Zeit des Handelns

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Sima L. Séregon
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Zeit des Handelns

Post by Sima L. Séregon »

Nachdenklich ging Sima durch den Wald. Selbst die Rehe trauten sich nicht sie in ihren Gedanken zu stören und grasten etwas unruhig um sie herum. Nach Merenwens Tot hatte sich Simas Leben völlig verändert. Duchan scheint noch immer verschollen, kaum jemand hat sie seither zu Gesicht bekommen, doch Caitlin hallte immer wieder in ihren Ohren, wandelte immer wieder in ihren Träumen.

Eines Nachts wachte Sima mit Schweißperlen auf dem Gesicht auf und ihr Herz raste. Es war ihr fast, als habe Caitlin mit ihr gesprochen und nachdem so langsam ihre Sinne zu ihr fanden realisierte sie den Satz und brach in Tränen aus. "Verzeihe mir Catilin, verzeihe mir bitte. Ich....werde alles geben zurück in den Zirkel kehren zu können. Verzeihe mir, doch nachdem ich dich verlor, Duchan und Merenwen, der Zirkel so brach und auch die Beziehung zu Yridia erschwert wurde, ich wusste nicht weiter. Vereihe mir bitte...."

Das Yridia fortging ließ sie nachdenken. Sima verließ den Zirkel, weil sie den Veränderungen nicht mehr zustimmen konnte, nach den Geschehnissen war sie nicht mehr sie selbst. Jede Veränderung stimmte sie fast wütend und so musste sie für sich diese Entscheidung treffen. Doch nun auch Yridia nicht mehr im Zirkel zu wissen konnte sie nicht mehr mit ihrem Gewissen vereinbaren. Der Zirkel war Caitlins Leben und wurde zu Yridias. Caitlin wurde durch den Tod weggerissen und Yridia, es musste etwas geschehen sein. Ihre Gedanken kreisten nur um das eine Thema.

Sima brauchte nahezu Stunden, bis sie wieder zu sich kam und langsam einen Brief aufsetzten konnte. Ihre Feder raste über das Pergament und ihr Adler war rasch zur Stelle, nachdem sie nach ihm pfiff.

Es dauerte nicht lange und Sima erhielt die Nachticht, dass sie natürlich wieder zurückkehren könne und so machte sie sich auf den Weg. Es brauchte noch immer lange, bis sie jemand zu Gesicht bekam.

Die letzten Tage wurde es häufiger. Aurora unterrichtete sie über die Geschehnisse und auch wenn sie sich besser gefühlt hatte, nachdem sie dem Zirkel wieder angehörte, so waren die Träume noch nicht fort. Nach langen Überlegungen richtete sie ihr Wort an die Druiden, im Gedenken an Caitlin. Das Versprechen den Zirkel zu hüten, zu wahren hallte immer wieder in ihr und ließ sie handeln. Die folgenden Tage würde zeigen, wie der Zirkel sich weiter entwickeln würde.
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Aurora
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Aurora war unzufrieden, mit sich, mit dem was sie augenscheinlich nicht erreichen konnte, mit den unterschiedlichen Auffassungen innerhalb des Zirkels. Lange schon waren Yridia und Sima fort, lange schon widmete Amras sich seinen Studien, lange schon war es Xandrina, die ihr Halt bot.
Diskussionen mit Julias Rothman über das Eldan-Kloster, für das - aus was für Gründen auch immer - seit jeher immer wieder die Druiden des Waldes verantwortlich erklärt und angefahren wurden, der Heiler, der von dem Governour offensichtlich die Erlaubnis hatte, seine Dienste entgeltlich auf dem Gelände des Hospitals anzubieten, kämpfende Druiden des Waldes, Achae, die mit Waffen gesehen wurde und wieder zum Zirkel zurück kehren wollte. Mit all dem schien sie zur Zeit mehr oder weniger allein dazustehen.

Umso glücklicher war sie als sie erfuhr, daß Sima zurückkehren würde. Diese Hoffnung hatte Aurora nie aufgegeben, nun erfüllte sie sich - Ushara sei Dank. Sie informierte Sima über alles, fasste zusammen, erklärte das Wichtigste. Sima war ausser sich über die Formen, die der Zirkel mittlerweile angenomemn hatte ... über dieses Stadium war Aurora mittlerweile hinweg, in ihr hatte sich Resignation breit gemacht. Sie hatte keine Kraft mehr, allein gegen Windmühlen zu kämpfen.
Doch nun, da Sima zurück war, schöpfte sie neue Hoffnung, ihr Glaube und der Wille dafür zu kämpfen, für den Zirkel und seinen Kodex, seine Tradition, war stark wie selten zuvor ... sicher auch, weil es dringend notwendig war.

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Aurora was discontent, with herself, with that what she obviously was not able to achieve, with the different opinions within the circle.
For long Yridia and Sima were gone, for long Amras concentrated on his studies, for long it has been Xandrina who was her only support.
Discussions with Julius Rothman about the Eldan monastry, for which still always the Druids of the Forest have been held responsible, for which uncomprehensible reasons whatsoever, the healer who obviously had a permission from the governour to offer his service for money on the ground of the hospital, fighting Druids of the Forest, Achae, haveing been seen with weapons and now wanting to return to the circle. With all this she felt left alone.

