Glückliche Tage

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Moderator: Gamemasters

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Kadiya
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Post by Kadiya »

Kadiya beugte sich leicht vor und berührte Katherine sanft an der Schulter.

Katherine...irgendjemand sollte Ilaya informieren. Sie sollte wissen, was mit ihrem Vater passiert ist und auch, dass es ihm wieder besser geht. Könnt ihr mir sagen, wo sie ist? Ich werde ihr eine Nachricht schicken, dann könnt ihr bei Enwell bleiben...

Kadiya sprach nur leise und mit ruhiger Stimme zu ihr. Trotzdem klang aus ihr Besorgnis und auch Unruhe heraus.
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Katherine van Illdoran
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Post by Katherine van Illdoran »

Katherine blickte zu Kadiya auf und sie runzelte kurz nachdenklich die Stirn bevor sie antwortete: "Sie ist in einer Klosterschule in Salkamar. Den genauen Standort weiß ich nicht, das war eine Sache zwischen und Enwell ihr, ich hab mich da nicht eingemischt."

Sie nahm eines der Tücher und tauchte es in den Eimer mit dem Wasser und legte es kühlend auf Enwells immer noch fiebernde Stirn.
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Enwell van Illdoran
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Post by Enwell van Illdoran »

'Reiss dich zusammen, Prinz.', sprach er in Gedanken zu sich, als er seine KRaft zusammennahm um sich aufzurichten. Er schaffte es aufrecht im Bett zu sitzen, und stütze sich mit der einen Hand auf dem Bett ab, während die andere in sein Nasenbein zwickte um das Schwindelgefühl nach dem aufrichten zu unterdrücken. Dannach sah er zu Kadiya, runzelte die Stirn aufgrund ihres ungewöhnlich dunklem Aufzug und ein mulmiges Gefühl machte sich in seiner Magengegend breit.
"Ilaya..." murmelte er. Verdammt, wenn er sie nicht in seine Nähe brachte würde er sie vergeßen. Aber wenn er sie jetzt herbringen ließ würden ihn ihre Vorwürfe und ihre Launen noch mehr schwächen als er nun schon war. Doch wenn er sie vergeßen würde, und das Risiko mutwillig nahm, würde er sich das jemals verzeihen können?
Ein innerer Clynch kam in ihm auf und erst ein weiterer Anflug von Schwindelgefühlen brachten ihn von diesen Gedanken. 'Mein Schädel... als hätte während meines Schlafes ein Stein auf ihm gelegen... Oooahrr!'
Er blinzelte. 'Ich muss mich stärken und in den nächsten Stunden wieder zu Kräften kommen.'

Er wendete den Kopf vorsichtig zu Katherine. "Ich muss essen.. Ich fühl mich als hätte ich tagelang nicht mehr gegessen."
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Katherine van Illdoran
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Post by Katherine van Illdoran »

"Das hast du auch nicht", sagte Katherine und versuchte ein wenig zu lächeln. Sie stand auf und ging zum Tisch hinüber und nahm Rhogan in ihre Arme. Ihn sanft wiegend, ging sie zurück zu Enwells Bett und bettete seinen Sohn vorsichtig in seine Arme.
"Ich geh in die Küche und lass dir etwas zubereiten. Rhogan wird so lange auf dich Acht geben.", sagte sie und küsste zuerst Enwells, dann Rhogans Stirn, bevor sie sich zur Tür wandte. Sie nickte Kadiya dankbar zu und machte sich dann auf zur Küche.
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Kadiya
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Post by Kadiya »

Kadiya erwiderte ihren Blick mit einem matten Lächeln und rutschte dann auf der Bettkante ein wenig hoch um besser zu Enwell sehen können.
Sich mit einer Hand zur Seite auf dem Bett abstützend beugte sie sich leicht zu ihm um leise das Wort an ihn richten zu können

"Enwell? In welchem Kloster ist Ilaya? Sie sollte wissen was mit euch passiert ist. Ich möchte es ihr schreiben."
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Enwell van Illdoran
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Post by Enwell van Illdoran »

Enwell stützte sich noch immer mit einer Hand vom Bett ab und rieb sich die Stirn und die schläfen während er heiser und rauh antwortete.

"Wenn überhaupt ... sollte ich ihr schreiben. Doch ... ich denke ... sie wird im moment genug mit sich selbst und ihren Aufgaben im Kloster zu tun haben... Dennoch, das ist lieb gemeint, Kadiya.."

Er wendete den Kopf zu ihr und schenkt ihr unter angestrengter Mimik ein schiefes aber ehrliches Lächeln und schaute mit smaragdenem Blick zu ihr.

"Nun helft mir bitte auf... Ich will schliesslich wie ein Mann an einem Tisch sitzen und mein Essen empfangen.."
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Kadiya
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Post by Kadiya »

Kadiya atmete tief durch und sah weiter direkt in Enwells Augen...doch ihr Blick schien jede Wärme verloren zu haben.

Sie nahm die Hand, mit der sie sich abgestützt hatte und legte sie Enwell auf die Schulter um ihn in die Kissen zurückzudrücken. Ihr Griff schien ungewohnt fest zu sein, nach außen hin jedoch grade so sanft dass es den Anschein hatte sie wolle nicht, dass er sich überanstrengt.

Anscheinend besorgt beugte sie sich über ihn und flüsterte ihm leiser Stimme etwas ins Ohr, so dass nur er es hören konnte.

"Ach Enwell....ich hatte so sehr gehofft dies nicht tun zu müssen..."

Ihr Tonfall wie auch ihre Augen schien zunächst Bedauern auszudrücken, doch als sie weitersprach wandelte sich der Eindruck schnell und ihr Blick, wie auch ihre Stimme, wurde kalt wie Eis.

"Aber du lässt mir keine Wahl. Ich weiß sehr wohl, was mit dir passiert ist...auch wenn du dich selbst schon nicht mehr daran erinnern kannst....
Du wirst sie vergessen...alle...und es gibt nichts, was du dagegen tun kannst.
Ich schlage dir also einen Handel vor: Nenn mir den Namen des Klosters, in das du Ilaya geschickt hast...und ich gebe dir ein Gegenmittel für das Gift...eines das es dir möglich macht die Personen, die du am meisten liebst, nicht zu vergessen.
Das ist mein Angebot...denk darüber nach."

Kadiya sah ihn einen Augenblick lang mit einem kalten Lächeln an bevor sie weitersprach

"Ach...und das Angebot gilt natürlich nur so lange, wie du Stillschweigen darüber bewahrst...Verrätst du mich, sind deine Erinnerungen verloren...für immer."

