Vom Ende der wilden Horde und dem Tode Zasmias - eine Offenb
Posted: Sat Jul 06, 2002 2:17 pm
Das Ende der wilden Horde
Der elbische Druide Aragonius hängt mehrere Seiten eng beschriebenen Pergaments an die Wand der Bibliothek.
Liebe Bürgerinnen und Bürger Trolls’Banes,
heute möchte ich euch vom Untergang der wilden Horde berichten, welche in den letzten Tagen und Monaten in unserem Städtchen ihr Unwesen trieb. Dieses Wissen wurde mir durch eine Offenbarung meiner geliebten Göttin Elara zuteil.
der Anfang vom Ende begann damit, dass der Clanführer dieser Gruppierung, genannt Pilzbaizza, sich auf der Flucht nach dem Anstecken der Werkstatt ein Bein brach. Eine wirklich unangenehme Angelegenheit, da diese Orks längst beschlossen hat das, wegen ihrem Bekanntheitsgrad unrentabel gewordene Gebiet rund um Trolls’Bane, zu verlassen.
Attacurok und Baizza saßen also am Abend nach dem Überfall auf die Werkstatt zusammen an einem Lagerfeuer und schmiedeten, während die jungen Orks Du Rog und Kartec Uanahr den Kampf trainierten, Pläne. Gerade hatte Du Rog seinem „Gegner“ Kartec die Kriegsaxt entwunden, als Baizzas tiefe Stimme den ganzen Ort erschütterte. „Das ist genial“, brüllte Baizza und klopfte seinem Schamanen überschwänglich auf die Schulter.
Schnell wurde der Plan den anderen erläutert:
Zasmia, die Schankmaid, eine allseits bekannte und ebenso beliebte Hobbitdame sollte entführt werden um so ein Floß, einige Kräuter für den verletzen Baizza und zahlreiche Lebensmittel zu erpressen, was eine Flucht von der Insel auf das große Festland ermöglicht hätte.
Schnell bewaffneten sich Du Rog, Kartec und Attacurok und begannen durch die Wälder in Richtung Taverne zu robben, während Baizza seiner Verletzung wegen am Feuer zurückblieb. Sie bezogen vor der Taverne Stellung und begannen, im Unterholz versteckt, selbige zu beobachten. Du Rog schlich sich zu einem der Fenster am Südende und spähte in das spärlich beleuchtete Wirtshaus hinein. Zahlreiche Elben und Menschen waren darin zum fröhlichen Trinke versammelt. Mit einem Mal stürmten zwei Elben aus dem Lokal, umrundeten dieses und griffen den völlig überraschten Ork an. Schwer getroffen wankte dieser davon. Attacurok sprang auf um seinem verwundeten Waffenbruder zu Hilfe zu eilen, doch als praktisch unbekleideter Schamane hatte auch er kaum eine Chance gegen diese schwere Rüstungen tragenden Magiere. Kartec brauchte einige Zeit um überhaupt zu realisieren, was vor seinen Augen ablief, doch dann verließ auch er sein Versteck und stürzte sich auf den ersten der Elben. Doch seine Schläge prallten am Plattenpanzer des Elben ab. Nun ergriff auch er die Flucht und stürmte, im Gegensatz zu seinen Kameraden, welche sich nördlich gehalten hatten, in Richtung Südwesten. Die Elben verfolgten ihn, Zaubersprüche und Flüche murmelnd, zu spät merkte Kartec, dass er am Rande der Insel angelangt war... immer näher kamen die Elben und hinter ihm lauerte das für einen Nichtschwimmer tödliche Wasser.
Durch eine Körpertäuschung gelang es ihm zwischen den beiden verdatterten Elben hindurch zu stürmen. Er umrundete seine Verfolger weitläufig und erreichte die Wirtschaft abermals, als er hineinstürmte traf er auf die furchtsam zitternde Zasmia welche die Geschehnisse aus sicherer Distanz verfolgte. Mit einem wütenden Gebrüll stütze er sich auf sie, doch in ihrer Todesangst warf Zasmia ihm einen Stuhl zwischen die Beine, der Ork strauchelte, stolperte und stürzte; sein Schädel prallte an einem Tisch ab, der riesige Hörner fiel von seinem Kopf. Einige Minuten, welche Zasmia geschickt zur Fluch nutzte, lag Kartec bewusstlos am Boden.
