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Aufgeben ? Nein !

Posted: Sat Jun 23, 2007 2:51 pm
by Gemano
Einsam saß der Elf am Ufer und blickte auf das sich kräuselnde Wasser des vor ihm liegenden Meeres. Viel hatte er erlebt seid seiner Ankunft auf der Insel, was jetzt auch schon einige Monate zurück lag.
Oft war er alleine unterwegs gewesen, doch hatte er auch Freunde gefunden, die ihm sehr am Herzen lagen. Nachdenklich, den Kopf auf seinen Hände gestützt wanderte sein Blick aufs offene Meer hinaus.
Wie sollte es weiter gehen hämmerte eine immer lauter werdende Stimme in seinem Kopf.
Er war verwirrt, Rat und mutlos nach den eindrücken der letzen Tage.
Wollte man seine Bemühungen nicht belohnen? Den ganzen Mut den er aufbrachte etwas zu
Bewirken. Etwas beizutragen, das Leben auf der Insel, das Miteinander, die Wünsche anderer zu verwirklichen?
Er raufte sich mit beiden Händen die Haare. Langsam wurde er müde. Nicht körperlich. Nein.
Sein Kopf war leer, die Kraft die er aufbrachte und die ihn antrieb etwas Einzigartiges aufzubauen, auf die Beine zu stellen schien ihn verlassen zu wollen.
Müde streckte er die Hand nach einem kleinen Stein aus, nahm in an sich und warf ihn in die Wellen.
Wie geht es weiter? Was willst du? Was….wird aus deiner Liebe zu Ihr?
Ein Lächeln glitt über seine Lippen. Wenn er an sie dachte wurde ihm warm ums Herz.
Sie gab ihm Kraft, Mut, Hoffnung. Ohne sie wäre er sicher nicht soweit gekommen.
Er hätte schon lange auf einem Schiff angeheuert und wäre damit davon gesegelt.
Weit in eine Ferne Welt hinaus.
Mit beiden Händen umklammerte er seine angewinkelten Beine.
Wippte leicht vor und zurück. Sollte er aufgeben? Einfach alles hinwerfen und sich in die Wälder zurückziehen?
Der Gedanke daran gefiel ihm nicht. Nein, das konnte er nicht.
Heftig schüttelte er den Kopf und musste dabei grinsen. Da war sie wieder,
die kleine Flamme die in ihm aufflammte. Sich ausbreitete und ihm neuen Mut und Kraft gab. Schwungvoll sprang er auf die Beine. Streckte sich und fühlte wie neue Kraft seinen Körper aufzuladen schien.
„Nein. Ich werde nicht aufgeben.“ hörte er seine innere Stimme sagen.
„Lass sie nicht alleine. Geb dich nicht geschlagen. Kämpfe für sie und ihre Wünsche.“
Der Elf schüttelte seine Arme, und Beine aus. Ein Kribbeln durchlief diese.
Er lächelte. Drehte sich um, sah zu der Stadt die sich vor im ausbreitetet und ging mit neuem Mut den Weg dorthin folgend.


-unsigniert-