Mit einem letzten Blick in seine Augen richtete sich sich wieder etwas auf und warf einen kurzen Blick in Richtung Tür, wo sie Anfala ein kurzes aber warmes Lächeln zuwarf.
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Enwell van Illdoran
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Post by Enwell van Illdoran »

Enwells Gesicht wurde blasser, seine Augen weiteten sich wie in Angst, als auch vor Wut, doch vor allem aber in Überraschung.
Mit einem Mal fiel der Schleier von seinem Verstand und die Bilder schoßen ihm erneut durch den Kopf.. Wie er am Boden krampfte nach dem er aus ihrer Weinflasche getrunken hatte. Wie sie von oben auf ihn herab sah und ihn genauso mit kalten blicken strafte und verspottete, wie sie es jetzt tat.

"Was soll ich nur tun? Soll ich mein eigenes Kind an diese Hure verraten? Oder es riskieren sie alle zu vergeßen?"

Er drehte sich um und vergrub den Kopf in das Kissen. Eins war sicher, er durfte, bis er keinen Entschluss gefasst hatte keinen Verdacht erregen, denn so wäre schon alles verloren. Er würde sich Zeit gewinnen müßen.
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Kadiya
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Post by Kadiya »

Kadiya seufzte leise, als er sich von ihr abwandte und strich ihm noch einmal sanft über den Kopf.

"Denkt darüber nach...aber nicht zu lange...ich gebe euch genau einen Tag um eure Entscheidung zu treffen

...und...falls es euch interessiert...Ich habe nicht vor ihr irgendein Leid anzutun...aber vermutlich ist euch das eh egal, so wie sie euch im Grunde schon immer egal war.
Ich bin bereit sämliche Kloster in Salkamar nach ihr abzusuchen und ich werde sie finden...koste es was es wolle...

Bedenkt auch dies, wenn ihr eure Entscheidung trefft...


Mit diesen Worten richtete sie sich langsam wieder auf und erhob sich von dem Bett um mit ein paar Schritten zu Anfala rüber zu gehen.

"Ich bin froh, dass es ihm wieder besser zu gehen scheint. Ich denke ich werde mich nun erstmal etwas zurückziehen und mich ein wenig ausruhen. Die letzten Tage waren anstrengend...für uns alle...

Als sie sich der Tür zuwandte hielt sie nochmal inne und schenkte Anfala ein warmes Lächeln "Du solltest auch versuchen dich ein wenig auszuruhen...du siehst müde aus..."
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Anfala Atani
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Post by Anfala Atani »

Anfala lächelt leicht nickend zurück zu Kadiya und schaut wieder rüber zum Bett. Sie war froh über die Fortschritte die Enwell zu machen schien. Die Liebe war eben doch stärker als alle Medizin. Anfala seufzte leise, schloss die Tür hinter sich und begab sich wieder auf den Burghof um frische Luft zu schnappen.
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Katherine van Illdoran
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Post by Katherine van Illdoran »

Katherine betrat das Zimmer nach einigen Minuten mit einem Tablett auf der einen Hand. Zu ihrer leichten Überraschung, aber auch zu ihrer Erleichterung, war außer Enwell und ihrem Sohn natürlich niemand mehr anwesend. Sie schloß die Tür sachte hinter sich und setzte sich an den Rand seines Bettes. Nachdenklich runzelt sie die Stirn.

"Stimmt etwas nicht, Enwell?", sagte sie und ruhte das Tablett auf ihrem Schoß. Darauf befanden sich Scheiben frischem Schwarzbrot und eine kräftige Linsensuppe.
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Enwell van Illdoran
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Post by Enwell van Illdoran »

Enwell vergrub das Gesicht in den Händen.

"Nein.. Alles in Ordnung, Katherine..."

Auch nach dem Essen fühlte er sich kein Stück besser, er wollte einfach nicht zu kräften kommen. So wollte er einfach allein sein, ruhen und zu Kräften kommen und vor allem brauchte er einen Einfall. Er hatte Katherine gebeten ihn vorerst allein zu lassen. Er mußte nachdenken mußte eine Idee haben.

Doch war diese Stimme. Er kannte diese Stimme... "Wer ist da?!"
- "Oh, du erinnerst dich nicht? Dabei bin ich den ganzen weiten weg hergekommen um dich wiederzusehn." Ein verführerisches lachen, hallte durch den leeren Schlafsaal. "Zeigt euch!"
"Wie ihr wünscht." Und sie zeigte sich. Ihre dunkle Gestalt zeichnete sich ab. Es war Ambrosine, einst Dienerin des Lichs der Elisai jagte, verriet sie ihn und half Enwell und ELisai ihn zu besiegen. Dannach verschwand sie, er hatte nie erwartet die wiederzusehn. Ihre schwarzen Augen, ihr Verführerlächeln. Sie war eine außenstehende, und trotz all dem Mistrauen das er hegte, erzählte er ihr alles als sie fragte. Warum er nur noch ein blasser Schatten des Mannes war, der nur noch reagieren konnte, nicht mehr agieren. Warum er hier in diesem Bett lag und nicht aufstehen konnte, wie ihm die Kontrolle über alles entrissen wurde.

"Lass mich dir helfen..."
"Welches Interesse hast du daran mir zu helfen... Wo ist der Haken?"
"Ich bitte dir an stärker zu werden als je zuvor? Wenn ich dich im Gegenzug um einen kleinen Gefallen bitte, ist das doch nicht gleich ein Haken oder?"

Unter normalen Umständen hätte er ihr Angebot abgelehnt und sie zur Hölle fahren lassen. Doch Enwell hatte tagelang um seinen Verstand kämpfen müssen, in einem einzigen Alptraum und als er aufwachte mußte er gar feststellen das seine Lage noch aussichtsloser war, als er vorerst annahm. Er konnte sich kaum bewegen, wurde jedwediger Kontrolle entrissen und war nicht in der Lage auch nur irgendjemanden zu schützen. Dies waren Gewiss keine normalen Umstände.

Ambrosine nah an seinen Kopf und flüsterte ihm süßlich ins Ohr:

"Haben wir eine Abmachung?"
"Ja, wir haben eine Abmachung." Enwell streckte die Hand aus um die Abmachung abzuschliessen. In dem Moment ergriff sie sein Handgelenk, ihre Fingernägel bohrten sich in seine Haut und darauf hin verschwand sie im nichts, so wie sie gekommen war und liess Enwell mit seiner Wandlung zurück. Er spürte wie alles um ihn herum kalt wurde, alles schwindete, doch als die Wärme zurückkehrte brachte sie Kraft mit, unerwartete Stärke... und da war noch etwas..