Als er erwachte stand der Zwerg Tschernebog in der Tür. Als dieser des sich aufrappelnden Kartec gewahr wurde kam es zu einer wilden Verfolgungsjagd, über deren Details ich jedoch keine Kenntnis habe.
Wenige Stunden später sammelten sich die Orks wieder an ihrem Lagerfeuer. Baizza tobte vor Wut über die fehlgeschlagenen Entführung und befahl sofort einen zweiten Versuch zu unternehmen. Die Mitglieder der Horde ließen einen Raben aufsteigen, welcher Zasmia auch schon bald sichtete.
Abermals brachen die drei auf und erreichten wenig später die Flusskehre, über welcher bereits der Rabe kreiste um den Standort Zasmias zu kennzeichnen. Tatsächlich stand die hübsche kleine Dame an diesem Flussabschnitt und beschwerte sich gerade lauthals über einen Magier der begonnen hatte das gegenüberliegen Ufer in ein Flammenmeer zu verwandeln. Du Rog ergriffs sie hinterrücks und fesselte sie, während Kartec sie durch einen Schlag, mit dem stumpfen Ende seines Schwertes auf den Hinterkopf, betäubte. Attacurok stopfe ihr einen Knebel in den Mund und so begannen die drei den kleinen Hobbit in ihr Versteck zu schleppen. Doch auf halbem Wege stürzte plötzlich, todesmutig und bis an die Zähne bewaffnet, Tschernebog der Zwerg aus dem Unterholz und begann ohne ein Wort zu sagen die Horde zu attackieren. Du Rog riß sein orkisches Krummschwert aus der Scheide, ließ Zasmia fallen und stürzte sich auf den Zwerg. Die anderen beiden Gesellen nutzten die Zeit und schleppten Zasmia zu einem Versteck in den nördlichen Wälder. Wenig später kam Du Rog nach, da es ihm gelungen war den Zwerg, welcher durch seine schwere Rüstung am schnellen Laufen gehindert war abzuhängen. Die drei Mitglieder der Horde machten sich nun machten sich nun daran Zasmia wieder aufzuwecken, was ihnen durch zahlreiche Faustschläge und das Spucken in ihr Gesicht gelang. Gerade regte sich Zasmia wieder, als der angsterfüllte Schrei Kartecs den Wald erschütterte: „Dort sind Elben“. Und tatsächlich stürmten Tschernebog und einer der Elben, deren Einsatz Entführung beim ersten Mal scheitern lies, den Orks entgegen. „Halt“ brüllte Du Rog, „oder sie stirbt augenblicklich!“, Kartec legte ihr, um du Rogs Worte zu unterstreichen, sein Schwert an die Kehle. Doch die Worte Du Rogs verhallten wirkungslos, zu sehr waren die Krieger bereits ihrem Hass verfallen...
Erste Bogensehnen surrten...Pfeile flogen...und durchbohrten Attacurok.. dieser sank - von 5 elbischen Pfeilen getroffen - tot zu Boden. Fast gleichzeitig durchschnitt Kartec die Kehle Zasmias, während du Rog ihr seinen Dolch ins Herz stieß. Sekunden später fielen beide durch die Klinge Tschernebogs, doch zuvor drang ein hasserfüllter Fluch, welchen ich hier - aus Angst vor einer Strafe der Götter - nicht wiedergeben möchte durch ihre Lippen.
Die Horde ist besiegt, doch wie unendlich ist der Preis für unseren Sieg.
Zasmia ein liebenswertes Geschöpf, welches noch nie in ihrem Leben einer Fliege etwas zu Leide tat, weilt nun nicht mehr unter uns.
Zasmia war– nach Zeitrechnung der Halblinge - 19 Jahre alt, als sie aus dem Leben gerissen wurde. Sie war verlobt und stand kurz vor ihrer Hochzeit mit dem Arbeiter Timothius, welche im August hätte gefeiert werden sollen...
Ich denke, niemand unter uns wird sie jemals vergessen.
Was bleibt ist die grauenvolle Frage, wer ihrem Verlobten die Schreckensnachricht überbringt...
(da er nur die zweite der beiden in Trolls’Bane verwendeten Sprachen spricht und diesen Bericht folglich nicht lesen kann.)
Auch ist er der einzige welcher eventuell über den Götterglauben Zasmias Bescheid weiß...
