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*gedicht*

Posted: Fri Apr 30, 2004 9:55 am
by Gwynnether

Gwynnether kam diese Nacht weder zu Ruhe noch zu Schlaf... stattdessen schlenderte sie lange Zeit durch die Stadt, bis sie irgendwann Pergament, Feder und Tinte aus ihrem Depot holte und zu schreiben begann...

Stunden - und eine Ewigkeit an Gedanken - später, als der Morgen anbrach, kam sie am Brett vorbei. Das Pergament immer noch in der Hand haltend.
Sie überlegte eine Weile, bis sie es dann wortlos ans Brett heftete und anschließend noch ihre Unterschrift darunter setzte.


Die Sterne sie wandeln.
Ihr Leuchten vergeht.
Wie die Dünen der Wüste...
vom Winde verweht.

Die Früchte kaum gereift,
schon sind sie verdorben.
So viel was wir liebten
ist schon gestorben...

Feuer erlöschen...
fast so schnell wie entfacht.
Rasch befinden sich Tränen
wo man hat vorher gelacht.

Der Tag wird zur Nacht
und das Licht weicht dem Dunkel.
Trauer drängt die Freude
bis in den letzten Winkel

Nichts bleibt je stetig.
Nichts je gleich.
Und Tod bekämpft Unendlichkeit,
dass Ende sich dem Anfang gleicht.


Image
Gwynnether von Glanwen