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Nester bauen
Posted: Fri Jan 12, 2007 1:15 pm
by Nedym Myskira
Finster war der Blick auf seinem Gesicht, das eisblaue Auge wirkte matt. Er lebte schon immer für sich selbst und seine eigene Tasche, auch wenn er den Wunsch trug für jemand anders zu Leben.
Nach einigen Coups in Alber wusste er das es Zeit war das Nest zu wechseln, denn der Rabe wurde auch in seinen neuen Federn gesucht. Es wurde Zeit ein Nest aufzubauen in denen mehrere Raben platz finden. Und es gab noch einen dritten Grund warum er nun am Hafen von Alber auf ein Schiff wartete. Der Grund der ihn immer und immer wieder nach Gobiath geführt hat, so weit und so oft er auch wegging....
Ob sie überhaupt gemerkt hat dass er weg war?
Posted: Fri Jan 12, 2007 1:37 pm
by Chiara
Chiara lungerte nun schon wieder seit Tagen in ihrem kleinen Wäldchen, etwas ratlos. Die Tage zogen vorbei und das "Leben" in der Stadt interessierte sie wenig, seit dem Bruch zwischen ihr und Gryphius. So vieles ging durch ihren Kopf, ihre Ankunft auf Gobiath ... Daniel ... Samantha ... Claude. Das waren alles Leute die von einen Moment auf den anderen aus ihrem Leben traten. Hoffnung das sich je ein erneuten Zusammentreffen ereignen würde hatte sie schon lange keine mehr. Zu viel Zeit war bereits vergangen. Aber was nun? Sie konnte schliesslich nicht ewig auf der Wiese hocken und zusehen wie Tag und Nacht an ihr vorbeizogen. Nein, ihr Leben brauchte wieder einen Sinn ... etwas Aufregung. Aber wo sollte sie nur anfangen zu "suchen"!? Etwas überrascht ertappte sie sich, als sie ihre Dolchklingen schärfte, daß ihr je mehr sie darüber nachdachte, nur ein Name in den Sinn kam. Schon einige Male dachte sie an ihr letztes Zusammentreffen ... ihre verstohlenen Blicke auf seine Tätowierung. Damals fühlte sie eine gewisse Anziehung, über die sie noch tagelang nachdachte und nicht wirklich darauf kam, was es war. Aber nun ... nein, ein Mann hatte keinen Platz in ihrem Leben, aber es war an der Zeit das Leben wieder in die Hand zu nehmen.
Posted: Mon Jan 15, 2007 1:45 pm
by Rachelle Greyheron
Zutiefst frustriert ließ sich Rachelle in den Stuhl am Laden sinken. Diese Stadt hier war alles andere als lukrativ, das war ihr schon am ersten Tag hier klargeworden.
Kaum einer der Einwohner von Gobaith trug großartig Wertgegenstände mit sich. Schon gar keine Geldbeutel.
Den einzigen Erfolg den sie bisher gehabt hatte, war dieser Edward Crom-irgendwas. Sie hatte ihm Wein übergeschüttet und als sie - natürlich voller Reue - ihm den Wein abtupfte, schnappte sie sich seinen Geldbeute. Die Ausbeute war nicht schlecht, doch jetzt, auf die Tage gezählt, war sie nicht sehr erfolgreich gewesen.
Das war das einzig gute in Albar gewesen. Auch wenn es eine stinkende, verruchte Stadt war und Rachelle sie im tiefsten ihres Herzens hasste, aber... im Adeligenviertel mangelte es nie an leichter Beute.
Sie seufzte tief. "Wenn das so weiter geht dann verlass ich diese Insel wieder.", murmelte sie und blickte durch den menschenleeren Laden.
Posted: Mon Jan 15, 2007 2:07 pm
by Nedym Myskira
Claude hätte sich die Haare gerauft wenn er konnte, doch konnte er kaum sein Kinn berühren, so wenig Bewegungsfreiheit hatte er.
Versteckt in einem Fass, hockte er nun schon 3 Stunden dort, da er noch immer das Rasseln der Kettenhemden. Kettenhemden der Wachen, die schon zum vierten mal in dieser Woche das Hafenviertel nach ihm durchkämten.
Vielleicht war er zu weit gegangen als er probierte den Verlobungsring zu stehlen, mit dem der Kapitän der Stadtwache baldig um die Hand seiner Geliebten fragen wollte. Doch er konnte nicht wiederstehen. Zugern hätte er das Gesicht des von Kapitän Murrel gesehn, wie er das Kästchen seiner Geliebten theatralisch udn übertrieben romantisch öffnet und sie statt dem goldenen Ring nur eine Rabenfeder vorfindet.
Doch dieser bewachte den RIng besser als seinen eigenen allerwertesten, was Claude beinah an den Galgen gebracht hätte. Beinahe....
Und nun hatte Claude schon vier geplante Reisen nach Gobiath an die Pattroullie verloren. Er haette sich die Haare gerauft wenn er koennte.
Dabei plagte ihn die Neugier und die Sehnsucht. Neugier nach neuigkeiten aus Gobiath, nach neuen Coups und Sehnsucht.. nun hier gibt es doch nicht viel zu erklaeren....
Drum hoffte er sein nächstes Schiff zu erwischen und wartete weiter das das Rasseln der Kettenhemden mit letzten Fluchen verstummte