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Der Anschlag auf die Nordmark

Posted: Wed Jul 30, 2008 7:39 am
by Rhianna Morgan
Elénsar Serágon wrote:DER ANSCHLAG!

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UND DIE TÜREN WURDEN GESCHLOSSEN UM DEN BARMANN ZU TÖTEN!

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((vielleicht kann man das RP technisch irgendwie einbaun ;) das der Barmann bewusstlos am Boden liegt oder so, ich hoffe da kommt noch was))

Posted: Wed Jul 30, 2008 7:48 am
by Rhianna Morgan
Rhianna sah auf, als das Schaf das sie gerade schor zu zappeln begann und auch die anderen Tiere blökend in Richtung Hof trotteten, weg vom Dorf das hinter dem Wassergraben und dem Torhaus ausserhalb ihrer Sichweite lag.

"Was in Tanoras Namen..."

murmelte sie, steckte die Schere ein, froh dass sie einen ihrer Dolche einstecken hatte, und bahnte sich einen Weg durch die panischen Tiere. Halb zum Torhaus gekommen roch sie es auch schon - den brandigen Gestank von Holz.

Beinahe wäre sie gerannt, hätte nicht ihr geschwollener Leib sie daran gehindert...
Und schon konnte sie sehen wie Rauch aus der Taverne austieg, in feinen grauen Schwaden. Das Knistern der Flammen, und das Geschrei der Tiere hinter ihr mischten sich in diesem Moment. Ohne lange nachzudenken schrie sie auf, in der Hoffnung irgendwo würde noch einer der anderen Marker herumliegen, in der Hoffnung sie waren nicht alle auf die Jagd gegangen...

"Feuer! Feuer im Dorf!"

Rasch kramte sie ihre Schlüssel heraus, schloss hastig die Tür auf und eilte hinaus, über den Steg an der anderen Seite. Noch hatten die Flammen den Dachstuhl nicht erreicht...

((Ich weiss nicht... ist der Elf noch da? Irgendwer sonst? Ich mach mal ne Pause und lass euch weiterschreiben... Ach ja, open rp für alle Nordmarker, und was da sonst so rumrennt!))

Posted: Wed Jul 30, 2008 7:53 am
by Gregor Antus
If only I could speak the old language.

-unsigned-

Posted: Wed Jul 30, 2008 10:33 am
by Dariya
Dariya hatte sich gerade des Gnolls entledigt, der sich ihr in den Weg gestellt hatte. Sie wollte doch jetzt nur einen Schädelbrecher bei Hagar trinken ... nach dem Tag ...

“Feuer! Feuer im Dorf!“

Die Axt noch in der Hand sprintete sie los, sah kurz darauf die Flammen, die aus der Drachentränke schlugen, dann die hochschwangere Rhianna, die soeben das Torhaus verlassen hatte.

Dariya warf im Laufschritt alles von sich, hielt nur die Axt in den Händen. “Rhianna, weg von der Tränke!“ rief sie und rannte auf die verschlossene Tür zu, suchte gar nicht erst nach dem Torriegel, sondern warf sich gegen die schweren Eichenbretter, zwischen denen hindurch sich dichter Rauch kringelte. Der Schmerz in ihrer Schulter ließ sie aufschreien, dann nestelte sie eilig nach dem Türgriff.

Die Hitze und der Rauch warfen sie beinah zurück, Dariya hustete und blinzelte, versuchte irgendetwas zu erkennen, während sie sich einen Weg zum Schanktisch bahnte. Hustend rief sie nach dem Wirt. “Hagar!!!“, sah diesen dann neben dem Schanktisch liegen. “Dreck, elender ...“ fluchte sie laut, ließ die Axt fallen und ergriff den Hünen unter den Armen. “... als hätte ich heute nicht schon genug geschleppt ...“
Sie zog Hagar vom Tisch weg zur südlichen Tür, die sie vergeblich aufzutreten versuchte. Hagar nur noch mit einer Hand unterm Arm haltend betätigte sie den Türriegel und stieß die Tür auf, zog den bewusstlosen Wirt ins Freie.

Hustend, mit tränenden Augen, kaum noch atmen könnend sprintete sie zu ihrem Depot, in dem sie einige Eimer hatte. Sie warf den Stapel Eimer ans Ufer, füllte zwei gleichzeitig, in aller Eile natürlich nur gerade mal halb voll und rannte zurück zu Hagar. “Rhianna ... füll die Eimer! Bleib von der Tränke weg!“
Sie kippte die zwei Wasserladungen über den noch immer bewusstlosen Hagar, schlug ihm dann mit flacher Hand auf die bärtigen Wangen. “Hagar, Mann, komm zu dir ...“ Dariya beugte sich vor, legte ihr Ohr an Hagars Mund ... und zuckte mit einem Ausruf der Überraschung zurück, als dieser lauthals anfing zu husten. “Den Göttern sei Dank, du lebst ... bleib liegen, ich muss retten, was zu retten ist ...“ Sie rannte zurück zu Rhianna, in der Hoffnung, die Flammen löschen zu können, die in den Abendhimmel tanzten ...

