Im Haus der Druiden

[Guir Rabenflügel]

Raven Shadow musste sich die Hand vor den Mund halten um nicht laut loszulachen, beim Anglick Yridias. Er fand es einfach zu kösstlich zu sehen wie sie dem Kommenden angstvoll entgegensah. Als er sich beruhigte grinste er. Die ach so starke Yridia Anar, umgeben von lauter Freunden und verbündeten und trotzdem sehe ich die Angst in deinen Augen, zweifelst du etwa an dir? Ja, dass solltest du auch! Dies ist unser kleiner privater Krieg und du wirst mich nicht aufhalten können, dafür werde ich schon sorgen, wenn der Zeitpunkt gekommen ist. Yridia, fürchte dich! Fürchte dich vor der Zukunft, denn sie wird dir ganz und gar nicht gefallen! Er lachte böse. Seine letzten Worte und das Lachen waren aber so laut, dass sie bis hinüber zum Druidenhaus schallten. Als Raven Shadow sein Missgeschick bemerkte zuckte er nur mit den Schultern. Es ist bald sowieso alles vorbei. Er lehnte sich zurück und grinste genüsslich. Bald...

[Guir Rabenflügel]

Es sind viele Tage ins Land gezogen und die Aura Raven Shadows ist schwach geworden und schließlich verschwunden. Abraxas, Guirs riesiger, schwarzer Rabe saß auf dem Dach des Druidenhauses und schlief. Er hatte von Guir geträumt, geträumt er sei zurück, doch als Abraxas aufwachte war dort nichts als Leere. Raven Shadow war verschwunden und mit ihm Guir. Die Aura Guirs, die Abraxas immer spüren konnte, egal wo Guir war, war verschwunden, oder zumindest, wenn sie noch da war, war sie sehr, sehr anders... irgentwie... traurig, kalt und voller Schmerzen...

Abraxas hob den Kopf und sah hinaus aufs Meer... irgentwer kam... vertraut und doch so fremd... was war geschehen? Was würde geschehen? Und was hatte Guir damit zu tun? Abraxas wusste nur eines, er wurde gerufen. Jenseits des Meeres wartete jemand auf ihn und er musste diesem Ruf folgen. Mit einem kraftvollen Stoß seiner Flügel war Abraxas in der Luft. Er drehte ein paar Kreise über dem Haus der Druiden, krächzte dann laut und flog hinaus aufs offene Meer...
Wer die Sprache der Tiere oder wenigstens der Raben verstand, wusste was Abraxas gerufen hatte. Sein Ruf war: Ich komme Guir...

[Guir Rabenflügel]

Wiedereinmal stand er im Schatten des Druidenhauses, wiedereinmal machte sich ein breites Grinsen auf seinem Gesicht breit. Wiedereinmal schlich sich seine dunkle Aura in das Druidenhaus, umschloss es, ging in die kleinsten Ritzen und legte einen dunklen Schatten über das wunderschöne Haus. Er trat aus dem Schatten, nahm einen Dolch zur Hand und heftete mit ihm ein Blatt Pergament an die Tür.

An Yridia Anar:
Hast du dich gefreut, als Guir wieder fast der alte war? Hast du dich gefreut, das nicht ich es war, der da vor dir stand? Hast du dich gefreut, das deine Druiden nun doch in Sicherheit sind? Wenn ja, fein. Doch es gibt da ein kleines Problem. Du hast leider unrecht gehabt...

Er betrachtete sei Werk, grinste noch einmal böse und verschwand wieder im Schatten...

[Yridia Anar]

Yridia schlendert sanft lächelnd vom Schuppen zum Haus. Ihre Augen gleiten mit einem liebevollen und stolzen Glitzern über das Gebäude.


Vanima ist wundervoll, aber dieses Haus ihr Lächeln vertieft sich ist meine Heimat

Eine weiße Taube landet zu Ihren Füßen und noch immer lächelnd nimmt sie das kleine Pergament und beginnt zu lesen. ihr Gesicht wird von einer tödlichen Blässe überzogen. Noch einmal überfliegen ihre schönen Augen das Geschriebene

Werte Yridia,

in Eile schreibe ich diese Zeile die mir soeben zugetragen wurden. Bitte...hütet euch vor Guir!! Raven Shadow hat von ihm Besitz ergriffen und noch immer scheint dieser hinter euch zu sein. Drum bitte ich Euch...haltet euch sicher und hütet euch!

Ashayen

Sie beginnt zu laufen, rennt durch die Büsche zur Türe und sieht von weitem bereits eine Nachricht an der Türe, von einem Dolch ins Holz genagelt.

