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Verfolgt

Posted: Sat Apr 08, 2006 9:21 pm
by Ishtar84
Es war ein ganz normaler Morgen, so schien es zumindest. Die Sonne kann grad heraus und der frühe Nebel begann sich zu lichten. Arquiuwen roch die frische Luft, die in die Burg hinein strömte. Mit guter Laune holte sie ihren hervor und begann zu schmieden, allerdings mit nur mäßigem Erfolg. Doch mit der Zeit waren auch etwas bessere, gar neue Sachen darunter. Der Schweiß tropfte ihr noch von der Nase als sie feststellte, dass sie fast gar kein Essen in ihrer Kiste hatte. Sie legte den Hammer zurück in die Kiste und holte dafür eine Angel hervor und schlenderte nach draußen. Die Sonne blendete Arquiuwen als sie ins Freie kam. Vor Freude hüpfend ging sie zum Fluss und setzte sich dort ans Ufer. Ein Fisch nach dem anderen wanderte in ihre Tasche.
Doch plötzlich wurde es kalt und sie spürte einen leichten Luftzug in ihrem Nacken, als ob eine kalte Hand sie berührte. Rasch drehte sie sich um, doch da war niemand. Den Mantel zurechtrückend wand sie sich wieder den Fischen zu. Doch nach einer Weile bekam sie das Gefühl beobachtet zu werden. Sie suchte in ihren Augenwinkeln nach etwas Verdächtigem. Die Tasche war inzwischen voll. Als sie aufstand um diese in ihrer Kiste zu entleeren sah sie etwas. Um die Ecke verschwand jemand, denn ein Stück eines grünen Mantels war kurzweilig zu sehen, verschwand jedoch wieder schnell. Rasch lief Aquiuwen zu jener Stelle, doch sie erblickte niemanden. Alles was sie sah, war ein wenig zerstoßenes Gemisch aus Kräutern und etwas Asche. Ein Schauer überkam sie. Was wollte diese Person nur? Sie hatte dessen Augen förmlich auf sich gespürt. Diese Person würde wiederkommen…

Posted: Sun Apr 09, 2006 12:14 pm
by Ishtar84
Arquiuwen stand in der Schmiede, hämmerte auf die Barren ein, in der Hoffnung einen guten Helm herauszubekommen. Und da war es wieder. Dieses ungute Gefühl. Diese Kälte. Sie zuckte zusammen. „Is- Ist da jemand?“ fragte sie zögerlich. Sie trat langsam in den Vorraum, doch da war niemand. Nur diese plötzliche Kälte. Sie nahm ein paar weitere Barren aus ihrer Kiste und ging zurück. Als sie ihre misslungenen Helme in die Ecke werfen wollte, hörte sie etwas – ein leises murmeln, ein flüstern. Es hörte sich an wie eine Art Spruch, ein Zauberspruch? Schnell neigte sie sich in die Richtung aus der die Laute kamen. Diesmal bekam sie mehr zu sehen, als nur einen Zipfel eines Mantels. Sie sah den Rücken einer Person durchschnittlicher Statur, verhüllt durch einen grünen Mantel. In der nächsten Sekunde war er weg. Arquiuwen hatte nur kurz geblinzelt. War es nur Einbildung gewesen? Woher kam die Kälte?

Posted: Wed Apr 12, 2006 10:36 pm
by Alexander von Hattingen
Alexander stand wie jeden Tag wieder einmal vor seiner Kiste und blickte in das ganze Chaos darin. Ein hämmern drang aus der Schmiede und mit einem Blick erkannte er die fleissige Arquiuwen. Sie gab sich immer solch eine Mühe und nur selten war es von Erfolg gekrönt. Ein mitfühlender, fast mitleidiger Ausdruck legte sich auf sein Gesicht. Auch sie würde es einmal sehr weit bringen, da war er sich sicher. Hoffentlich gab Sie nicht vorher auf und machte weiter wie bisher. Er öffnete seine Tasche in der er die Eisenbarren aufbewahrte und mit einem enttäuschten Blick stellte er fest, dass sich zwar ein grosser schwarzer Schlund auftat, aber am ende nichts glänzendes mehr zu finden war. Mit einem seufzen legte er seinen Schmiedehammer wieder zurück zu dem anderen Werkzeug in eine andere Ecke der Kiste. Dann würde er wohl erstmal warten müssen mit dem Rüstungen schmieden.

Als er die Kiste gerade schliessen wollte, hörte er Schritte und blickte auf. "Igendwie ziehts hier, oder mein ich das nur?" sprach Sie ihn an. Alexander überlegte kurz und zuckte nur mit den Schultern und suchte nach einer Erklärung. "Was willst Du auch erwarten in einer Burg, da ziehts doch immer drin." sprach er mit fester Stimme, doch Arq´s Antwort folgte ohne zögern, "Ich meine ja auch mehr als sonst". Alexander sah auf die offenen Türen und fragte danach. Als Arq den Kopf schüttelte, schaute er etwas besorgt. Du wirst mir doch nicht etwa krank?" fragte er schnell nach, doch an Ihrer Reaktion merkte er, dass es vielleicht nicht zutraf. Arq erzählte ihm das Sie in letzter Zeit immer so viel fröstelte, meist im Vorraum der Burg und davor und dieses Gefühl, als ob Sie jemand verfolgen würde. Nachdenklich stand er neben Ihr, als eine Elfe Ihre Unterhaltung unterbrach. Sie sprach mit Arq über Ihren Beruf, doch Alexander hörte nur mit einem Ohr zu. Seine Gedanken drehten sich um Arq, denn Ihr Ausdruck im Gesicht verriet, dass es wohl mehr sein musste und sie sehr beschäftigte.

Mit Denkfalten begab er sich in die Schmiede, wohin Arq ihm folgte. Als sie nebeneinander beim Amboss standen begann Sie ihm weiter zu erzählen, dass Sie oftmals einen kalten Lufthauch spürt und sich die ganze Zeit über beobachtet fühlt. Ein Stück eines Mantels sollte es gewesen sein und Stimmen in einer scheinbar alten Sprache. Magie, ein Mantel wie ihn oft Menschen trugen... in Gedanken ging er die Menschen durch die sich in letzter Zeit merkwürdig nahe der Burg aufgehalten hatten. Ihm entging meistens nichts, denn er hielt stets seine Augen und Ohren offen. Dennoch war die Beschreibung nicht sehr genau und so konnte es jeder sein. Arq schien deshalb schon Albträume zu haben und sich nicht mehr alleine rauszutrauen, das war also mehr als ernst zu nehmen. Da musste etwas getan werden, aber was? So beschloss er in nächster Zeit sich in Ihrer Nähe aufzuhalten, in der Hoffnung den unbekannten zu erwischen.