Die Tore zur Halle Adrons

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Moderator: Gamemasters

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Eine Vision
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Joined: Fri Jul 12, 2002 10:00 am

Die Tore zur Halle Adrons

Post by Eine Vision »

Erst Wald. Dann dunkler, feuchter Nebel der die Sicht versperrt. Ein Pfeifen, Wind tost und der Nebel verliert sich in geisterhaften Fetzen. Schattenhafte Gesichter tauchen auf, flüstern unheillige Worte, andere jammern und klagen von erlebtem Leid. Gespenstisch grau leuchtende Sterne werfen ihr Licht auf einen kleinen schemenhaften Körper, der sich scheinbar mit hoher Geschwindigkeit und doch zugleich langsam wie eine Feder dem blassen, grünlich schimmerndem Grund nähert.

Der schemenhafte Körper erreicht den Boden ohne von dem Aufprall erschüttert zu werden. Langsam verfestigen sich die Konturen und ein Halbling manifestiert sich aus dem vorigem Gewirr aus Schatten und Nebeln. Verwundert blickt sich der Halbling um, im blassen Licht der Sterne zu sehen sind grasbedeckte Hügel, in denen sich tief hineingegraben die Behausungen der Bewohner dieses Tales befinden. Niedere Zäune umsäumen Gemüsegärten und Weiden für Ziegen und Schafe. Eine staubige kleine Strasse windet sich neben dem Fluss entlang, der das Dorf durchquert und in zwei Hälften teilt. In keinem der Fenster scheint ein Licht und doch scheinen viele Augen den Halbling aus den dunklen Fensterhöhlen anzuschauen, als dieser sich langsamen und ängstlichen Schrittes auf den Weg in die Mitte des Dorfes macht.

Der Wind lässt lose hängende Zaunlatten klappern und dunkel gefärbte Blätter über die Wege des leeren Ortes wehen. Bei der Brücke angelangt, die beide Hälften des Dorfes verbindet, vernimmt der Halbling ein leises, röchelndes Atmen aus der Richtung eines der Brückenpfeiler. Dort sitzt ein in Lumpen gehüllter alter Bettler, das Gesicht tief in der Kapuze seines löchrigen Mantels versteckt, in der Hand einen tönernen Krug haltend. Die Flecken auf seinem Mantel bilden in dem gräulichen Licht der Sterne ein seltsam lebendiges Muster, das jedoch verschwimmt sobald der Halbling genauer hinschaut.

"Hast du einem alten Mann einen Schluck Wein? Es soll dir nicht zum Schlechten gereichen, wenn du mir etwas abgibst." Ein trockenes Husten entringt sich der Kehle des Bettler, auffordernd hebt er die Hand mit dem Krug. Zögernd blickt der Halbling in den Beutel an seiner Seite, der ihm vorhin noch nicht aufgefallen war. Tatsächlich findet sich darin eine einzige Flasche, fein geblasen und mit Schnörkeln verziert. Zaghaft nimmt er die Flasche und will sie dem Bettler reichen, besinnt sich doch im letzten Augenblick eines besseren. Geschickt entkorkt er die Flasche und giest dem Bettler die Hälfte des Weines in seinen Becher, um dann den Rest zum Prosit zu heben: "Auf Adron. Mög er euch in seiner Gnade süße Träume schenken und eure schwere Last vergessen lassn." Ein rauhes, leises Lachen ertönt aus dem dunklen Fleck hinter der Kapuze, wo das Gesicht des Bettlers zu vermuten ist: "Nein, nein. Auf den alten Trunkenbold müssen wir nicht unsere Becher heben. Lass uns auf die Freuden des Lebens und den süßen, entspannenden Geschmack des Weines nach einem Tag voller Mühsal und Anstrengung trinken. Das gefällt mir besser." Der Halbling nimmt einen kräftigen Schluck vom Wein, der so gut und vollmundig schmeckt wie noch keiner den er je getrunken hat. In der gleichen Zeit scheint der Bettler seinen Krug zu leeren, doch als als er ihn absetzt, ist er noch voller als zuvor.