Posted: Wed Jul 30, 2008 2:40 pm
by Rhianna Morgan
Höher, immer höher schlugen die Flammen in der Taverne. Rhianna erstarrte, als Dariya blindlings wie es schien hineinstolperte. Entsetzen machte sich in ihr breit. War denn außer ihnen niemand hier? Sie brauchten Hilfe...

Endlich, es schien eine Ewigkeit gedauert zu haben, kam die Drakendottir wieder heraus, den bewegungslosen Hagar am Arm.

"Oh ihr Götter... er ist doch nicht..."

Weiter kam sie nicht, schon hatte Dariya die beiden Eimer über den Bewusstlosen geleert. Er hustete, lebte also noch, und Rhianna wusste ebenso wie die tatkräftige Dariya dass ihnen nur eines übrig blieb, wollten sie verhindern dass das Feuer auf den Rest des Dorfes übergriff und auch noch das Gästehaus zerstörte: Sie mussten löschen.

Und schon schöpfte sie Wasser, Eimer für Eimer aus dem Borkgraben. Eine Kette Männer, das hätten sie gebraucht, schon bald wurde ihr das klar, als sie verbissen immer ein kurzes Stück Weg ihrer Klanschwester entgegentaumelte, zwei schwere Eimer in den Händen, und dann zurück mit den beiden leeren... schöpfen...

Die Luft wurde ihr knapp, denn der Rauch des Infernos verpestete alle Luft in der Umgebung. Sie dachte nicht lange nach, sondern zerriss ein Tuch, das sie gegen die Abendkühle übergeworfen hatte, in ein paar lange Streifen, diese ins Wasser tauchend und sich sofort eins davon vor Mund und Nase bindend.
Dann füllte sie die Eimer neu, zum hundertsten Mal, so schien es ihr, und reichte sie Dariya, die gerade ankam, der anderen Frau auch noch rasch das nasse Tuch über den Arm legend.

"Gegen den Rauch..." sagte sie heiser, und gedämpft wegen dem Tuch vor ihrem Mund.

Noch im Weiterarbeiten erinnerte sie sich an ein anderes Feuer, damals in Kolmanar, ein Feuer in den Armenvierteln. Und wieder erfasste sie das Grauen von damals, die Panik der Menschen, die Schreie und der verzweifelte Kampf um das letzte bisschen Hab und Gut.
Doch die Erinnerung verblasste bald wieder, denn diese Arbeit war hart, auch wenn Dariya wohl den Hauptanteil machte. Rhianna spürte die Anstrengung in ihren geschwollenen Knien, aber besonders in ihrem ohnehin übermüdeten Rücken. Jeder hochgehobene Eimer wurde in der schrecklichen Hitze zur Qual, und in ihrem Kopf fühlte es sich an als würde sich eine glühende Nadel mitten hindurch bohren.

Posted: Thu Jul 31, 2008 12:13 am
by Dariya
Dariya wusste nicht, wieviele Eimer Rhianna schon gefüllt hatte, mit denen sie selbst immer wieder ins Innere der Drachentränke lief und sie in die Flammen entleerte.
Wieder verließ sie das heisse, stickige, rauchgefüllte Gebäude mit leeren Eimern, ließ sie vor Rhianna ins Gras fallen und nahm neue gefüllte entgegen, spürte das nasse Tuch auf ihrem Arm. Kurz hielt sie inne und stellte die Eimer ab, nickte Rhianna zu und sah sie etwas besorgt an. In ihrem Zustand sollte sie nicht unbedingt volle Wassereimer schleppen, aber Dariya war froh, dass sie half. Wo bei den Göttern trieben sich nur die Recken rum? Sie nahm sich das Tuch vom Arm und nickte Rhianna zu. "Dank dir.", band es sich vor Nase und Mund und eilte mit den Eimern wieder zurück in die Drachentränke.

Wie oft sie den Weg noch lief, wieviele Eimer sie Rhianna abnahm bis die Flammen endlich gelöscht waren .. sie wusste es nicht, aber ihre Lunge schmerzte, sie konnte kaum richtig atmen, jeder Knochen tat ihr weh und sie war noch verrußter als der Trollmagier sie schon zugerichtet hatte.

