zu erkennen waren.
Immer und immer wieder hatten Boindil Zweifel geplagt, hatte er damals wirklich das richtige getan als er dafür gekämpft hatte das Manron den Thron nach Thorwald bestieg?
Fragen über Fragen häuften sich, so ging es nun schon viel zu lange und Antworten darauf zu finden vermochte Boindil nicht, zumindest nicht allein.
Das Meer war mittlerweile wilder geworden, Halblingshohe Wellen brachem am massiven Rumpf des Schiffes und ein kalter, heftiger Wind peitsche auf das Deck hinab. Boindil hasste es jedesmal diese Strapazen durchstehen zu müssen wenn er eine Reise auf's Festland machte.
Die See war noch nie ein Freund von ihm gewesen und es würde sich auch in Zukunft nie ändern.
Müde trat er über den Gang des wankenden Schiffes in Richtung seiner Kajüte, er brauchte Schlaf. Tiefen und erholsamen Schlaf, aber würde er ihn in dieser Nacht finden?
Vermutlich nicht, auf dem Wasser war sein Schlaf noch nie erholsam gewesen. Die Erschöpfung zerrte an Boindils Körper und Geist, denn auch auf Gobaith hatte er in den letzten Tagen wenig Schlaf gefunden.
Immer wieder stachen ihm die beißenden Strahlen der Sonne ins Gesicht wenn das Schiff zur Seite neigte und das Bullauge seiner Kajüte direkt von den Sonnenstrahlen getroffen wurde.
Wie lange hatte er geschlafen, einige Stunden, vieleicht ein oder zwei? Mehr konnten es auf jeden Fall nicht gewesen sein!
Verärgert brummte er in seinen Bart, eine Woche würde er diese Qualen noch durchhalten müssen ehe er wieder festen Boden unter den Füßen haben würde.
Eine Woche in der er viel Zeit zum überlegen hatte aber wahrscheinlich zuviel.
Als er endlich alle Sinne beisammen hatte nahm er sich einer seiner Taschen zur Hand, es war eine Tasche die Grabbowuk ihm kurz vor der Abreise gegeben hatte. Prallgefüllt mt saftigem Hasenbraten.
Das Gericht war sehr sättigend, das wusste und brauchte er. Sein Körper musste den mangelnden Schlaf ausgleichen und das ging nur mit vollem Magen.
Hastig schlang er Bissen für Bissen hinunter bis letztendlich der ganze Teller leer war, gesittet wie Boindil war ließ er seiner Zunge noch freien Lauf um auch die letzten Reste hinunter zulecken.
Satt und einigermaßen zufrieden kleidete Boindil sich in sein altes Kettenhemd. Alt war noch recht gelinde ausgedrückt, die einzelnen Ringe rosteten, verformten und zerbrachen schon an manchen Stellen, es hatte dringend eine Reparatur nötig. Bis zu seinem Ziel würde es schon halten, da wusste er den es war sein eigenes Werk, doch dann war es dringend an der Zeit ein neues zu schmieden.
Wieder an Deck erfreute er sich an der frischen, klaren Luft die hier herrschte, einzig der leicht salzige Geruch störte ihm. Aber es war immer noch bessere Luft als in den Minen, dort war die Luft stickig und staubig.
Vorsichtig trat er näher an die Reling heran, es war doch immer wieder einiges an Arbeit nötig um sich zu überwinden so nah an dieses grässliche Meer heranzutreten. Leichter Schauder lief seinem Rücken hinab als er, mit klammernden Griff, zu den Fluten hinab sah.
Er hasste das Meer!
Schnell wandte er seinen Blick ab, weit in die Ferne. Mit zusammengekniffnen Augen versuchte er Gobaith auszumachen, doch es war nicht mehr zu erkennen, das Schiff hatte über nacht gut Fahrt gehabt und schon ein großen Stück zurückgelegt.
Das Festland und somit auch das Ziel seiner Reise, rückten also rascher näher als er vermutet hatte.
Etwas erleichtert über diese Erkenntnis trugen ihn seine Füße über den wankenden Holzboden in Richtung Bug. Der Kapitain hatte dort seine Kajüte und er wusste sicherlich genauere Auskünfte zugeben...
Es war noch nicht lange her seit das große Schiff abgelegt hatte. In aller Ruhe hatte Boindil seine Waffen und Werkzeuge in seiner Kajüte verstaut und sich dann an Deck begeben.
Wild und unbändig schossen ihm wieder einmal dutzende Gedanken im Kopf umher, nicht zu bändigen und verwirrend.
Dort waren Gedanken an seine Angetraute, an Friedwulfa.
Er sehnte sich so sehr danach ihre Nähe zu spüren doch gab es nur selten Gelegenheiten für die beiden einmal alleine zu sein.