Mit einer Bewegung seiner freien Hand streift sich der Bettler die Kapuze vom Kopf. Ein junges, mit Lachfalten geziertes schönes Gesicht kommt zum Vorschein und die ärmliche Kleidung verändert sich in der fliessenden Bewegung des  fleckigen Musters in die eines wohl begüterten Mannes. Der zuvor bucklig scheinende Rücken richtet sich auf, die Körperhaltung gewinnt an Spannung. "Nun, da bist du also, Zasmia."
"Hui, Ihr seid also der alte Trunkenbold. Isses also wirklich wahr, ich bin gestorben. Aber wo is dann Eure große Halle mit dem riesigen Fest? Wenn ich schon hier bin, dann will ich auch ein Schluck aussem großen Fass." Der junge Mann lacht herzlich und reicht Zasmia seinen Krug "Trinke einen Schluck und übereile nichts, Schankmaid. Auch wenn das Fest wirklich prächtig ist, du verpasst schon nichts." Zasmia trinkt aus dem mit dem feinsten Wein gefüllten Krug und tunkt beinahe ihre Nasenspitze in das köstliche Nass, so gut schmeckt es ihr. Als sie den Krug wieder absetzt, steht sie mit dem schönen jungen Mann an der Pforte einer riesigen Halle. Gelächter und Gesang tönen zu ihr herüber, sie sieht Spielleute und Gaukler, welche die auf mit weichen Fellen bedeckten Bänken sitzenden Leute mit Kurzweil und allerlei Schabernack erfreuen. Emsig huschen Diener umher, die Krüge und Teller der Feiernden immer wieder nachfüllend. Es liegt der Geruch von erlesenen Speisen und fein gewürztem Wein in der Luft.
"Das is se also, Adrons Festhalle! Da gibts doch bestimmt nen Platz für mich, so klein wie ich bin, hihi."

Das Lächeln auf dem Gesicht des jungen Mannes erlischt, um einem ernsten Blick zu weichen. "Ja, Zasmia. Hier ist auch ein Platz für dich. Doch sieh erst mal, und dann entscheide, ob du deinen Platz jetzt schon besetzen willst..." Er reicht dem Halbling nochmals seinen Krug, hält ihn aber fest. Auf der Oberfläche des Weins erscheint ein verschwommenes Bild. "Aber... aber... das is ja Aragon! Und die neben ihm kenn ich auch! Die hat hat mich ma... aber was machen die? Und da is Sun und Shi Long. Hui, mit dem kleinen Soy! Kuckuck Soy! Askarion is auch da, der scheint zu beten. Die beten ja alle! Was is da denn los?" fragt die aufgeregte Zasmia den bildschönen jungen Mann. "Sie versuchen, dich zurückzuholen. Wie es scheint, liegt deinen Freunden sehr viel an dir. Zwei von ihnen sind sogar über die Schwelle zwischen Leben und Tod getreten, um dich zu suchen" Ein Lächeln blitzt kurz über sein Gesicht "Dein Bier muss vorzüglich sein."

Zasmias Blick wandert wieder durch das Tor in die Halle "Nur ma kurz... geht wohl nich? Nein, geht nich." Im Krug ist nun Troll´s Bane zu sehen, mit all der Grobheit und Gewalt, die auf den Strassen herrscht. Zerschlagene Weinfässer in der Taverne lassen Zasmia seufzen und der Blick auf die verlassene Terrasse der Taverne bricht ihr fast das Herz. "Siehst du nun? Deine Zeit ist noch nicht gekommen, die Leute wollen auch dort Kurzweil, um von ihrem schweren Alltag abgelenkt zu werden. Gehe zurück und verkünde ihnen, daß es außer Arbeit, Gold und dem Kampf noch andere Dinge gibt. Zeige ihnen, was es heisst zu Feiern und Freude zu erleben!"
Schweren Herzens nickt Zasmia und fragt leise "Und wie komm ich zurück? Muss ich da ganz allein...? Und wohin?" Der alte Bettler richtet sich etwas aus seiner gekrümmten Haltung auf und deutet den Uferhang hinunter. "Steig in den Kahn dort unten. Er wird Dich in Ebenen Chergas bringen. Dort bist du allerdings auf dich alleine gestellt. Ich werde Cherga bitten, den Weg von dort für dich zu ebnen, doch mehr kann ich nicht tun. Ich hoffe, der Priester und die Schamanin finden dich dort und können Cherga gnädig stimmen."
Timothius
Posts: 140
Joined: Thu Mar 21, 2002 12:16 pm

Die Tore zur Halle Adrons

Post by Timothius »

Could anybody translate this...it's about Zasmia, my wife, isn't it?

But I can't read this...
Galdriel
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Joined: Wed Feb 28, 2001 8:54 am

Die Tore zur Halle Adrons

Post by Galdriel »

First trees. Then dark, damp mist that limits visibility. The wind is howling and the mist is lost in ghostlike whisps. Schadowy faces appear, some whisper unholy phrases others lament grieving about endured pain. Nightmarish gray flickering stars throuw their light upon a small phantomlike body, that approaches seemingly fast and yet slow as a feather the pale and green glimmering ground.