Es grüßt in tiefer Trauer
Aragonius
Der elbische Druide Aragonius hängt mehrere Seiten eng beschriebenen Pergaments an die Wand der Bibliothek.
Liebe Bürgerinnen und Bürger Trolls’Banes,
heute möchte ich euch vom Untergang der wilden Horde berichten, welche in den letzten Tagen und Monaten in unserem Städtchen ihr Unwesen trieb. Dieses Wissen wurde mir durch eine Offenbarung meiner geliebten Göttin Elara zuteil.
der Anfang vom Ende begann damit, dass der Clanführer dieser Gruppierung, genannt Pilzbaizza, sich auf der Flucht nach dem Anstecken der Werkstatt ein Bein brach. Eine wirklich unangenehme Angelegenheit, da diese Orks längst beschlossen hat das, wegen ihrem Bekanntheitsgrad unrentabel gewordene Gebiet rund um Trolls’Bane, zu verlassen.
Attacurok und Baizza saßen also am Abend nach dem Überfall auf die Werkstatt zusammen an einem Lagerfeuer und schmiedeten, während die jungen Orks Du Rog und Kartec Uanahr den Kampf trainierten, Pläne. Gerade hatte Du Rog seinem „Gegner“ Kartec die Kriegsaxt entwunden, als Baizzas tiefe Stimme den ganzen Ort erschütterte. „Das ist genial“, brüllte Baizza und klopfte seinem Schamanen überschwänglich auf die Schulter.
Schnell wurde der Plan den anderen erläutert:
Zasmia, die Schankmaid, eine allseits bekannte und ebenso beliebte Hobbitdame sollte entführt werden um so ein Floß, einige Kräuter für den verletzen Baizza und zahlreiche Lebensmittel zu erpressen, was eine Flucht von der Insel auf das große Festland ermöglicht hätte.
Schnell bewaffneten sich Du Rog, Kartec und Attacurok und begannen durch die Wälder in Richtung Taverne zu robben, während Baizza seiner Verletzung wegen am Feuer zurückblieb. Sie bezogen vor der Taverne Stellung und begannen, im Unterholz versteckt, selbige zu beobachten. Du Rog schlich sich zu einem der Fenster am Südende und spähte in das spärlich beleuchtete Wirtshaus hinein. Zahlreiche Elben und Menschen waren darin zum fröhlichen Trinke versammelt. Mit einem Mal stürmten zwei Elben aus dem Lokal, umrundeten dieses und griffen den völlig überraschten Ork an. Schwer getroffen wankte dieser davon. Attacurok sprang auf um seinem verwundeten Waffenbruder zu Hilfe zu eilen, doch als praktisch unbekleideter Schamane hatte auch er kaum eine Chance gegen diese schwere Rüstungen tragenden Magiere. Kartec brauchte einige Zeit um überhaupt zu realisieren, was vor seinen Augen ablief, doch dann verließ auch er sein Versteck und stürzte sich auf den ersten der Elben. Doch seine Schläge prallten am Plattenpanzer des Elben ab. Nun ergriff auch er die Flucht und stürmte, im Gegensatz zu seinen Kameraden, welche sich nördlich gehalten hatten, in Richtung Südwesten. Die Elben verfolgten ihn, Zaubersprüche und Flüche murmelnd, zu spät merkte Kartec, dass er am Rande der Insel angelangt war... immer näher kamen die Elben und hinter ihm lauerte das für einen Nichtschwimmer tödliche Wasser.
Durch eine Körpertäuschung gelang es ihm zwischen den beiden verdatterten Elben hindurch zu stürmen. Er umrundete seine Verfolger weitläufig und erreichte die Wirtschaft abermals, als er hineinstürmte traf er auf die furchtsam zitternde Zasmia welche die Geschehnisse aus sicherer Distanz verfolgte. Mit einem wütenden Gebrüll stütze er sich auf sie, doch in ihrer Todesangst warf Zasmia ihm einen Stuhl zwischen die Beine, der Ork strauchelte, stolperte und stürzte; sein Schädel prallte an einem Tisch ab, der riesige Hörner fiel von seinem Kopf. Einige Minuten, welche Zasmia geschickt zur Fluch nutzte, lag Kartec bewusstlos am Boden.
