Gewichtssystem - ...

Everything about Illarion that fits nowhere else. / Alles über Illarion was inhaltlich in kein anderes Board passt.

Moderator: Gamemasters

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Lennier
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Post by Lennier »

Ob ich das wirklich sagen wollte weiß ich garnicht. Nein, eigentlich nicht.
ich wollte mit der letzteren Kette (Herstellung von Glas) nur zeigen, dass es heute schon recht komplexe Produktionsketten gibt. Diese Komlexität fällt dem einzelnen Spieler aber garnicht auf, da der Produktionsweg, vom "Urschleim" bis zum gewünschten Endprodukt berufsübergreifend ist und jeder nur einen kleinen Schritt dazubeiträgt.
Warum soll das nicht auf andere Wirtschaftszweige und Produktion von bestimmten Items anwendbar sein? So könnte man für Rüstungen Leder als Zusatzstoff nehmen, oder für die meisten Werkzeuge und Waffen eben Holz, bzw. wären auch Zwischenprodukte hier denkbar.

Die Produktonsketten werden dadurch nicht wirklich schwerer, nur werden sie auf mehrere Personen verteilt, welche von der Komplexität, wegen einer gewissen Ausschließung von Berufsgruppen zueinander, garnichts mitbekommen würden.
Somit würde auch der Wert der Ware steigen, wodurch das Verschenken vielleicht mal aufhört.
Ich kann es aber auch bei heutiger Situation nicht begreifen, wie wer Feurschwert und Plattenpanzer verschenken kann, obwohl er Unsummen dafür verlangen könnte. Diese Leute gehörten auf den Marktplatz gestellt und dem Pöbel zu Frass vorgeworfen. ;-)

mfg.
Lennier
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Muck
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Post by Muck »

also ganz ehrlich, ich bin dagegen, dass die berufsfelder derart eingeschrenkt werden, wenn man daran denkt, dass ein bauer in der damaligen zeit auch vieles selbst gemacht hat, zu dem heute kaum noch einer fähig ist.

und wenn man bei char erstellung entscheiden sollte, was man berufsmäßig machen möchte, was macht da dann ein ganz neuer, der illa noch nie betreten hat?
aber die idee mit den gilden, die ausbilden, die gefällt mir.

dazu könnte man vielleicht folgende änderung machen:
eine gilde beschließt jemanden zu fördern und kann den mit runen bezaubern, so bekommt er dann das entsprechende als item, das er herstellen kann.
so sollte auch die möglichkeit bestehen, dass ein schmied einige holzwaren herstellen kann.

die zeit sollte auch in der fertigung eine wichtige rolle spielen,

also bitte denkt mit euren vorschlägen so weit, dass ihr schüchterne neulinge nicht sofort verschreckt, indem sie ein zu kompliziertes system vorfinden, an dem sie sofort ihre lust an rpg verlieren.
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Lennier
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Post by Lennier »

Ist es auch für einen Neuling so schwer zu entscheiden, was für einen Char man spielen will?
Man wird ja schon irgendwelche Vorstellungen haben. Oft entstehen die Chare doch schon vorher, am "Reißbrett", und da wird schon festgelegt, wie Char vom Charakter her ist, was er mag, was nicht.
Es wäre nichts weiter als eine Erweiterung der Eigenschaften, die man bei der Chareinstellung angibt, welche man sich "eigentlich" ja vorher auch gut überlegen sollte. (Was nur viele nicht gemacht haben, wie man an der Änderung der Magiesystems sehen konnte.)
Zudem hab ich in meinen Formulierungen nicht ausgeschloßen, dass jemand neben seinem Hauptberuf noch anderen Tätigkeiten (Nebenberuf und Hobbies) nachgehen möchte. Diese wären dann nur nicht so stark ausprägbar.

