Page 3 of 3

Posted: Tue Dec 18, 2007 4:16 pm
by Djironnyma
Ich verstehe deine Argumente, dass es Spieler gibt, die eine vorherrschende Böse IG-Gesellschaft als so störend empfinden, deswegen das Spiel zu verlassen. Auch solche Spieler sind ein Teil Illarions und sollten möglichst viel Freude am Spiel haben.

Jedoch denke ich auch, was ihnen am erwähnten Beispiel missfiel, war weniger der Fakt, dass es sich bei den Tempel um "böse" Chars gehandelt hat, als mehr die Art und Weise wie diese im Spiel auftraten. Sprich zum einen, dass nicht jeder ein Freund ihres RPs ist, zum anderen dass das hohe Maß an Kämpfen und daraus folgenden Toden für Verstimmung sorgte.

Persönlich kann ich mich an keinen Spieler erinnern der wegen einem Darlok das Spiel verließ (ich weiß langsam sollte ich mal andere Beispiele nennen, aber er ist einfach das populärste).

Deswegen vertrete ich die Meinung, wenn wir uns Fragen warum ein Spieler wegen eines anderem zu spielen aufhört, liegt die Antwort weniger in der Gesinnung oder den Fähigkeiten des Chars als wesentlich mehr als in der Art und Weise wie er Rollenspiel betreibt.

Edit: Abgesehen davon möchte ich mal eine Aussage in den Raum stellen, ohne irgend wem damit zu meinen oder zu nahe zu treten, will ich nur zum nachdenken anregen.

Illarrion ist ein Fantasyrollenspiel. Wer mehr daran interessiert ist möglichst konfliktarm Alltagssituationen nachzuspielen ("SoapRP") wird sich in secondworld wohler fühlen.

Posted: Tue Dec 18, 2007 5:05 pm
by Munalunder
Ich finde es persönlich langweilig, wenn schon klar ist, das das gute immer gewinnt. Es ist fast wie in anderen Spielen, es geht fast immer gut aus. Vielleicht gehen ein paar Spieler wenn hier keine Heile Welt mehr ist, aber sicher kommen auch ein paar Neue, die gerade deswegen spielen und bleiben, weil es dauerhaft wirklich spannend ist. Vielleicht würden es einige nicht gut finden wenn eine Gegend von Bösewichten beherrscht wird, und ein böser Dämon dort Lord ist. Aber es gibt sicher viele die es gut finden und eine menge Spaß daran haben, weil man auch nicht weiß wie es ausgeht.

Posted: Tue Dec 18, 2007 5:22 pm
by Miklorius
Ich stimme Dji zu, jedoch hat Nitram mit seinen "praktischen" Einwürfen schon recht: Es ist sehr schwer, in einer großen und inhomogenen Spielergruppe eine längerfristig angelegte Questkampagne aufzubauen.

Bei P&P-Rollenspielen kann man über eine lange Zeit kleine Bausteine einbauen, die dann schließlich der Gruppe als großes Ganzes offenbar wird, aber so etwas klappt eben nicht 1:1 in Illa, wenn bei jedem Event/Quest andere Spieler teilnehmen.

Jedoch heißt dies nicht, dass man es nicht irgendwie versuchen sollte. Besser als "Out of nowhere"-Bösewichte kann es sicher werden...
Und es geht ja auch nicht darum, gleich Illa in ein Dark-Fantasy-Setting mit schurkischen Gewaltherrschern zu verwandeln (was offensichtlich auch nicht akzeptiert wird, insb. wenn man die eher kümmerlichen Versuche einer bestimmten englischsprachigen Fraktion betrachtet).

Posted: Tue Dec 18, 2007 5:30 pm
by Korm Kormsen
wenn eine Gegend von Bösewichten beherrscht wird, und ein böser Dämon dort Lord ist.
ne gute idee.
ich glaube, dass zu oft "boese" chars mit ...ehem... fiesen spielern verwechselt werden.
der streit entsteht selten um die ansichten der chars, sondern um die verschiedenen spielstile.

Posted: Tue Dec 18, 2007 6:30 pm
by Pellandria
Gegend mit Bösewichten und ein "Dämon" als Herrscher..tja da haben wir wieder Northeroth, jetziges Varshikar und Darlok als Beispiel, leider kennen viele diese überaus geniale Quest nicht und die heutigen Bösewichte können sich auch mehr als ein großes Stück von der Zeit abschneiden, aber naja.