Er ballte seine Fäuste. Etwas in seinem inneren hatte sich verändert. Dort war keine Ruhe mehr. Nein.. Dort war Zorn, Wut, und er wusste was zu tun war. Er sprang auf..
"Ich könnte Bäume ausreißen. Welch Kraft." Alles um sich herum vergeßend stürmte er aus dem Zimmer hinab in den Vorraum, ignorierte Saril der dort schmelzte.
"Nun wirst du bluten, du verräterische Hure."
Er rüstete sich, suchte seine Waffen zusammen und machte sich bereit für den vielleicht letzten Tanz bevor er beinnen würde zu vergeßen. Der Wunsch nach vergeltung trieb ihn voran und er wußte das es genau dieser Wunsch, diese Wut, war die ihn nun diese Stärke durch die Adern pumpte.

Saril versuchte sich ihm in den Weg zu stellen.....





-Vertraue niemanden-

Was wollte er. Was hat er getan während er in seinen Fieberträumen oben lag. Hat einer von ihnen je versucht herauszufinden wer ihm dies angetan hatte? Nein sie waren noch blinder als er selbst.

Dann kam auch Anfala dazu, und redeten auf ihn ein, er solle zur Vernunft kommen.


-Sie versuchen dich Schwach zu machen. Willst du wieder in einem Bett liegen und zusehn wie man dir alles nimmt, während sie, ihrer Schwäche wegen erneut scheitern werden zu begreifen?-

"Hure? Von wem sprichst du?"


-Sag es ihnen ruhig. Sollen sie sehen wie blind und schwach sie sind.-

"Ihr dürft euch nicht selbst aufgeben.."

-Sieh dir diese Heuchler an. Haben sie dich nicht schon lang aufgegeben?-

"Denkt an eure Familie, Enwell."

-Ja, denke an sie, und bring sie fort von diesen Schwächlingen. Sonst verlierst du sie schneller als dir lieb ist.-

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Katherine van Illdoran
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Post by Katherine van Illdoran »

Katherine stand mit dem kleinen Rhogan bei den Zinnen der Grauen Zuflucht und blickte nachdenklich in Richtung Trolls Bane während sie ihren Sohn sachte wiegte und zu ihm sprach: “Mach dir keine Sorgen, Papa ist schon bald wieder auf den Beinen.” Sie lächelte und senkte ihren Blick zu Rhogan und… dann runzelte sie die Stirn Enwell WAR bereits auf den Beinen. Vor den Toren der Grauen Zuflucht erkannte sie ihn, Saril und Anfala. Enwell schien in seiner Rüstung gekleidet zu sein und auch wenn Katherine nicht verstand, was sie am reden waren, sah es aus als wollten Anfala und Saril Enwell von irgendwas abhalten.

Was im Namen aller Götter tat Enwell da? Warum war er nicht im Bett? Er war doch noch zu schwach um in Rüstung rumzulaufen! Sie beugte sich leicht über die Zinnen und beobachtete das Geschehen.
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Enwell van Illdoran
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Post by Enwell van Illdoran »

Enwell war zum Bett zurückgekehrt. Sie wollten Kadiya eine Falle stellen, vorgeben er noch immer Krank und sie dann an Ort und Stele stellen.

-und töten-

Anfala redete weiter auf ihn ein, doch er hatte keine Ohren für ihre Aufmunterungsversuche. Er hörte jemand anderem zu. Jemanden der mit seiner eigenen Stimme sprach, tief in seinem inneren.


- Hört auf dich beschwatzen zu lassen, Prinz. Wie lange warst du ruhig, wie sehr hast du vertraut, wie viel deines Wissens hast du geteilt. Und wohin hat es dich geführt? Du hast zu lang gezögert, Kerigan müßte längst Tod sein. Du hast deine eigenen Bedürfnisse hintenangestellt für sie. Um ihnen etwas beizubringen.. Und was hat es dir gebracht? Kerigan ist noch imemr da draußen und wartet auf den richtigen Zeitpunkt. Anfala ist noch immer schwach und tief in deinem innern weißt du, sie wird nie werden wie du.
Saril wird weiter ein gutgläubiger Narr bleiben, er ist fehlgeleitet. Und die die wohl am stärksten ist hat sich gegen dich gewandt, dich verraten. Und nun wirst du vergeßen. Es ist Zeit es zu beenden, Prinz. Zeit sie zahlen zu lassen, dafür wie sie alle dein Leben zerstören. Dafür wir sich blenden wollen nur um ihre eigene Blindheit zu verschleiern. Aber damit ist Schluss. Schluss mit der Ruhe, Prinz.-


Schluss mit der Ruhe, nun ist es Zeit für den Sturm



"Psst, Anfala.. " Es war soweit. Er deckte sich ausgiebig zu und hielt die Waffen unter der Decke fest umschlossen.

Als Kadiya den Raum betrat, offenbarte ihr ein unscheinbarer Anblick, ein schwitzender fiebernder Mann im Bett. Als sie näher kam, lachte sen inneres schon vor Erfüllung.

-Gleich, Prinz, gleich wird sie bluten...-

Sie beugte sich über ihn, wohl in der Hoffnung endlich zu erfahren wo Ilaya steckte. Leise und scheinbar schwächlich flüsterte er ihr ins Ohr.

"Wisst ihr... Ich habe durch dies alles 2 Sachen gelernt..

-Jaaaah, demütige Sie, gleich lässt du sie bluten-
Erstens.. Traue niemanden
-Traue niemanden-
Zweitens.."
-Jetzt!-

Er sprang auf und hielt ihr beide seine Elbenschwerter an den Hals.
"Erwarte das unerwartete!"

-Jetzt hast du sie.. lass sie langsam leiden und demonstriere wie blind sie alle waren.-
"Ihr seid von Sinnen, Enwell."
-Natürlich, jetzt versucht sie dich wie einen Narren darzustellen. Demonstriere das du es ernst meinst-


Enwell schnitt ihr in ihren Arm.

-So gefällt mir das.-
"Haltet die Luft an, Kadiya oder nehmt gleich euren letzten Atemzug."