Mit den letzten leeren Eimern verließ Dariya erschöpft die Tränke, ließ die leeren Behälter einfach ins Gras fallen, versetzte Rhianna einen leichten Schlag gegen die Schulter und nickte in Richtung Brunnen, an dem Hagar mittlerweile hustend aber halbwegs aufrecht saß, sich benommen dagegen lehnte. "Lass uns rüber zu Hagar und da ausruhen ..."
Auf dem Weg zum Brunnen musterte sie Rhianna von der Seite. "Wie geht's dir? Bei den Göttern, du bist zäh ..." Schmunzelnd schüttelte sie den Kopf und legte einen Moment ihren Arm um Rhiannas Schultern, sah in deren unterschiedlich gefärbte Augen.

Posted: Thu Jul 31, 2008 12:50 am
by Korm Kormsen
gemuetlich schlendernd, mit einem hirsch auf der schulter kehrt tjalf zum dorf zurueck.

"mmmm... da scheint wer zu kochen..."

als er naeher kommt, wird der geruch immer staerker und beissender.
er beschleunigt seine schritte.
als er halb laufend im dorf ankommt, sieht er drei erschoepft wirkende gestalten am brunnen hocken. etwas rauch quillt aus der tuer der kneipe.


"wass'n hier los?" ruft er, naeher kommend.

Posted: Thu Jul 31, 2008 1:25 pm
by Dariya
Immer noch erschöpft am Brunnen lehnend wendet sich Dariya um, als sie das Gebrüll vom Alten ... Drachen hört, murmelt halblaut "Nee klar, wenn alles vorbei ist, kommt er anstiefelt ...", wartet ab, bis Tjalf in Höhe des Brunnens ist, um ihm zu antworten. "Jemand hat hier rumgefackelt ... aber danke der Nachfrage, uns geht's allen gut."

Sie schöpft wieder etwas Wasser aus einem Eimer, der vor den Dreien steht und trinkt daraus, reicht die Kelle dann an Rhianna weiter.

Posted: Thu Jul 31, 2008 6:24 pm
by Korm Kormsen
ah, gut gehts euch...
na, dann will ich euch nich sehn, wenns euch erst schlecht geht....

Posted: Fri Aug 01, 2008 10:48 am
by Rhianna Morgan
Rhianna kauerte noch immer am Brunnen, den Rücken dagegen gelehnt, das Gesicht russverschmiert. Auf Dariyas Nachfrage hatte sie nur erschöpft gelächelt und genickt, so wie sie auch Tjalf ein eher lahmes Lächeln zugeworfen hatte.

Gierig trank sie das gereichte Wasser, und nahm noch einmal davon, ehe sie es an Hagar weiterreichte.
Schließlich streichelte sie über ihren dicken Leib, und murmelte leise:

"Mein armer kleiner Drache... da hast du nun also deinen ersten Kampf schon hinter dir ehe du überhaupt geboren wirst..."

Tjalfs letzte sarkastische Bemerkung rang ihr wieder ein schwaches Lächeln ab, dann lehnte sie ihren Kopf an den Brunnen und schloss ermattet die Augen.

Posted: Fri Aug 01, 2008 10:58 am
by Dariya
Dariya quittierte Tjalf Bemerkung nur mit einem Augenrollen, musterte dann Rhianna wieder etwas besorgt, erwiderte auf deren Worte an den kleinen Drachen "So lang es euch beiden gut geht ... so gewöhnt er sich direkt an die Mark."

Hagar ging es den Umständen entsprechend auch einigermassen, also hatten sie - Tanora sei Dank - 'nur' Sachschaden zu beklagen, den Dariya sich jetzt ansehen wollte.
Sie erhob sich und ging zur Tür der Drachentränke, lehnte sich gegen den schwarzen Türpfosten und sah sich um: der Schankraum stand unter Wasser, Tische, Hocker, Schanktisch waren nahezu unbrauchbar, die Türen waren am wenigsten in Mitleidenschaft gezogen.

Sie drehte sich zu Tjalf um. "Ich hoffe, Hagen hat noch Holz gelagert ... es gibt einiges zu tun, wir brauchen neue Tische und Hocker ..." Dann betrat sie die Schänke und ging in den Nebenraum, in dem die Biervorräte gelagert waren, atmete erleichtert auf, als sie sah, daß hier alles unversehrt war.

Wieder am Brunnen raunte sie "Ich verwette meinen Hörnerhelm darauf, dass das dieser Langohrenfuchtler war ..."