Reise nach Silberbrand / Journey to Silverbrand

[WickedEwok]

Dumpfe Schläge dringen aus der kleinen Werkstatt am Rande des Waldes. Die Kohlen brennen heiß im Ofen und am Amboss bearbeitet ein relativ junger Zwerg eifrig das glühende Eisen mit seinem Hammer. Er scheint zu wissen was er tut und selbst wenn die Umsetzung ein wenig unbeholfen wirkt, legt er dabei doch ein ungeheures Geschick an den Tag.

Die große Holztür der Werkstatt schwingt auf und ein tritt ein in Ehre gealterter Zwerg mit grauem, stolzem Bart. In der Hand hält er ein Buch mit abgegriffenem Ledereinband und vergilbten Seiten. „Sohn, leg Deinen Hammer nieder. Wir müssen reden.“, spricht er mit tiefer Stimme an den arbeitenden Zwerg gerichtet. Dieser tut wie ihm geheißen, wischt sich den Schweiß von der Stirn und schenkt dem Alten wortlos seine Aufmerksamkeit, woraufhin der Alte beginnt sein Anliegen vorzutragen.

„Mein Sohn, Amalrik, 47 Winter lang sorge ich nun schon für Dich und fast ebenso lang Lehre ich Dich die Kunst des Handwerks. Wie gern würde ich Dich hier behalten, doch liegt mehr vor Dir als Hufe zu beschlagen oder Sicheln zu schleifen. Ich will, dass Du in das Königreich Silberbrand gehst um bei den großen Meistern zu lernen. Du hast das Zeug ein großer Schmied zu werden, mein Sohn. Es wäre ein Frevel an Irmorom Deine Begabung hier verkümmern zu lassen.“

Amalrik fällt der Hammer aus der Hand. Nie hatte er damit gerechnet, dass sein Vater ihn eines Tages wegschicken würde, wollte er doch in seine Fußstapfen treten. „Vater…“, ringt er sich ab, wird jedoch von seinem Vater unterbrochen. „Sohn, es ist zu Deinem Wohl.“, spricht er und reicht ihm das Buch in seiner Hand. „Dies sind die Offenbarungen des Tialdin. Sie sollen Dich auf Deinem Weg begleiten und Dir helfen das Richtige zu tun. Denk immer daran, was ich Dich gelehrt habe und besinn Dich auf Deinen Glauben an Irmorom.“

Amalrik nickt, wissentlich, dass sein Vater die Entscheidung weise gefällt hat.

„Deine Sachen habe ich bereits gepackt, Du wirst nur das Nötigste mitnehmen. Es wird ein langer Weg sein, aber ich glaube an Dich, mein Sohn. Mach mich stolz.“

Die Worte seines Vaters im Ohr und sein Werkzeug im Gepäck macht Amalrik sich also auf den Weg nach Silberbrand, um dort sein Glück zu suchen.

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Dull hits can be heard from the small workshop at the edge of the woods. The coals are burning hot in the oven and a young dwarf is working eagerly with its hammer at the anvil. He seems to know what he does, even if he works rather clumsily but shows a tremendously skill at what he does.

The big wooden door of the workshop is opened and an old dwarf, aged in honour, wearing his grey beard proudly, enters. He’s holding an old book covered with leather in his hand. “Son, put down your hammer. We’ve got to talk.”, he says with his deep voice to the working dwarf. This does as he’s told, wipes the sweat off his forehead and listens quietly to the elder, who begins to talk.

“My son, Amalrik, I have taken care of your for 47 winters now and nearly as long as this I am teaching you the arts of crafts. I wish I could keep you here, but you are supposed to do greater things than fitting hoofs or sharpen sickles. I want you to journey to the kingdom of Silverbrand and learn from the great masters. You are supposed to be a great smith, my son. It would be a dishonour to Irmorom to let your gift diminish in here.”

Almarik’s hammer falls to the ground. He never expected his father to send him away. He always wanted to follow his model. “Father…” he moans, but is interrupted by his father. “Son, it’s for your best.”, he says and hands over the book. “This is the revelation of Tialdin. It shall guide you on your way and will help you to act right. Always remember what I have taught you and never forget about your believe on Irmorom.”

Amalrik nods, knowing that his fathers’ decision was made wisely.

“I have already prepared your luggage, you will only take the most necessary with you. It will be a long way, but I believe in you, my son. Make me proud."

The words of his fathers on his mind and his tools in his luggage, Amalrik starts his journey to Silverbrand in order to find his luck.