Unermüdlich konfrontierte er sie mit ihren Lügen, ihren Taten, doch schien sie nicht das geringste bisschen Reue zu empfinden.


"Enwell, willst du deinem Bruder nicht die Türe öffnen. Ich dachte Mutter hat dir wenigstens ein bisschen manieren beigebracht."

'Nein, nicht jetzt.'

-Warum nicht?, je eher du sie alle loswirst desto besser. Lass sie wegsperren, um ihre Bestrafung kümmerst du dich nachher. Jetzt solltest du den Todeswunsch deines Bruders erfüllen..-

Er wies Anfala an Kadiya einzukerkern, reichte ihr seinen Schlüsselbund und wendete sich ab um Kerigan entgegen zu treten, Kadiya's Protest liess ihn jedoch völlig kalt.

Er stieg die Treppen hinab, gefolgt von Saril der ihm die Türen öffnete. Sobald Kerigan ihn sah begann er mit seinen Provokationen doch Enwell hörte kaum zu, in seinem Kopf war die einzige Stimme die er vernehmen konnte.


- Er redet den selben Schwachsinn wie immer. Hör ihm nicht zu, bring es zu ende.-


"Zieh Blank, Kerigan.."

Blind war er für alles was sich um ihn herum abspielte. Für Anfala, für Saril, für alles. Er wollte es zu Ende bringen als er von oben schreie vernahm. Kadiya war entkommen...

- Das passiert wenn du etwas in die Hände von anderen legst, sie versagen, Prinz.-


Saril war an der Tür gewesen. Er würde sie sicher verschlossen haben. Für Kerigan gab es kein entrinnen oder... Was? Saril liess ihn einfach gehen, die Türen nicht verschlossen. Und als er ihm nachstürmte wollte er ihn gar aufhalten.


- So ein Narr, nun behindert er dich auch noch, weis ihn zurecht.-

Und in all seiner Wut ging er auf Saril los. Schlug nach ihm, auch Anfala konnte ihn nicht davon abhalten.

-Diese Versager. Sie behindern dich nur. Du solltest sie loswerden. Suche lieber weiter nach deinen Feinden, die sie haben laufen lassen und deine Familie nun noch immer bedrohen.-

Er nahm all ihre Worte kaum war und antwortete nur in wütenden Gesten. Er verliess die Burg.. Saril folgte ihm, als wolle er ihm helfen und Enwell machte keine Anstalten ihn fortzujagen. Es war ihm schlichtweg..Egal.
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Saril
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Post by Saril »

Worte in Ancient hallten durch die leere Burg. Saril war zur Burg zurückgekehrt ohne Enwell. Er versorgte die Wunden, welche er von Enwells Schlägen davongetragen hatte. Anfala war verschwunden. Der Anblick von Kerigan hatte sie vollkommen verstört.
Müde legt Saril den Kopf an die Wand und reinigte sein Gesicht vom Blut der Nase. ~Was ist nur los. Das ist nicht mehr Enwell. Er hätte nie einen Ordensbruder geschlagen, selbst im Zorn nicht. Verdammt warum war nehme ich nie Geld mit.~

Auf sich selbst wütend schlug er mit der Hand gegen die Mauer des Treppenhauses. ~Immer machst du Fehler~ halte es in ihm ~immer Fehler~
~Warum musste Kadiya fliehen? Hat Enwell wohlmöglich recht?~ Dachte er zähneknirschend ~Kerigan, ihn musste ich ziehen lassen. Es ist noch zu früh. So kann ich Enwell nicht abhalten ihn zu töten~ ~Tod, immer Tod und Verrat. Um etwas anderes geht es bei Menschen nicht. Immer Tod und Verrat~ “Verdammt” rief Saril ins dunkel des Aufgangs.

Wild schüttelte er den Kopf und stieß sich von der Wand ab. Seine Schritte brachten ihn an den Schreibtisch in der Bibliothek. Aus einer Schublade nahm er ein Stück Pergament, das er vor sich ausbreitete. Nachdem er die nahe liegende Feder in das Tintenfass getaucht hatte begann er elfische Runen auf das Pergament niederzuschreiben.

Im Brief an Damien schrieb er das nieder was in den Stunden zuvor geschehen war. Nach den letzten Worten -Damien hilf uns Bitte.- Legte er die Feder neben auf den Tisch und rollte das Pergament zusammen.

Im Schlafsaal hochgegangen weckte er einen der Botenjungen und drückte ihm den Brief in die Hand. “Such Damien auf Tol Vanima. Dort war er zuletzt und wenn du ihn nicht dort findest dann gib diese Rolle Isilwen. Sie wird die Rolle sicher geben.”
Der Junge zog sich schnell an und machte sich sogleich auf den Weg.

Saril ging zu wieder hinunter zum Schreibtisch. Er wollte sich ablenken, also nahm er ein neues Pergament vor und begann zu schrieben.
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Kadiya
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Post by Kadiya »

Kadiya saß schweigend zwischen den Zinnen und lies die Ereignisse der letzten Nacht Revue passieren. An der Stelle, wo sie saß, waren die Steine der Mauer schon vor langer Zeit zusammengefallen, so dass sie ihren Blick frei über das abendliche Varshikar schweifen lassen konnte.

Insgeheim hatte befürchtet, dass Enwell nicht auf ihren Handel eingehen würde...auch, dass er versuchen würde ihr eine Falle zu stellen hatte sie für möglich gehalten...aber das er sie gleich töten wollte...das hatte sie nicht vorhergesehen...

Ein leichter Schauer lief ihr über den Rücken, als sie sich an Enwells Züge erinnerte...so viel Zorn in seinen Augen...so viel Wut...seine alte Gelassenheit schien davon völlig verzerrt worden zu sein...

...vielleicht bin ich doch zu weit gegangen...

Entschlossen schüttelte sie den Kopf um sich gegen solche Gedanken zu wehren

Nein. Ich hatte keine Wahl...

Trotzdem...wenn Kerigan nicht zufällig in der Burg aufgetaucht wäre...und es Tybalt in dem Durcheinander nicht gelungen wäre hoch in den Schlafsaal zu kommen...es war wirklich in letzter Sekunde gewesen...

Kadiya zog leicht frierend die Decke enger um ihre Schultern als mit der Nacht ein kühler Wind aufkam.

Sie hatte alles versucht...sie hatte es auf freundlichem Weg probiert...sie hatte ihm einen Handel angeboten...sie hatte ihm gedroht...schließlich hatte sie sich sogar mit Kerigan, seinem verhassten Bruder, getroffen um zu erfahren, was sie wissen wollte...