Ich persönlich kann nur sagen das ich die meisten größeren Quests absolut..naja langweilig/unnütz finde da einfach das Rollenspiel getrübt wird, es sind zuviele Spieler da und die meisten haben diese "Ich bin hier, nun unterhalte mich" Stimmung, dazu kommen vollkommen unnütze #me's... also mehr als nur reines Chaos, zudem immer dieser üble Beigeschmack, das einige Spieler bevorzugt werden, natürlich ist das keinesfalls gewollt, aber das ist ok bei solchen Quests.
Die lineare Haltung der meisten Quests "doof", man fühlt sich eher wie in einem Theaterspiel, statt einem Spiel, wo man aktiv etwas ändern kann.

Nur mal so als Beispiel, ich habe in diesem Jahr bei 3 Quests mitgemacht, zwei davon fand ich öde/zu linear für mein Geschmack, vielleicht sollten die Gm's einfach mal einige Quests machen die eben nur an einer Stelle sind, die eben nur von einigen Spielern gespielt wird, die eben nur in einer kleinen Truppe zu lösen ist.
Lieber sollte man mit einer kleinen Gruppe spielen und Spaß haben, als sich mit einer riesigen auseinanderzusetzen, nunja gut genug gemeckert, viele Spieler werden auch einfach andere Meinungen haben und "die Mehrheit siegt am Ende" oder sowas. Ich hoffe nur niemand fühlt sich jetz beleidigt und schießt mit "Wenn du nur meckern kannst, machs doch selbst besser" zurück.

Posted: Tue Dec 18, 2007 7:31 pm
by Alytys Lamar
schießt :P :wink:

( sorry konnte nicht wiederstehen )

Posted: Tue Dec 18, 2007 7:39 pm
by Arien Edhel
Darlok war kein Quest- sondern ein normaler Spielerchar und ist über lange Zeit gereift und gewachsen. Darum konnten die 'guten' Chars mitwachsen und bekamen nicht einen Unbekannten vor die Nase der jetzt plötzlich alles Böse verkörperte.

Ich bezweifle, dass PO Darlok damals selbst mit seinem Erfolg gerechnet hat, dass er zur Legende wurde ist wohl unbestritten.

Das zu wiederholen wird wohl sehr sehr schwer.

Posted: Tue Dec 18, 2007 8:01 pm
by Lennier
Rothman hat es auf seine Weise auch geschafft....

Ich stimme Nitram in seiner Einschätzung zu.

Wenn wir uns an eines der langfristig angelegten offiziellen Quests mit 'Endzeitcharakter' erinnern - "LICH WAR" (Letzter Auftrtitt von Drahken, Ariges etc.) - Das wurde super aufgezogen und hatte die Spielerschaft über etliche Wochen mitreißen können.

Aber nach etwa 4 Wochen gab es eine kollektive Ermüdung, wo in den Augen der Spieler das Ganze zu einer befremdlichen, destruktiven Belastung geworden ist, welche den spielereigenen 'Plots' im Weg stand. Die Gemeinschaft hält sowas nicht all zu lange durch.

Posted: Tue Dec 18, 2007 10:51 pm
by Djironnyma
Ich habe mich vielleicht ungünstig ausgedrückt. Es geht mir nicht darum das jetzt irgend ein anrüchiger Spieler IG durch eine Riesenkampagne zum neuen Oberschurken geboxt wird.

Es geht nicht mal darum das es einen Oberbösewicht geben soll.

Es geht darum mehr Quest zu sehen, die beiden "Seiten" (bzw der Spielerschaft im Allgemeinen) die Möglichkeit bieten sich zu verwirklichen und ihre persönlichen Ziele zu entwickeln, das solche Möglichkeiten immer ein Risiko beinhalten sollten schrieb ich ja schon, es sollte also immer die Gefahr bestehen zu scheitern und auch mal mehr als die aktuelle ausrüstung zu verlieren. Pellandaria hat nicht unrecht, das man oft sich wie in einem Theaterstück vorkommt (irgendwoher kommt mit die Formulierung bekannt vor, die war von mir oder?*g*), ich habe schon X-mal zuhören bekommen "das und dies geht nicht, es steht schon fest wie die Quest endet" (...nämlich durch Heldentaten gut) - in so einem Moment ist eine Quest für mich gestorben, was ja eigentlich Schade ist allein schon wegen der Arbeit die sich Quest-GM und Helfer dafür gemacht haben.

Aber mann muss ja nicht immer halb Illarion umkrempeln -,- es läuft unterm Strich ja richtig gut auch was Quests angeht. Wollte nur mal meine aktuelle Meinung formulieren.

Posted: Tue Dec 18, 2007 11:31 pm
by Manron
Nitram wrote:Wenn das sogenannte Böse stärker wird und eben nicht besiegt wird, dann meckert ein bestimmter Teil der Community auch nur rum.
Und dieser Teil der Community tendiert auch gleich dazu sofort zu gehen wenn irgendwas nicht passt.