Gedanken an Silberbrand, der Zwergenstadt die er immer noch als Heimat sah auch wenn in den vergangenen Monaten in denen er kein Teil dieser Zwergengemeinschaft war, vieles geschehen war - Ereignisse die ihn und Silberbrand immer weiter voneinander getrennt hatten.
Auch schwirrten seine Gedanken um einen Zwergen - dem Zwerg.
Einst waren die beiden wie zwei Brüder gewesen, man hätte denken können Irmorom hatte beide aus ein und demselben Fels geschaffen - Manron.
Was war nur aus ihm geworden, war es die Macht die er nun innehielt?
Boindil wusste es nicht, es gab wohl höhere, von Irmorom bestimmte, Wege die Manron gehen sollte und die für das Auge Boindils nicht zu erkennen waren.
Immer und immer wieder hatten Boindil Zweifel geplagt, hatte er damals wirklich das richtige getan als er dafür gekämpft hatte das Manron den Thron nach Thorwald bestieg?
Fragen über Fragen häuften sich, so ging es nun schon viel zu lange und Antworten darauf zu finden vermochte Boindil nicht, zumindest nicht allein.
Das Meer war mittlerweile wilder geworden, Halblingshohe Wellen brachem am massiven Rumpf des Schiffes und ein kalter, heftiger Wind peitsche auf das Deck hinab. Boindil hasste es jedesmal diese Strapazen durchstehen zu müssen wenn er eine Reise auf's Festland machte.
Die See war noch nie ein Freund von ihm gewesen und es würde sich auch in Zukunft nie ändern.
Müde trat er über den Gang des wankenden Schiffes in Richtung seiner Kajüte, er brauchte Schlaf. Tiefen und erholsamen Schlaf, aber würde er ihn in dieser Nacht finden?
Vermutlich nicht, auf dem Wasser war sein Schlaf noch nie erholsam gewesen. Die Erschöpfung zerrte an Boindils Körper und Geist, denn auch auf Gobaith hatte er in den letzten Tagen wenig Schlaf gefunden.
Immer wieder stachen ihm die beißenden Strahlen der Sonne ins Gesicht wenn das Schiff zur Seite neigte und das Bullauge seiner Kajüte direkt von den Sonnenstrahlen getroffen wurde.
Wie lange hatte er geschlafen, einige Stunden, vieleicht ein oder zwei? Mehr konnten es auf jeden Fall nicht gewesen sein!
Verärgert brummte er in seinen Bart, eine Woche würde er diese Qualen noch durchhalten müssen ehe er wieder festen Boden unter den Füßen haben würde.
Eine Woche in der er viel Zeit zum überlegen hatte aber wahrscheinlich zuviel.
Als er endlich alle Sinne beisammen hatte nahm er sich einer seiner Taschen zur Hand, es war eine Tasche die Grabbowuk ihm kurz vor der Abreise gegeben hatte. Prallgefüllt mt saftigem Hasenbraten.
Das Gericht war sehr sättigend, das wusste und brauchte er. Sein Körper musste den mangelnden Schlaf ausgleichen und das ging nur mit vollem Magen.
Hastig schlang er Bissen für Bissen hinunter bis letztendlich der ganze Teller leer war, gesittet wie Boindil war ließ er seiner Zunge noch freien Lauf um auch die letzten Reste hinunter zulecken.
Satt und einigermaßen zufrieden kleidete Boindil sich in sein altes Kettenhemd. Alt war noch recht gelinde ausgedrückt, die einzelnen Ringe rosteten, verformten und zerbrachen schon an manchen Stellen, es hatte dringend eine Reparatur nötig. Bis zu seinem Ziel würde es schon halten, da wusste er den es war sein eigenes Werk, doch dann war es dringend an der Zeit ein neues zu schmieden.
Wieder an Deck erfreute er sich an der frischen, klaren Luft die hier herrschte, einzig der leicht salzige Geruch störte ihm. Aber es war immer noch bessere Luft als in den Minen, dort war die Luft stickig und staubig.
Vorsichtig trat er näher an die Reling heran, es war doch immer wieder einiges an Arbeit nötig um sich zu überwinden so nah an dieses grässliche Meer heranzutreten. Leichter Schauder lief seinem Rücken hinab als er, mit klammernden Griff, zu den Fluten hinab sah.
Er hasste das Meer!
Schnell wandte er seinen Blick ab, weit in die Ferne. Mit zusammengekniffnen Augen versuchte er Gobaith auszumachen, doch es war nicht mehr zu erkennen, das Schiff hatte über nacht gut Fahrt gehabt und schon ein großen Stück zurückgelegt.
Das Festland und somit auch das Ziel seiner Reise, rückten also rascher näher als er vermutet hatte.
Etwas erleichtert über diese Erkenntnis trugen ihn seine Füße über den wankenden Holzboden in Richtung Bug. Der Kapitain hatte dort seine Kajüte und er wusste sicherlich genauere Auskünfte zugeben...