Auch, um zu euren Beispeil zurückzukehren, ein Bauer ist  Bauer und kümmert sich hauptsächlich um seine Felder. Das ist die Tätigkeit, welche er am besten kann.
Das er daneben vielleicht noch ein paar einfachere Werkzeuge herstellen kann, stellt ja keiner in Frage, doch wird er nie in der Lage sein eine gute Rüstung oder ein, für Ritter würdiges Schwert zu schmieden. Er ist und bleibt im Grunde Bauer, das hat er gelernt. Der Rest ist Nebenberuf oder Hobbie.

mfg. Lennier
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Muck
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Post by Muck »

ich stimme dir zu, dass ein bauer kein gutes schwert schmieden kann, aber dennoch sollte er in der lage sein wenigstens einen dolch zu schmieden, auch wenn das schon sehr unwahrscheinlich ist. auf alle fälle kann er die werkzeuge die er benötigt selbst reparieren und zum größten teil auch herstellen.
holz schlagen sollte auch weiterhin jeder könne, aber vielleicht sollte man das schürfen von rohstoffen von der körpergröße abhängig machen, da schließlich untertage in minen geschürft werden soll, dann bräuchte man nicht nur eine schaufel sondern auch eine hacke.
durch die abhängigkeit der körpergröße könnten schon gar nicht mehr alle alles herstellen, auch das würde schon wieder handel fördern.

hier sollte daran gedacht werden, dass das nicht für den sand gilt, da der überirdisch geschaufelt wird, das erz und kohle unterirdisch.
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Lennier
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Post by Lennier »

Unter Hobbies könnte jeder alles, nur sehr schlecht.
Ihr macht Unterschiede im Schürfen? Man sollte sie überall ansetzen. Nicht jeder kann von Körperstatur und Kraft her die gleiche Menge Holz tragen, auch bräuchte wohl ein schwächerer Hobbit (wie es Lennier eigentlich ist) wohl mehr Zeit (Versuche) um überhaupt einen Baum zu fällen.

Und warum wollt ihr, dass jemand in seinem Beruf seine benötigten Werkzeuge immer selber machen kann? Das wäre mit abängig von Nebenberuf, welcher noch recht stark ausgebildet wäre, sowie von denm Hobbies, welcher der Char nachgeht. Ansonsten soll ja gerade der Handel, durch größerer Nachfrage steigen, und da wäre es falsch wenn jeder Bauer sich seine Werkzeuge immer selber machen könnte. Dann jann auch gleich wieder ein Hauptberufsschmied nebenbei sich noch ein Feld anbauen und vom Getreide sich sein Brot backen.
Genau dass sollte aber geändert werden. Die Leute müssen von einander stark abhängig gemacht werden. Keiner darf mit dem, was er alleine kann lange überleben bzw. Erfolg haben dürfen.

mfg.
Lennier
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Muck
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Post by Muck »

dann hat ein bauer ein schlechtes dasein, denn ich habe zu 98% der zeit die ich in illa verbrachte nichts essen müssen. und dann hat auch noch ein apfel genügt, dass ich wieder satt war.
und es ist doch auch so, dass eine axt nicht kaputt geht, es gehen nur schaufeln kaputt, dabei sollte doch alles kaputt gehen können.
es regt schließlich auch nicht den handel an, wenn es reicht ein bestimmtes werkzeug nur einmal zu besitzen.

und wenn das gemacht würde, dass man bestimmte items nur lernen kann, wenn man vorher von einem meister bezeubert wird, dann löst sich auch das hobby problem, vielleicht aber ergeben sich daraus neue probleme.
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Lennier
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Post by Lennier »

Das die Werkzeuge, eigentlich fasst jeder Gegenstand sich abnutzt oder sonst wie kaputt geht, dass hab ich dabei eigentlich schon längst vorrausgesetzt.
Was das Essen angeht, meine Chare nehmen regelmässig etwas zu sich, ob es notwenidig ist oder nicht.
Aber eigentlich stimmt es, die Nahrungsaufnahme müsste lebensnotwendig sein, so dass jemand, der sagen wir 3-4 Spielstunden nichts isst, kontinuierlich an Kraft und Gesundheit verliert.
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Muck
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Post by Muck »

die nahrungsmittel haben doch auch unterschiedliche qualität, also eher alle 10 minuten kirschen, oder 30 minuten äpfel und fisch oder alle 60 minuten einen schinken.
mit kuchen und brot kenn ich mich leider nicht gut aus, aber mit diesen zeiten hat man genügend bewegungsfreiheit, wenn man alle paar minuten was essen müsste käm man nicht mehr weg vom essen. Sattmacher sollten dann 3 stunden anhalten, dann würden diese auch mal sinnvoll verkauft werden.