Kadiya streckte sich leicht und verzog dann das Gesicht, als sie spürte wie sich die Haut über den frisch verheilten Wunden schmerzhaft spannte.

Warum ist Enwell nicht einfach in der grauen Zuflucht geblieben...? Warum verdammt musste er sich auf diese selbstmörderische Suche begeben...?
Über so viel Dummheit konnte man nur den Kopf schütteln...was hatte er erwartet? Dass er gegen zwei erfahrene Krieger und eine Magierin bestehen würde?

Der Kampf hatte nicht sehr lange gedauert...und sie hatte es auch nur ihrer eigenen Unachsamkeit zu verdanken, dass sie überhaupt verletzt wurde...
und dennoch...
Nachdenklich wandte sie ihr Gesicht dem Himmel zu, wo sich bereits die ersten Sterne zeigten
Schwer verletzt und hatten sie ihn ins Innere der Burg getragen...schwer verletzt und fiebernd hatte er im Traum aufgeschrien...
Ihr Blick verdüsterte sich, als sich das ungute Gefühl erneut ihn ihr ausbreitete...die Verletzungen, die Tybalt ihm zugefügt hatte waren viel zu schnell verheilt...sehr viel zu schnell...irgendetwas stimmte nicht mit Enwell...

Es ist egal, was mit ihm ist...es gibt momentan wichtigeres.

Kadiya riss ihre Gedanken von Enwell los und lenkte sie auf die Reise, die ihr nun bevor stand. Sie hatte erfahren, was sie erfahren wollte...sie wußte wo Ilaya war...und schon in ein paar Stunden wird sie auf einem Schiff sein, welches sie nach Salkamar bringen würde...
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Anfala Atani
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Post by Anfala Atani »

Stunden zuvor, als Anfala im Schlafgemach Stimmen vernahm, schritt sie zur Tür um nachzusehen. Sie hörte das Enwell sich mit jemandem unterhielt, aber weder konnte sie sehen wer es war noch verstand sie ein einziges Wort. Kadiya verlies mit Tybalt den Raum und bat sie, Enwell Gesellschaft zu leisten. Doch als sie Enwell näher trat herrschte er sie an, ihn in Ruhe zu lassen, seine Augen funkelten voller Hass und verletzt verlies sie den Raum ohne zu begreifen was in ihm vorging.

Anfala war auf dem Stuhl der im Burghof stand eingeschlafen, wie so oft in der letzten Zeit fühlte sie sich ständig müde und das Geschrei was von unten nach oben drang, lies sie aufschrecken. Sie erkannte die Stimmen von Enwell und Saril und lief verwundert nach unten um nachzuschauen. Im Vorraum der Burg fand sie Saril, der unentwegt auf Enwell einredete. Enwell selbst schien, wie ihr vorher im Schlafsaal schon aufgefallen war wieder wohlauf zu sein, nur leider nicht mehr er selbst. Er stand in voller Rüstung und brüllte unentwegt, dass er die Hure umbringen würde. Er war außer sich und schrie Saril an ihn in Ruhe zu lassen. Anfala versuchte ihn zu beruhigen, aber vergebens, außer üblen Beschimpfungen und unentwegt seinen Zorn rauslassend, stellte sich keine Beruhigung bei Enwell ein. Saril erhielt von Enwell den Auftrag einem Ork hinterher zu jagen, was Anfala nicht verstand. Nachdem sie Enwell zuhörte und er erklärte was ihm widerfahren war, versuchte sie ihn erneut zur Vernunft zu bringen. Gemeinsam gingen sie in die Bibliothek und beschlossen, dass Saril Kadiya holen sollte. Immer wieder redete Anfala auf Enwell ein, seinen Zorn zu zügeln, das Gift was sich in ihm befand konnte nur durch das Gegengift, welches Kadiya nach Enwells Worten zu haben schien, aus seinem Körper entweichen. Er durfte ihr nichts tun, bis sein Leben in Sicherheit war und an nichts anderes konnte Anfala denken. Als Saril endlich mit Kadiya auftauchte und diese sich zu Enwell ans Bett begab, flüsterten beide, bis mit mal Enwell ein Schwert gegen Kadiyas Kehle hielt und er ihr mit dem anderen Schwert einen Schnitt in den Arm versetzte. Unter Anwendung von Magie befreite sich Kadiya aus der Situation und versuchte ihren Arm zu heilen. Kadiya immer noch unschuldig schauend hörte Enwell zu, welcher Tat er sie bezichtigte.

Anfala beobachtete dies alles mit angespanntem Blick, immer wieder versuchend die Situation zu begreifen. Sich die Stirn vom Schweiß abreibend befreite sie sich von ihrem grauen Mantel. Plötzlich ertönte mit mal eine laute Stimme von der Vorhalle bis zum Schlafsaal empor. Eine weitere bedrohliche Situation schien sich anzubahnen. Enwell warf Anfala seine Tasche mit den Schlüsseln zu und beauftragte sie, Kadiya zu fesseln und im Gefängnis der Burg einzusperren. Enwell eilte mit Saril aus der Tür und Anfala versuchte Kadiya in Gewahrsam zu nehmen. Kadiya redete auf sie ein und versuchte ihr klar zu machen, dass Enwell seinen Verstand verloren hatte und sie unschuldig sei. Plötzlich stand Tybalt im Schlafsaal und durch einen kurzen Moment der Unaufmerksamkeit konnte ihr Kadiya entwischen. Sie lief hinterher aber Tybalt versperrte ihre den Weg, bis Kadiya durch ein Portal floh.