How happy she was as she learned that Sima would return to the circle. Aurora never lost this hope, now it would come true - thank Ushara.
She informed Sima about everything, summarised, explained the most important topics. Sima was upset about the way the circle developed presently ... this stadium Aurora already had left behind her, in the meantime it was resignation she felt inside. She didn't have the energy anymore to tilt alone at windmills.
But now that Sima was back she felt new hope, her belief and her will to fight for it, for the circle and his codex, his tradition was stronger than before ... for sure also because it was desperately necessary.
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Sima L. Séregon
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Post by Sima L. Séregon »

Der Wind zog durch die Bäume hindurch und Wolken wurden immer dunkler am Himmel. Sima zog ihren Mantel immer enger um sich, den Mantel, den sie einst von Caitlin bekommen hatte. Damals war er als Bandage gedacht, doch brauchte Sima ihn nie, hatte immer Stoffreste dabei und nun war sie sehr froh darüber.

Die Unstimmigkeiten im Zirkel beunruhigten sie, lenkten sie aber von der Trauer ab. Einer Trauer, die schon so lange Jahre in ihr wütetete. Der Verlust ihrer Schwester hat die alte Wunde über den Verlust ihrer Mistress wieder aufgerissen.

Leise summte sie, während sie durch den Wald ging und die Tiere blickten auf ihr Summen hin auf. Lächelnd streichelte sie über das Fell der Rehe und Hasen, sprach mit ihnen in einer sehr alten Sprache, um sie zu beruhigen. Bald schon würde es regnen und so zog Sima sich zurück zum Haus der Druiden.

Es war an der Zeit die Fronten zu klären, den Zirkel von innen zu stärken und die Unstimmigkeiten zu klären. Sie sah Aurora an, wie schwach sie derzeit war und das schlechte Gewissen darüber, dass sie den Zirkel verließ, quälte sie. Sie musste Aurora zur Seite stehen und für all das gelernte einstehen, das Versprechen halten. Baldigst darauf sollte aber ihr Augenmerk auf Yridia liegen, zu lange hatten sie sich nicht mehr gesehen.

Es war nun die Zeit des Handelns gekommen.
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Aurora
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Als Aurora kurz davor war, ihren Kampf aufzugeben, den Zirkel für verloren zu erklären, ihre Ziele und Anstrengungen für verloren zu erklären, ging ein Ruck durch die Druiden des Waldes. Als wäre mit einem Mal allen Zirkelmitgliedern, die auf Gobaith ausgeharrt und - wenn vielleicht auch ein jeder für sich - für den Zirkel weitergekämpft hatten, klar geworden, dass sie so keine Zukunft hatten.
Sie rückten wieder zusammen, gingen aufeinander zu. Amras hatte seine Studien unterbrochen und widmete sich wieder verstärkt dem Zirkel und Aurora, nach abgeschlossener Prüfung schien auch Xandrina wieder von mehr Ehrgeiz gepackt.

Dies war ein guter Zeitpunkt, die Zusammengehörigkeit und gemeinsamen Ziele in einem gemeinsamen Gebet zu zelebrieren.
Intensiv befassten Fianna und Aurora sich mit der Planung, sprachen mit allen anderen Zirkelmitgliedern einen Termin ab, Aurora hörte sich nach einer geeigneten Eskorte um.
Alle halfen bei den Vorbereitungen, trugen Firnisblüten und Opfergaben zusammen, bereiteten Wasser vor, das geweiht werden sollte, jeder schien erfüllt von Energie und Tatendrang, man freute sich auf das Erlebnis des gemeinsamen Gebetes.
Dies war der Zirkel der Druiden des Waldes, wie Aurora ihn kennen und lieben gelernt hatte, und bei Ushara, so würde er bleiben, dafür würden sie gemeinsam kämpfen.

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As soon as Aurora was close to giving up her fight, close to declare the circle, her aims and struggling lost, suddenly the Druids of the Forest became active again. As if all of a sudden every circle member who has been holding out on Gobaith during the last months and kept on fighting for the circle - even if maybe by him- or herself - became aware that there was no future if they went on like this.
They closed the ranks, approached to one another again. Amras took a break with his studies, cared more again about the circle and Aurora, Xandrina seemed to be more ambitious again after having passed her examination.

This was a good time to celebrate the 'togetherness' and the circle aims in a collective prayer and mass.
Fianna and Aurora intensively planned this happening, they talked to the other circle members about the timing, Aurora searched for a suitable escort.
Everyone was busy helping with the preparations, gathered firnis blossoms and oblations, prepared water which would be sanctified, everyone seemed to be full of energy and activity, was looking forward to the collective prayer.
This was the circle of the Druids of the Forest as Aurora got to know it and learned to love it and by Ushara like this it would remain, for this they would fight together.
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