Als er erwachte stand der Zwerg Tschernebog in der Tür. Als dieser des sich aufrappelnden Kartec gewahr wurde kam es zu einer wilden Verfolgungsjagd, über deren Details ich jedoch keine Kenntnis habe.
Wenige Stunden später sammelten sich die Orks wieder an ihrem Lagerfeuer. Baizza tobte vor Wut über die fehlgeschlagenen Entführung und befahl sofort einen zweiten Versuch zu unternehmen. Die Mitglieder der Horde ließen einen Raben aufsteigen, welcher Zasmia auch schon bald sichtete.
Abermals brachen die drei auf und erreichten wenig später die Flusskehre, über welcher bereits der Rabe kreiste um den Standort Zasmias zu kennzeichnen. Tatsächlich stand die hübsche kleine Dame an diesem Flussabschnitt und beschwerte sich gerade lauthals über einen Magier der begonnen hatte das gegenüberliegen Ufer in ein Flammenmeer zu verwandeln. Du Rog ergriffs sie hinterrücks und fesselte sie, während Kartec sie durch einen Schlag, mit dem stumpfen Ende seines Schwertes auf den Hinterkopf, betäubte. Attacurok stopfe ihr einen Knebel in den Mund und so begannen die drei den kleinen Hobbit in ihr Versteck zu schleppen. Doch auf halbem Wege stürzte plötzlich, todesmutig und bis an die Zähne bewaffnet, Tschernebog der Zwerg aus dem Unterholz und begann ohne ein Wort zu sagen die Horde zu attackieren. Du Rog riß sein orkisches Krummschwert aus der Scheide, ließ Zasmia fallen und stürzte sich auf den Zwerg. Die anderen beiden Gesellen nutzten die Zeit und schleppten Zasmia zu einem Versteck in den nördlichen Wälder. Wenig später kam Du Rog nach, da es ihm gelungen war den Zwerg, welcher durch seine schwere Rüstung am schnellen Laufen gehindert war abzuhängen. Die drei Mitglieder der Horde machten sich nun machten sich nun daran Zasmia wieder aufzuwecken, was ihnen durch zahlreiche Faustschläge und das Spucken in ihr Gesicht gelang. Gerade regte sich Zasmia wieder, als der angsterfüllte Schrei Kartecs den Wald erschütterte: „Dort sind Elben“. Und tatsächlich stürmten Tschernebog und einer der Elben, deren Einsatz Entführung beim ersten Mal scheitern lies, den Orks entgegen. „Halt“ brüllte Du Rog, „oder sie stirbt augenblicklich!“, Kartec legte ihr, um du Rogs Worte zu unterstreichen, sein Schwert an die Kehle. Doch die Worte Du Rogs verhallten wirkungslos, zu sehr waren die Krieger bereits ihrem Hass verfallen...
Erste Bogensehnen surrten...Pfeile flogen...und durchbohrten Attacurok.. dieser sank - von 5 elbischen Pfeilen getroffen - tot zu Boden. Fast gleichzeitig durchschnitt Kartec die Kehle Zasmias, während du Rog ihr seinen Dolch ins Herz stieß. Sekunden später fielen beide durch die Klinge Tschernebogs, doch zuvor drang ein hasserfüllter Fluch, welchen ich hier - aus Angst vor einer Strafe der Götter - nicht wiedergeben möchte durch ihre Lippen.
Die Horde ist besiegt, doch wie unendlich ist der Preis für unseren Sieg.
Zasmia ein liebenswertes Geschöpf, welches noch nie in ihrem Leben einer Fliege etwas zu Leide tat, weilt nun nicht mehr unter uns.
Zasmia war– nach Zeitrechnung der Halblinge - 19 Jahre alt, als sie aus dem Leben gerissen wurde. Sie war verlobt und stand kurz vor ihrer Hochzeit mit dem Arbeiter Timothius, welche im August hätte gefeiert werden sollen...
Ich denke, niemand unter uns wird sie jemals vergessen.
Was bleibt ist die grauenvolle Frage, wer ihrem Verlobten die Schreckensnachricht überbringt...
(da er nur die zweite der beiden in Trolls’Bane verwendeten Sprachen spricht und diesen Bericht folglich nicht lesen kann.)
Auch ist er der einzige welcher eventuell über den Götterglauben Zasmias Bescheid weiß...
Es grüßt in tiefer Trauer
Aragonius