Der Schlaf

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Moderator: Gamemasters

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Meggie
Posts: 2
Joined: Thu Jan 01, 2009 9:01 pm

Der Schlaf

Post by Meggie »

Meggie lag in dem Bett in der Bücherei von Varshikar und träumte unter den wachesamen Augen von Guir. Die Erschöpfung der letzten Tage hatte sie in den Tiefen der Nacht gefangen. Doch zu fortgeschrittener Stunde wurde ihr Schlaf unruhiger, und sie begann den Traum zu träumen, den sie all zu oft schon erlebt hatte seit ihrem ersten Tag auf der Insel.

„ Sie war wieder auf Hoher See und konnte den Duft des salzigem Wasser fast schmecken.“

Auch an ihrem Bett war ein kurzzeitiger Duft von salzigem Wasser zu riechen der jedoch, so schnell wie er gekommen war, wieder verflüchtigte.

„ Doch was war das! Eine heillose Panik fuhr in die Menschen auf dem Schiff. Ihre Mutter, die mit ihr an Deck gewesen war, nahm sie an die Hand und rief zu ihr: „ Lass nicht los mein Schatz.“ Ein lauter Donner dann war alles still. Sie spürte, wie sie fiel, immer tiefer, und dann von der nassen Hand des Wasser umschlossen wurde.“


Während sie sich im Schlaf hin und her drehte, suchte sie immer wieder nach Guir’s Hand.

„ Plötzlich spürte sie festen Boden unter sich und ein ziehen an ihre Hand:. „Komm Kind! Raus aus dem Wasser!“ Sie sah sich um. Überall nur Berge und in der Ferne sah sie das, was von dem Schiff noch über war. Sie suchten eine Weile nach Überleben, doch irgendwann meinte ihre Mutter, sie müssen weiter gehen. Gehen, um ein Dorf zu finden, wo sie etwas zu Essen bekommen würden. So liefen sie den einzigen Wege entlang, den sie gehen konnten. In die Berge.“

Leise murmelt Meggie im Schlaf: „ Nein ich will nicht“

„ Sie stolperten durch verschiedene Höhlen und Gänge. Meist war nicht mal die Hand vor Augen zu erkennen. So irrten sie Stunden, die ihr wie Tage vorkamen, durch die Berge. Sie fanden keine Menschseele, doch etwas fand sie: Als sie mit ihrer Mutter ins Freie trat, waren sie da - die Spinnen.“

Einigen Bewohner in der Stadt fällt, wenn sie genau hinsehen, ein Schatten auf, der erst um die Bücherei und dann an einer Säule hoch klettert. Man kann schemenhaft 8 Beinpaare erkennen.

„ Ihre Mutter stellte sich schützend vor Meggie, als die große Spinne auf sie zukam. Sie schaute auf die großen Zähne und hörte im nächsten Moment ihre Mutter schreien: „Lauf Meggie Lauf! Sie spürte, wie ihre Hände und Beine schmerzten.“

Plötzlich schreckte Meggie erneut hoch und schrie: „Mama Nicht“
Danach sank sie vor Erschöpfung zurück. Bis der Traum erneut begann.
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Katarine
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Joined: Thu Aug 30, 2007 7:04 pm

Post by Katarine »

Früh war Katarine schon aus dem Bett gestiegen, sie hatte eine Menge zu backen, nahte der Winter doch mit großen Schritten.
Sie stand also vor dem ersten Morgengrauen am Backofen nahe der Bibliothek und knetete den Teig sorgsam durch, formte ihn aus und belegte ihn wahlweise mit Kirschen, Äpfeln oder Erdbeeren.
Als ihr stets wachsames Ohr meinte, dumpf einen Schrei zuvernehmen, hielt sie in ihrer Arbeit inne und lauschte in die morgendliche Stille.
Nichts...da war, außer einem leisen Wispern des Windes, nichts weiter zu hören.
In der Annahme sich wohl geirrt zu haben, richtete sie ihre weitere Aufmerksamkeit wieder auf den Ofen vor sich.
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Roland Tafar
Posts: 77
Joined: Mon Aug 25, 2008 5:19 pm
Location: Varshikar

Post by Roland Tafar »

Die Begegnung mit der Kranken hatte Roland sehr betroffen. Gewiss, es ging ihr nicht gut, weder körperlich noch seelisch, doch das war es nicht. Guir hatte voller Zuversicht gewirkt und Roland hatte keine Zweifel, dass er mit seinen Fähigkeiten als Heiler alles Mögliche tun würde.