Die Schreie in der Vorhalle vernehmend eilte Anfala nach unten. Enwell mit Schwert in der Hand und immer brüllend „zieh blank“ stand er vor einem Mann, der ihr mit mal, als sie in sein Gesicht blickte, einen Schlag durch den Körper versetzte. Diesen Mann, den Enwell seinen Bruder Kerigan nannte, kannte sie. Das blanke Entsetzen packte sie als sie die Situation erfasste. Ihre Hände glitten zu ihrem Bauch, den sie umschlossen hielt und sie lies sich auf dem Stuhl nieder. Was hatte sie nur getan. Warum musste diese eine Nacht, das einzige mal wo sie schwach wurde, solche Ausmaße annehmen. Wie sollte sie das Enwell jemals erklären, er würde sie hassen dafür. Sie nahm kaum noch etwas von der Situation war, nur noch das Kerigan plötzlich gegangen war und Enwell außer sich vor Wut, weil Kadiya entkommen war, nur noch ein Ziel hatte, ihr zu folgen. Nachdem Enwell und Saril mit mal verschwanden und vier Menschen in die Burg eindrangen, beschloss sie zu fliehen. Mit schnellen Schritten eilte sie Richtung Norden in den Wald. Sie musste weg hier, wollte nach Guir suchen, der seit ein paar Tagen unterwegs war. Mit ihm konnte sie reden und dann würde sie Gobiath verlassen, eher als sie geplant hatte, aber es gab für sie nach dieser Erkenntnis vorerst keinen anderen Ausweg.
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Enwell van Illdoran
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Post by Enwell van Illdoran »

Sie liess ihn zurück und ging sobald er ihr gesagt hatte wo Ilaya sich befand.. Vielleicht hatte sie ja recht, und es ging ihr nicht gut? Wen ndem so wäre so war Kadiya vielleicht tatsächlich der Weg dorthin..
-Was machst du? Willst du sie einfach so gehen lassen?-
'Für Kadiya wird gesorgt. Später...'

Ambrosine war in der Nähe. Er konnte ihr verführerisches, aber kaltes Lächeln spüren. Und doch war sie anscheinend seine einzige Verbündete in diesem Kampf. Ein Kampf um sein Leben, alles was ihn definierte. Doch noch sollte er nicht in Ruhe mit ihr sprechen können...

Der Fremde der Kadiya begleitete war zur Burg zurückgekehrt. Tybalt nannten er sich, und er behauptete nicht nur Enwell zu kennen, sondern auch mit ihm befreundet zu sein.

-Nur ein weiterer Verräter-

Er behauptete, Enwell hätte ihn einst auf den 'grauen Pfad' führen wollen. Doch das letzte was Enwell in diesem Moment interressierte war der graue Pfad. Nichts hatte es ihm gebracht. Er hatte einen Psychopathen von Bruder der nach seiner Familie trachte, wurde Verraten von seiner Adjutorin, und erlangte keinerlei Hilfe von seinen Novizen.
-Alle sind gegen dich-

Und nun wollte Tybalt also seine Hilfe anbieten? Seine Hilfe sein Bruderproblem zu lösen, wollte ihm beweisen das er wahrhaft ein Freund sei.

-Lügen-


Enwell würde einen Dreck tun, anderen seine Probleme lösen zu lassen. Er konnte sich nur auf sich selbst verlassen, wahrscheinlich war Tybalt gar auf seiner Seite. Auch hatte Tybalt recht als er sagte das es für ihn im moment gefährlich war, allein wie er war, er wollte keine Hilfe.

-Er will dir "helfen". Um sicherzugehen das du scheiterst-
Vor langer Zeit soll er Tybalt erzählt haben wie wichtig das Gleichgewicht sei. Doch in seinen dunkelsten Stunden war das Gleichgewicht keine Hilfe.

-Alles Lügen... welchen Nutzen hat Gleichgewicht? Es gibt nur Macht, und nun hast du sie! Deine Möchtegernmentoren und Freunde haben deinen Geist vergiftet und dich behindert stark zu werden. Sie wollen dass du schwach bist.-

Er sollte nun zusehn das er tut was er schon lange hätte tun sollen. Dem grauen Pfad weiter zu folgen wäre nichts weiter als Schwäche. Doch wollte er sich wircklich davon abwenden?

-Siehst du? Sie schwächen deinen Geist mit zweifeln.-



Er schickte Tybalt fort, wollte seinen Worten nicht weiter lauschen. Was hatte er ihm schon zu sagen? Als er verschwunden war, kehrte Ambrosine zurück.

"Das nenne ich mal ein Intriegenversuch."
"Scheint so. Ich weiß nicht mehr wem ich trauen soll."Sie kam auf ihn zu und bleib auf geringem Abstand vor ihm stehen. "So?" Er schaute auf, direkt in ihr Gesicht als sie ihre Kapuze von ihrem Kopf schob. "Also was wollt ihr wircklich auf Gobaith, Ambrosine. Vergebt mir, aber es ist hart zu glauben das ihr diesen langen Weg nur für mich gemacht habt."
"Oh nur eine neue.. Berufung. Ich möchte euch nicht mit details Langweilen." Es war klar dass es keinen Sinn machte beharrlich weiterzufragen. Sie hob ihren Kopf mit einem lächeln.
"Also traut ihr mir ebensowenig, hm?"
Sie streckte ihre Hand aus in legte sie auf Enwells Wange. Ihre Berührung war kalt, und doch auf eine Art anziehend und einladend.

"Natürlich traue ich euch, aber ich muss vorsichtig sein. Ihr habt eure Geheimnisse und ich habe meine." Sie schaute ihm mit gehobener Braue entgegen, ein Blick bei dem Enwell sich auf die Unterlippe beissen mußte, damit ihm der Mund nicht offen stand.
"Mein Verstand ist dabei zu sterben."
-"Sicherlich nicht."
"Sie haben mich vergiftet.. Ein Gift das mich vergeßen lässt, alles vergessen lässt. Meine Familie.. Meine Freinde... gar mein Eigener Name." Sie senkte ihre Hand von seiner Wange und fragte:
"Wer sind 'sie'? Wir werden mit ihnen Fertig. Ihr habt nun Macht."
"Es gibt kein Gegengift, Ambrosine." - "Und was war das Gift?"
"Eine Weingflasche."
Ambrosine hob leicht ihre Brauen und neigte den Kopf.

"Und wer würde es -wagen- euch so zu verraten?"
"Die Frau die vorhin das Gebäude verliess. Ich werde mich um sie kümmern, wenn die Zeit gekommen ist. Doch zuerst muss ich wissen warum sie es tat. Vielleicht stecken noch mehr dahinter. Noch mehr korruption im Orden."
Ambrosine stellte sich plötzlich neben ihn und lehnte sich an seine Schulter, so nahe das ihre lippen sein Ohr streiften als Sie flüsterte:
"Vielleicht .. ist es der Orden?" Er war sich immer noch nicht sicher wie er mit ihre sehr Kontaktfreudigen Art umgehen sollte, doch aus irgendeinem Grund fühlte er nicht das Bedürfnis es zu unterbinden.
"Nein", erwiederte er Kopfschüttelnd. "Damien hätte keinen Grund mich zu verraten."
-"Würde er nicht? Er ist ein Elf, wer weiß schon was er in seinen vielen Jahren getan hat. Was wißt ihr denn schon wircklich über ihn?"
Enwell senkte den Blick. Da war etwas dran. "Ich werde dem nachgehen, um sicher zu gehen das er nicht mein Feind ist."
Ambrosine lehnte sich noch näher zu ihm und strich ihm mit einer Hand über den Nacken, mit einem leichten lächeln auf ihren Lippen.