Man hat das gut gesehen, als der "Tempel", "Avalyons Homies", "Caelum" oder wie man sie nennen will, mal beständig etwas Ärger gemacht haben. Über die Qualität des RPs lässt sich streiten, aber Fakt ist, das sie eine etwas düstere Situation für die ganzen Blümchen Charakter herausbeschworen hatten. Und tata. Gehen erstmal ein paar Spieler, weil es ihnen zu düster wird.

Ich fürchte halt, das wir mit einem Quest das wirklich mal einen nicht ganz so "Friede-Freude-Eierkuchen" Ausgang hat, mehr Spieler aus dem Spiel treiben, als im Spiel halten.

Nitram

Und was wenn man den sogenannten "Bösen-Spielern" einen eigenen Teil der Insel gibt? Das wenn der normale "gute Spieler" dorthin geht, damit rechnen muss das er schwer verletzt wird und das man es wie im wilden Westen macht! Das man z.B. Trolls Bane für einen Tag nicht betreten "sollte" weil die bösen ihre Geschäfte abwickeln wolln und das wenn ihnen wer in die quere kommt, sie getötet, gefangen genommen oder niedergeschlagen werden? Somit wären doch beiden Seiten geholfen! Anstatt das immer irgendeiner glaubt er is Böse, soll er sich auf diesen Teil der Insel zurückziehen und sich austoben! Soll er sich einen Namen machen indem er selbst auf diesen Teil der Insel, so blutrünstig und Brutal is, das er von den bösen Spielern als Held angesehen wird, der alle töten kann oder sonst etwas! Dann könnte man sich auch kleine Quests liefern, wenn kleinere Gruppen versuchen die bösen zu jagen oder umgekehrt... Dann haben die bösen den bösen Teil der Insel und die guten den guten Teil der Insel! Klar, jetzt stellt sich die Frage wer entscheidet wem was gehört, aber das wäre nur mal ei Vorschlag, somit könnte man immer wieder kleine Quest machen und wenn es einen der beiden Seiten mal zu langweilig wird, einen großen Kampf indem es um die Vorherrschaft auf der Insel geht!

Hier ist dann das Problem nicht gegeben das sich wer beschwert weil sich hier jeder aussuchen kann wo er leben will! Bei den "guten" oder bei den "bösen"!

Soviel von mir!

Posted: Wed Dec 19, 2007 12:13 am
by Saril
Das kommt mir irgendwie bekannt vor. Es ist aber nicht so leicht oder anders wir wollen doch nicht solche Hau - drauf - Bösewichte. Die Bösewichte müssen eine gewisse Klasse haben. Etwas wo man sagt: “Is der gut”
Die andere Form läuft ja zu genüge rum und ermüdet ja so manchen Spieler oder er ignoriert sie einfach.

Also ich meine immer noch. Lässt die Spieler ihre Chars entwickeln. Mit der Zeit kommt auch wieder ein Bösewicht unter gewissen umständen hervor. Ein guter Char kann ja auch böse werden, dass ist doch das schöne an illa. Solange es rp- logisch ist, ist alles möglich.

Posted: Wed Dec 19, 2007 12:25 am
by Harald Hradradr
Glaub das mit dem Gut/Böse wird überbewertet. Jeder Char sollte sich entfalten können. Ob dann die Motivation hinter bestimmten Handlungen als 'gut' oder 'böse' bezeichnet wird sollten die anderen Charaktere entscheiden und entsprechend handeln. Ich verwehre mich immer gerne gegen dieses doch recht altbackene Schema. Für die einen mag mein Char 'böse' sein oder scheinen, für die anderen wiederum gut.
Aber mal zu den Quests. Dass ein groß angelegter Quest in der Dämon-Dimension nur gut ausgehen kann sollte klar sein. (Sonst könnten wir heute schon nicht mehr zocken, da Illarion zerstört ist ;) ) Bei vielen kleinen Nebenquests bin ich mir nicht sicher, ob die immer so arg gut ausgehen. Bei der letzten, wo ich teilnahm gabs ein ganz ganz 'böses Erwachen'. :D

Posted: Wed Dec 19, 2007 12:40 am
by Saril
Jo da stimm ich dir zu

Ein Po sagte mal das viele seine Chars Saril nicht mögen da er auf sie arrogant wirkt und ander ihn leiden können da er auf sie nett wirkt.

Also laßt uns unsere Chars entwickeln ^^ und das nicht nach Gut Böse Chema