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Taube

Posted: Fri Oct 12, 2007 8:08 pm
by Gemano
Gemano schien die Kälte an diesem frühen Morgen nicht aus zu machen.
Er hatte sich Kleidung aus dicken Fellen angelegt und so saß er nun, den rechten Arm gebeugt und etwas erhoben auf dem Baumstumpf.
Der Falke wand ihm seinen Kopf zu und sah ihn mit seinen wachen braunen Augen an.
Sie schienen sich auf eine gewisse art zu „verständigen“, ohne das Gemano seine Lippen bewegt hätte.

Eine Taube zeichnete sich am Himmel ab. Es war dieselbe die Gemano, als sie das letzte mal zu ihm gekommen war, versuchte den Kopf zu zerkratzen.
Was ihr auch ein wenig gelungen war. Er erkannte sie als sie sich genähert hatte.

Wieder sah er zu seinem Falken der die Taube schon lange vor ihm ausgemacht hatte.
Mit einer schnellen Bewegung hob Gemano den Arm.
Sofort stieß sich der Falke ab, breitete die großen Flügel aus und schoss schnell wie ein Pfeil durch die Luft.

Keine Minute später stürzte dieser, die Taube in seinen scharfen Krallen zu Erde zurück.

„Magnus würde sich wohl fragen was aus seiner Taube geworden war.
Wenn sie nach einigen Tagen nicht zu ihm zurückgekehrt war.“


fuhr es Gemano durch den Kopf, als er immer noch ruhig auf dem Baumstumpf sitzend, zusah wie der Falke sich über seine Beute hermachte.
Das kleine stück Pergament das die Taube mit sich trug segelte vom Wind getrieben Richtung Wald.

Posted: Fri Oct 12, 2007 10:06 pm
by Matron
((vorneweg, ich denke nicht, dass es gestattet sein sollte, anderer leute brieftauben einfach mal dir nichts, mir nichts zu töten. sollte es die betreffenden nicht stören, wenn es jar tjalf macht, nicht meine sache, ich meinerseits lasse meine taube nicht einfach sterben, pasta))((In RP-Manier geantwort geht das auch in Ordnung - Arien)) ((ich hab dich lüp, arien))

Was dem bösen Elfen wohl entging war, dass es nicht die Taube Magnus' war, die dort jämmerlich unterm Schnabel des Falken endete, nein, es war eine arme, arglose Taube, die aufstieg, um um die Gunst des braunen Artgenossen mit dem Zettel zu balzen. Der Falke, im Blutrausch wohl unbedacht, schnappte sich den Liebesbedürftigen, nicht den Boten. Dieser jedoch erschrak und verlor, das erste Mal überhaupt, seine Nachricht, welche raschelnd im Wipfel einer Eiche verschwand. Schnell folgte sie dem Brief und entging so dem Jäger, welcher sich dennoch mit der erlangenen Beute zufrieden gegeben hat...