"Eine Statue... Welche Bedeutung hat diese Statue in deinem Gedächtnis?"
"Die Statue?"
Ambrosine strich ihm weiter über den Nacken.

"Hmm.. Stein.. Solche Traurigkeit. Habt ihr bisher etwas gehört, nach dem ihr sein Leben gerettet habt?"
Nein. Das hatte er nicht. Aber dafür gab es sicher eine Erklärung.

"Nun... Nein... Aber er brauchte eine Menge Ruhe, liess man mir sagen."

"Brauchte er? Es ist allerdings schon einige Zeit vergangen und Elfen erholen sich doch schnell. Hat er nicht einmal eine Nachricht als.. Dankeschön gesendet?"
Enwell hatte ausser seinen, selten besonderes Lob oder ein Danke von Damien bekommen. Auch nicht mal als er für die Schlacht gesorgt hatte die letztendlich den Wendepunkt brachten, als Damien zu Stein verwandelt war.

"Nein.. aber er vergißt solche dinge immer. Er ist ein wenig zerstreut, aber ein Genie."

"Elfen sind arrogant. Würdest du deinen so geliebten Mentor jetzt gerne sehen?"
Enwell nickte und Ambrosine fuhr mit ihren Fingern durch sein Haar. PLötzlich sah er in seinem inneren Auge Damien mit Isilwen im Arm, unter einem Baum liegend und lächeln.

"Ja das ist er."

"Geblendet von bloß einer Frau, vergessend wer ruhelos für ihn schuftet."
Entweder das, oder es war Damien einfach egal. So konnte er ausschliessen das Damien ein Verbündeter sein würde.
-Wahrscheinlich wird er sich in all seiner Neutralität heraushalten. Begreif endlich: Du kannst niemandem trauen.-

Enwell senkte die Augenbrauen....
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Katherine van Illdoran
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Katherine hatte nicht verstanden was los war. Alle waren plötzlich irgendwo verschwunden und keener hatte sich die Mühe gemacht ihr Bescheid zu sagen was los war. Selbst Enwell – was auch immer er vorhatte – hatte sie nicht eingeweiht oder ihr zumindest gesagt, dass es ihm besser ging. Was Katherine übrigens sehr verwundert hatte. Irgendwas war geschehen, Katherine spürte es, aber sie wusste nicht was. Sie ignorierte den stechenden Schmerz der sie jedes Mal bei dem Gedanken traf, dass sie ein weiteres Mal nur eine Außenstehende in Enwells Leben war. Sein Schatten. Jeder hatte mehr Anteil an seinem Leben, als seine eigene Frau. Was sollte es.
Katherine setzte sich auf den Rand des Bettes in welchem Enwell zuvor fiebernd gelegen hatte und wiegte Rhogan sachte in ihren Armen. Dann lehnte sie sich gegen die Bettwand und schloß die Augen. Nach all der Aufregung überkam auch sie nun endlich die Müdigkeit. Sie bettete Rhogan sachte in die Mitte des Bettes und legte sich neben ihn. Kaum ein paar Momente später war sie eingeschlafen.
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Enwell van Illdoran
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Der Morgen graute, als Enwell an der Burg eintraf. Seine Augenbrauen waren gesenkt. Er gab sich weder Mühe besonders unauffällig zu sein, noch grüßte er irgendjemanden. Er starrte nur finster gerade aus. So lief er durch die Halle und den Vorraum, schloss die Tür auf und stapfte die Treppen hinauf. Im Schlafraum angekommen ging er zu Katherine's Bett. Erst hier versuchte er sich leise zu Bewegen. Er nahm zu allererst Rhogan vom Bett in seine Arme und betrachtete ihn.. Doch scheinbar nicht mal sein jüngstes Licht konnte ihm ein Lächeln abgewinnen.

Dann legte er die Hand auf Katherines Schulter und rüttelte sie leicht:

"Katherine wach auf.." Er wiederholte dies einige Male, und wartete dann bis sie ansprechbar war: "Zieh dich an. Wir müssen weg."

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Katherine hatte weder die Tür noch die Schritte gehört als Enwell den Raum betrat. Sie schlief fest und traumlos. Erst das Rütteln an der Schulter weckte sie. Sie brauchte ein paar Momente um ihre Orientierung zu gewinnen. Sie blinzelte.

"Zieh dich an. Wir müssen weg.", waren die ersten Worte die Enwell an sie richtete und Verwirrung zeichnete sich in Katherines Zügen ab.

"Was?", murmelte sie und richtete sich auf. Sie sah Enwell forschend an. Dann wiederholte sie ihre Frage nochmal klarer: "Wieso müssen wir weg? Und wohin überhaupt?"
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-Warum hinterfragt sie dich?-

Enwell schaute sie ernst an und seine Augenbrauen senkten sich noch etwas tiefer. Etwas düsteres ging von seinen Augen aus. Ruhig aber auf eine kühle Art und Weise wiederholte er nur beharrlich.

"Zieh dir etwas an und komm."

Dann wendete sich mit Rhogan im Arm ab und fügte unter den mettallend klingenden Schritten hinzu:

"Ich erkläre es dir... - Später."
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Katherine van Illdoran
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Katherine blinzelte und erhob sich rasch aus dem Bett. Sie nahm ihren Mantel und schlüpfte rasch in ihre Schuhe. Im Laufen streifte sie sich ihren Mantel über.
"Enwell!", sie holte ihn ein und ging nun neben ihn und sah ihn forschend an.

Sie blickte zu Rhogan in Enwells Armen und dann zurück in sein Gesicht. Irgendwas stimmte nicht. "Wo gehn wir hin? Wenn es weit ist, dann muss ich zuerst ein paar Sachen für Rhogan einpacken. Was zum Henker ist eigentlich los mit dir?"

Katherine konnte nicht sagen warum, aber eine tiefe, bedrückende Angst legte sich auf ihren Brustkorb. Und dieses Mal war es nicht die Angst um ihren geliebten Ehemann, sondern die Angst um ihren Sohn und sogar um sich selbst.
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Enwell blieb weder stehen noch erwiederte er ihren Blick. Er senkte seinen Blick nur einmal für einen Moment zu Rhogan hinunter. Als jener immer noch seelenruhig schlief hob er ihn wieder und blickte grade aus.