Etwas anderes irritierte ihn, wie ein flüchtiger Gedanke, wie das Gefühl, sich an etwas zu erinnern, ohne zu wissen woran. Roland hatte dem Mädchen nur zwei Mal in die Augen gesehen, doch jedes Mal hatte er den Eindruck, Dunkelheit legte sich über ihn.

Als erfahrener Kämpfer bedeutete das für ihn, dass sie in Gefahr war. So ging er erneut zur Bibliothek, ohne genau zu wissen, was er suchte. Er sah sich um, suchte vergeblich nach Zeichen, die seine Verwirrung auflösen könnten oder nach etwas, das man bekämpfen konnte. Er sah hoch zu dem Fenster, hinter dem er die Kranke vermutete, bevor er sich wieder aufmachte, um seinen Geschäften nachzugehen. Doch er nahm sich vor, wachsam zu bleiben. Und mit Guir musste er unbedingt sprechen. Bestimmt war dieser noch sensibler als er, vielleicht hatte er auch in direkter Nähe zu dem Mädchen mehr bemerkt.
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annika
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Joined: Thu Apr 17, 2008 5:56 pm
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Post by annika »

Wie so oft wanderte Aria in den frühen Morgenstunden durch die leeren Straßen von Varshikar. Unschlüssig, was sie von den Ereignissen des vergangenen Tages halten sollte, setzte sie sich an einen der Tische und sah zum Archiv hinüber.

Zuerst nahm sie den Schatten, der um das Gebäude huschte, gar nicht so bewusst wahr. Mehr instinktiv tastete ihre Hand nach dem Griff ihres Schwertes. Erst als der Schatten eine der Säulen des Gebäudes hinaufhuschte, erkannte sie ihn wirklich. Wie betäubt sah sie den Bewegungen zu, die Hand noch immer am Griff der Klinge.

Langsam schälte sich eine Erinnerung in ihren Gedanken hoch, sie hatte so etwas schon einmal gesehen. Ein ungutes Gefühl überkam Aria. Die Hand am Waffengriff erschien ihr einen kleinen Moment so lächerlich.. doch war diese Geste alles, was sie ausrichten konnte oder allein überhaupt wollte.

Der Schatten verschwand im Gebäude.. dort, wo das fremde Mädchen wohl schlief.
Sicher! Das war es, was sowohl Roland als auch Guir bemerkt hatten!
Langsam stand Aria wieder auf, ihre Schritte rückwärts setzend, das Gebäude nicht aus den Augen lassend.

„Hier wird wohl kein Heiler helfen können,“ murmelte sie leise, während sie sich entfernte.
„Nicht, wenn es wirklich das war, was ich denke.. “

An der Werkstatt drehte sie sich endlich um, gleich wenn die Sonne aufgegangen war, sollte sie versuchen, mit Guir zu sprechen.
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Guir Rabenflügel
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Joined: Sun Mar 05, 2006 11:45 am
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Post by Guir Rabenflügel »

Guir hatte die ganze Nacht bei dem Mädchen verbracht und hatte auf dem Stuhl neben dem Bett geschlafen. Oft war er in dieser Nacht aufgewacht. Entweder durch das Gemurmel des Mädchens oder gar, weil Pellandria und Cassandria neben ihm standen.

Irgendwann hatte er nicht mehr schlafen können. Die Runen auf seiner Haut schmerzten, als würden sie irgendetwas ahnen. Auch ohne sie hätte Guir etwas gemerkt. Er hatte den Eindruck, dass er immer wieder einen Schatten in den Augenwinkeln sah, der aber immer verschwand, wenn er hinsah.

Was es auch war, Guir hatte kein gutes Gefühl und trotzdem musste er dem Mädchen einfach helfen. Er war sich sicher, er konnte ihr helfen und er würde auch hinter das Geheimnis dieses Schattens kommen.

Als der Morgen graute ging er des öfteren auf den Balkon und musterte das Haus. Wieder sah er einen Schatten, doch als er hinsehen wollte, war dieser schon wieder verschwunden. Er schüttelte den Kopf und ging wieder hinein, setzte sich auf den Stuhl und musterte das schlafende Mädchen...
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