fleißige honigbienen wünsche ich mir schon seit langem erfunden, damit man honigbrot essen und met brauen kann,
wenn das pristertum weiter entwickelt wurde, dann kann man met zum besseren beten verwenden.

aber ich befürchte wir überfordern die götter kurzfristig mit diesen forderungen.
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Lennier
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Post by Lennier »

Auch wenn Lennier Druide ist, ich würde mit jedem Char normale Nahrung vorziehen. Alle Tränke sind für die schnelle Regeneration im Kampf gedacht (den Sattmacher mal ausgenommen) oder  stellen Waffen selbst dar (Gift und Windtrank).
Ansonsten sind sie, nur rp-mässig, ein guter Getränkeersatz.

mfg.
Lennier

(Edited by Lennier at 12:38 pm on May 23, 2002)
Tatonka Bearpaw
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Post by Tatonka Bearpaw »

Sattmacher sind wohl eher für lange Reisen gedacht, da Nahrung irgendwann mal schlecht wird (soll ja noch kommen). Sattmacher hält sich da wohl bedeutend länger, nützlich für einen Druiden der in der Wüste Kräuter sucht und nichts zu essen findet.
Bror
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Post by Bror »

@"Als Priester und Krieger kann man kein Geld verdienen": Was hat man denn für große Anschaffungen, die man ständig braucht? Mir fallen da nur Nahrungsmittel ein, und als ich das letzte mal spielte habe ich ein paar Apfel- und Kirschbäume gesehen.
@"Nicht so komplex, daß Newbies verschreckt werden": Wenn wir das System komplex machen, dann doch meist, um es realistisch zu bekommen. Gerade dadurch wird den Newbies doch der Einstieg erleichtert, denn sie finden eine Welt vor, die so funktioniert, wie sie es erwarten.

Berufe die sich gegenseitig ausschließen finde ich unlogisch. Wieso kann denn ein Schmied kein guter Schreiner sein? Liegt der Grund nicht nur darin, daß er viel Zeit zum Schmieden braucht und damit keine Zeit für Schreinerei hat? Ein Ausschluß von Schreiner und Schmied ist also unlogisch, eine verlangsammung des Lernprozessed dagegen sinnvoll.

Berufseinschränkungen wird es deshalb auch keine "harten" geben. Der Beruf des Magiers könnte damit z.B. so aussehen, daß er Magie in normaler Geschwindigkeit erlernt (dies ist er besonders gewöhnt und hat seine "Grundausbildung" dafür). Es spricht aber nichts dagegen, daß er auch mal ein Schnitzmesser zur Hand nimmt. Da er aber manuell wenig begabt ist, lernt er da eben langsammer.

Berufe sehen dann also etwa so aus:
MAGIER:
Sprachskills: 3/4
Handwerksskills: 1/3
Druidenskills: 1/2
Magierskills: 1
Kampfskills: 1/3
....
KÄMPFER:
Sprachskills: 1/4
Handwerksskills: 1/2
Druidenskills: 1/3
Magierskills: 1/4
Kampfskills: 1
....

Damit ergibt sich, daß Nicht-Handwerks-Charaktere ihre Ausrüstung eher selten selber herstellen, sondern kaufen.
Es ergibt sich (in Verbindung mit einer langsammeren Lerngeschwindigkeit und evtl. höheren Verlusten bei Tod und auch über die Zeit) auch, daß nur wenige Leute Schmied und Schreiner gleichzeitig sind.
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