"Alles nötige ist in meinem Beutel. Es ist nicht weit von hier." Er ging die Treppen hinab und wendete sich dann am Fuße der Hölzernen Stufen den zu ihr. "Alles weitere erkläre ich dir wenn außerhalb des Ordenslandes sind."

-Sie misstrau..- 'Schweig!' unterbrach er selbst die Stimme in seinem Kopf. 'Sie ist der Grund warum ich jetzt Kämpfe. Auch ist sie jetzt noch unsicher, sie würde mir nicht misstrauen und ich werde ihr nicht misstrauen.'

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Katherine verstand nicht was vor sich ging. Sie zog den Mantel enger um ihre Schultern während sie versuchte mit Enwell Schritt zu halten. Was sollte sie tun? Wenn es irgendeinen Menschen auf Gobaith gab der ihr nichts schlechtes wollte, dann war es doch wohl ihr Ehemann. Oder? Doch warum verhielt er sich so. Was war nur geschehen?
Vielleicht hätte sich Katherine sogar geweigert ihm einfach nachzulaufen ohne zu wissen wohin, aber er trug Rhogan in seinen Armen. Und auch wenn Enwell eigentlich ganz gut auf sich selbst aufpassen konnte, so würde sie ihren Sohn nie im Leben im Stich lassen.

Katherine verfiel ins Schweigen und stellte keine weiteren Fragen mehr an Enwell, sie war sich sicher er würde ihr nicht antworten, bis zu dem Punkt wo es ihm passte...
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Enwell öffnete das Hauptportal nur für einen Spalt, und streckt den Kopf hinaus-Niemand zu sehn. Mit der Schulter schob er das Tor auf und liess Katherine hindurch gehen. Dann ging er wieder voran, mit dem kleinen auf den Arm. Sein blickte schweifte immer wieder suchend über die Landschaft, zu Katherine und wieder zu Rhogan und sobald sie dass Ordensland nach Norden hin velrassen hatten begann er endlich zu sprechen. Seine Stimme erklang ruhig, aber sachlich:

"Wir müssen Abstand von den grauen gewinnen. Es ist für uns nicht mehr sicher dort."
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Wovon redest du?”, fragte Katherine ruhig, aber besorgt, während sie weiterhin neben Enwell ging. “Ich meine, ich weiß du wurdest vergiftet. Weißt du denn wer es war? Es war doch niemand vom Grauen Licht, oder doch?”

Still fragte sich Katherine wo Enwell denn nun hin wollte…, aber erstmal eine Frage nach der anderen.
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Enwell van Illdoran
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"Es war Kadiya." zwar unterdrückte, aber dennoch deutliche Wut schwang in diesem Ausspruch. "und keiner der anderen hat sich weder die Mühe gemacht dies herauszufinden noch waren sie besonders hilfreich als ich sie fassen wollte. Genauso versagten sie mir zu zu helfen Kerigan aufzuhalten, Gestern in der Burg auftauchte. Entweder sie sind schlichtweg nicht fähig mir zu helfen, Katherine, oder
-Sie wollen mir nicht helfen-

-Sie wollen dir nicht helfen-
In beiden Fällen, gibt es sichere Orte, als die Graue Zuflucht, zumal Kerigan sicher schon weiß das ihr dort ward. Kadiya arbeitet möglicherweise mit ihm zusammen..."

Er führte sie weiter in den Wald hinein.
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Katherine van Illdoran
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Aber Kadiya…”, Katherine pausierte und dachte nach. Sie versuchte sich an die Geschehen genau zu erinnern. Etwas an Kadiya war seltsam gewesen, aber dennoch hatte Katherine trotz allem das Gefühl gehabt als wollte sie ihm helfen. War es wirklich Kadiya die Enwell vergiftet hatte. Sie holte wieder zu Enwell auf und fasste vorsichtig an seine Stirn und fühlte sie. Nein, er hatte kein Fieber. Auch war er nicht blass. Er schien bei perfekter Gesundheit zu sein. Auch das irritierte Katherine sehr.
Aber Kadiya war es letztendlich die mir geraten hatte dich zu rufen. Sie hat mir geholfen dich aufzuwecken. Warum sollte sie das tun, wenn sie dir schlechtes wollte?”
Der Gedanke an Kerigan ließ sie erblassen. Sie fürchtete diesen Mann, denn ihr war tief im Inneren bewusst, dass er nach dem Leben von Rhogan trachtete. Und nun war er wirklich hier auf Gobaith. Er war hier. Ob Enwell recht hatte und sich das Graue Licht mit Kerigan verbündet hatte? Katherine spielte einen Moment lang mit diesem Gedanken und verwarf ihn dann wieder. Das war Unfug. Enwell hatte mit seinen Worten klare Zweifel in Katherine gesäht, aber nach all den Geschehnissen war Katherine keine Frau mehr die irgendjemandens Worten blind vertraute. Auch nicht denen eines Mannes der vor ein paar Stunden noch fiebernd im Bett gelegen hatte und nun wie ein aufgescheuchtes Huhn durch den Wald mit ihr rannte, selbst wenn dieser Mann ihr Ehemann war.
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-Siehst du?-, sagte Enwells Stimme, als sie ihm die Hand an den Kopf hielt -Sie glaubt dir nicht. Sie denkt du fantasierst. Vielleicht glaubt sie eher deinen Feinden- Enwell beschloss nicht gleich darauf einzugehen, konnte aber nicht abstreiten, das es ihm missfiel wie sie an seinen Worten zweifelte und so traf sie ein finsterer Blick als sie an seiner Stirn fühlte.
"Natürlich hat sie daß. Hätte sie gewollt das ich sterbe oder außer Gefecht geblieben wäre, hätte sie mir tödliches Gift verabreicht. Die Ohnmacht war nur eine unerwünschte Nebenwirkung des Giftes, Katherine. Eine, zu der sie dich benutzt hatte, um sie loszuwerden. Die eigentliche Wirkung des Giftes ist noch immer aktiv."

Sie kamen langsam zu einer Lichtung mit einem kleinem Zelt, als hölzern und Laken. Innen war das Zelt ausgelegt mit Fellen und über dunklem Stoff der Laken hatte jemand Äste und Laub verteilt auf dass es im Wald nicht auffiel.
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