Das kann... nein das kann nicht sein.. Der dunkle Schatten den sie wahrnimmt scheint sich auszudehnen, mit kalten Klauen nach ihr zu greifen und sie weicht langsam zurück... ganz langsam in den Wald.

[Guir Rabenflügel]

Er stand wieder vor dem Druidenhaus, doch dieses mal nicht mit dem Willen dort einzudringen. Sein Gesicht sah fragend aus. Was war geschehen? Seine dunkle Macht zerfloss langsam.
Guir war erstarkt und er hatte nichts dagegen getan. Er schmunzelte und sah unter seiner Kaputze in richtung Trolls Bane. Langsam wanderten seine Gedanken wieder zu Alexa. Die junge Frau faszinierte ihn. Sie war die einzige Person, die ihn verstand und das - wenn auch komische - Gute in ihm sah.
Er sah wieder hinüber zum Druidenhaus. Langsam erhob er seine Hand. Plötzlich erschienen überall auf dem Druidenhaus Fluchrunen, die sich langsam zu Raven schlängelten.
Der dunkle Schatten Raven Shadows war von dem Druidenhaus verschwunden.

Langsam begann er zu zweifeln und das lag an Alexa. Doch er nahm es ihr nicht übel, nein, ganz im Gegenteil... langsam begann er zu verstehen...

[Elise Gutenhof]

Ein Schritt nach dem anderen. Äußerst vorsichtig nähert sie sich dem ihr so wohlvertrautem Hause. Das Tor scheint noch das selbe zu sein, wie einst in den alten Tagen. Noch einmal wollte sie sie besuchen, noch einmal ehe ihre Tage entgültig vorbei sind und sie endlich mit ihren Liebsten vereint sein kann. Dennoch wagt sich die alte Frau nur bis ans Tor. Dort bleibt sie zögerlich stehen ohne um Einlass zu bitten. Ein langer Weg liegt hinter ihr, es sei ihr wohl noch vergönnt ein wenig zu rasten.

[Yridia Anar]

Yridia sieht die alte Frau und lächelt sanft. Mit wenigen Schritten eilt sie zum Tor.

Wollt ihr nicht hereinkommen werte Damen - ich habe frische Brötchen und einen wunderbaren Kräutertee ?

[Bailey Thunnigan]

Eine Taube sitzt ungeduldig auf dem Fensterbrett des Hauses der Druiden des Waldes und pickt ab und zu mit dem Schnabel gegen das Glas. Sie scheint eine Nachricht mit sich zu tragen.

Wer auch immer von den Druiden die Nachricht abfängt, kann folgendes lesen:

"Werte Druiden des Waldes,

ich wollte euch fragen ob es mir erlaubt wäre für eine kurze Zeit in eurem Gildenhaus Unterkunft zu beziehen. Mein Sohn und ich sind erst vor kurzem wieder nach Gobaith gekommen und leider sind meine weltlichen Güter zur Zeit sehr beschränkt. Wichtig ist für mich nur dass mein Sohn einen warmen Ort zum Schlafen hat. Da ich leider nichts für ein Bett bezahlen kann, biete ich aber gerne meine Arbeitskraft an. Ich könnte beim Bestellen der Felder oder der Instandhaltung des Hauses oder beim Saubermachen helfen. Eurer eigenen Gesundheit zur Liebe, lasst mich nur nicht an den Kochtopf.

Ich verbleibe mit Dank und Gruß,

Bailey Thunnigan"

[Yridia Anar]

Yridia schlendert durch das Haus als sie ein kleines Geräusch vernimmt.

Stirnrunzelnd versucht sie dem nachzugehen und bemerkt die Taube am Fenster. Lächelnd öffnet sie dem Vogel und befreit ihm von dem Pergament.
Ihre Augen fliegen leicht sdtirnrunzelnd über das geschriebene. Danach nimmt sie ihre Tinte und setzt sich um eine Antwort zu verfassen.

Werte Lady Thunnigan,

sicher seid ihr und euer kleiner Sohn willkommen hier. Die Druiden des Waldes gewähren stets Unterschlupf für Arme, Verfolgte oder Kranke.

Wir haben nur eine Bedingung - keine Waffen in diesem Haus. bitte legt diese ab solltet ihr denn welche besitzen.
EIne Bezahlung haben wir noch nie verlangt, doch wenn ihr wünscht bei der Sauberhaltung des Hauses zu helfen so sei Euch das freigestellt.

Ushara beschütze Euch

Yridia Anar
Druid/Medico
Leader by the Druids of the Forest

Mit flinken Bewegungen bindet sie der Taube die Nachricht an ihr Beinchen und schickt sie auf die Reise zurück.