The shadowy body reaches the ground unshaken. Sowly it gains substance and a halfling manifests from the shadows and mists. Suprised the halfling looks around, seeing grasscovered hills under the pale starlight, hollowed out by  lodgings digged deep by the inhabitants of this valley.  Low fences separate gardens and farmland, where goats and sheeps roam. A narrow dusty road meanders along the river, which runs through the village. There shines no light in the windows and seemingly many eyes follow the halfling from those dark holes, as it slowly and fearsome makes its way into the middle of the village.

The wind shakes the rotten fences and drives dead leaves along the lone streets of the village. Arriving at the bridge, which spanns the river the halfling hears a weak ratteling breathing from the bridge. There is sitting a beggar, clothed in lumps, his face hidden deep in his torn cloak and holding a earthenware jug.

"Du you have a pint of wine for an old man? It shall not become you bad, if you share what you have."
A dry coughescapes the beggars throat and asking he lifts his hand with the jug. Hesitating the halfling looks at the bag at his side as if seeing it the first time. Indeed within there is a small precious bottle, deliciously bown. Slowly he takes the bottle and starts to reach it to the beggar, but comming to his sences he unstoppers the bottle and fills half the bottle into the beggars jug. Then he lifts the bottle for a prosit and says: "On Adron, may he mercifull show you sweet dreams and make you forget your heavy burdon." A silent rough laugther comes from the darkness of the cloak: "No no. Not to that old drunkard do we have to raise our jugs. Let us drink at the happiness of life and the sweet  relaxing taste of wine after a day of hard toil and labour. This i like more." The halfling takes a good drink from his bottle, which is tasting better than any he remembers drinking. In the same moment the beggar empties his jug, but when he sets it down it seems filled more than before.

With a swift motion fhis free hand the beggar removes the hood of his cloak. A young playfull beautyfull face comes into view and the torn cloak changes into one of  rich splendor. Raising up tall he says: "Well, there you are Zasmia."
"Oo oi! , then you are the old druncard. Is itrealy true, have i died?? But where is your great hall with the everlasting festivities? If i am here at last, then at least i want a drink from the large barrel." The youthfull man loughs heartyly and gives his jug to Zasmia. "Drink this and be not hasty, little barmaid. Even though the feast is wonderfull you wont miss anything." Zasmia trinks from the splendid wine, eagerly nearly dipping her nose into the delicious wet. As she sets down the tankard she stands beside the man at the gate of a huge hall. Laughter and singing sound over to her. Many bards and artisans bring delight to the many people with their play and game. Busy servants hurry around, ever filling he platters and tankards of the feasting. There is a smell of fine food and spicy wine in the air.
"So this it is, the Hall of Adron! There should be a little room for me, tiny as i am,  hihi."

The smile vanishes from the face of the young man, replaced by a sober look. "Yes Zasmia. here is room for you. But first look and the decide, if you want to take your place.." He again reaches his tankard to the halfling but holds it fast. On the surface of the wine appears a picture. "but.. but..  there is Aragon! And the one beside him i know too! That one once did me.....  but what are they doing there? And there is Sun and Shi Long.  Oi! , together wit the little Soy! Kuckkuck Soy!  Askarion is there too, he seems to be praying. They are all praying! What is happening??" Zasmia asks the young man. "They try to get you back. As it seems your friends seems to put great value to you. Two of them even stepped over the border of life and death to find you." A smile appears shortly on his face. "Your beer must be good indeed."

Zasmias eyes wander again to the gte of the hall. "Just for a short time....  wont be possible, wont it??  No, it wont." Now there can be seen Trolls Bane in the reflection of the tankard, with all its rudness and violence on the streets. Smashed winebarrels in the tavern make Zasmia wince nd the lone terrace of the tavern nearly break her heart. "Do you see now?  Your time is not yet come, the people there want amusement too, to forget their hard daylie work. Go back there and preach to them, thete there is more than work, gold and violence. Show them, what it means to feast and have fun!"

With a burdoned heart Zasmia agrees and asks: "But how can i get back? Must i go all alone...? And where?" The old beggar raises a bit and points to the riverbed. "Get into that boat down there. It will bring you into the planes of Cherga. But there you are on your own. I will ask Cherga, to ease the road for you there, but alas more i can not do. I hope the priest and the shaman will find you there and are able to make Cherga favorable."
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