Arkane Expedition - Nach Westen

[Alrik]

Der großteil des Reisegepäcks war schon vorhanden gewesen, der Rest schnell besorgt oder hergestellt. Schnell war alles im Rucksack oder am Gürtel verstaut, auch wenn es nicht für lange sein würde hatte der Abschied von der Familie doch leicht geschmerzt.

Aber jetzt wo es endlich losging war kam auch eine Spur Aufregung und Neugierde dazu. Das was an Aufzeichnungenüber die Länder westlich der Cadomyrs, Galmairs und Runewicks in den Bibliotheken zu finden war - oder besser Alrik gefunden hatte - war bestenfalls dürftig gewesen. Das hies dann wohl sich selbst behelfen und unterwegs falls man auf Siedlungen oder Jäger stoßen sollte nachfragen. Ein kurzer Griff an die Päckchen in denen Sachen zum tauschen gegen Informationen untergebracht waren, dann ging es Richtung Hafen. Wollte man nicht über die Mauer klettern musste man wohl zumindest ein Stück mit dem Schiff bis zum nächsten Stück land fahren.

Nach einigem Fragen bei ein paar Fischern und ein paar kleineren Händlern gab es ein oder zwei kleine "Schiffe" auf denen es möglich wäre das erste Stück zurückzulegen. Alrik lehnte sich etwas an einen Baum in der nähe und wartete auf die beiden anderen seiner Reisegruppe.

Ein leichtes lächeln umspielt sein Gesicht. Das letze mal bei einer Reise ins derart unbekannte war es chaotischer abgelaufen - und das letze mal davor hatte er weitaus weniger dabeigehabt. Dafür würde diesmal die Reisegesellschaft besser sein.

[Nikolaus]

Die kurzen Expeditionen waren Nalcaryos immer schon am Liebsten.
Leichte Ausrüstung, ein gutes Buch, ein bisschen Proviant und diversen Kleinkram...und der Stab.
Es ging darum die Runen zu Nutzen und sein Stab war ihm immer schon ein treuer Begleiter, natürlich durfte er nicht fehlen...

Berge...das soll es dort geben, im Westen...und er hofft es bleibt auch dabei. Ein Stein hier..ein Stein dort, und möglichst wenig Ungetier.
Seine Begleiter sind fähige Leute, er weiß, dass er sich auf sie verlassen kann, aber ohne die Kampfmagie fehlt ihm einfach der gewohnte Schutz.

Hoffentlich eine unspektaküläre Angelegenheit das Ganze.
Ein paar Tage Fußweg...die Runen funktionieren....ein paar Tage zurück...so ist es geplant.

Die letzten Sachen sind gepackt und nach einem zufriedenem Lächeln macht er sich auf den Weg zum Treffpunkt.

Alrik war bereits hier.......

[Alrik]

Alrik geht zu Nalcaryos hinüber.

"Na, alles dabei? Ich glaub Leomar wird sich die Schiffe nocheinmal ansehen, ist ja nur ein relativ kurzes Stück aber dafür sparen wir uns etwas geklettere über die Berge bei Cadomyr oder Galmair. Ich glaub wir können die Sachen schon mal hinschaffen"

Nach einer Weile ist alles soweit geklärt und verstaut. Laut dem Fischer ist der Landstrich an dem die Reisegruppe beginnen will alles andere als dichtbesiedelt, auch wenn sich der Fischer sonst nicht so nahe ans Ufer wagt und selbst zugibt dass er relativ wenig über den Landstrich weis.

[Alrik]

Die ersten Schritte der Expedition verliefen relativ ruhig. Nachdem man relativ bald am Ufer abgesetzt worden war wartete ein leicht hügeliges Land mit etwas Wald auf die Gruppe.

Leicht nachdenklich Strich sich Alrik durchs Haar. Die Beschreibungen die er gefunden hatte waren wirklich mehr als vage. Brauchbare Aufzeichnungen zu machen machte wirklich etwas mühe, aber auf der anderen Seite musste gerade dafür Zeit bleiben und da sein. Wenigstens konnte er sich hier draußen auch noch anders nützlich machen, in den Bächen die sich hier fanden konnte er dank der mitgenommenen Angel die Wanderrationen aufbessern und schonen. Hin und wieder fiel ein Blick zu Nalcaryos wenn Alrik vermutete dass er versuchte die Runen zu nutzen. Ganz raus wie man alles erkannte hatte Alrik immer noch nicht. Er schüttelt den Kopf und denk bei sich "Da ist man schon mit einer Frau verheiratet die die arkanen Künste lernt und kennt mehr Magier als manch ein kleines Dorf Einwohner hatt, aber manche sachen lassen sich trotzdem erst beim dritten oder vierten mal hinsehen erkennen".

Die ersten zwei Tage verliefen auch weiterhin ruhig, wenn man von den üblichen Tieren absah. Aber die meisten Füchse entschieden sich wohl dass die Gruppe nicht ins Beuteschema fallen würde.

[Alrik]

Die Nervosität wuchs. So langsam mussten sich doch erste Erfolge einstellen?

Bis auf die Wölfe die sich gestern Nacht versucht hatten ans Nachtlager anzuschleichen - ein paar gezielt abgeschoßene Pfeile hatten gereicht - hatte es keine größeren Verzögerungen gegeben, man war zwar auf keine ausgebauten Wege gestoßen und hatte auch sonst bisher nichts endteckt was auf Besiedlung hindeutete, aber bisher war auch keiner der Versuche weswegen man ausgezogen war von Erfolg gekrönt gewesen.

Zu allem Überfluß stellte sich auch noch schlechtes Wetter ein. Gerade beim aufschlagen des Nachtlagers in einem Wald am Rande eines kleineren Berges begann es plötzlich zu regnen, die Temperaturen zeigten ebenso dass der Sommer vorbei war. Leicht missmutig zog Alrik eine der Fellplanen für die Schlafplätze über einen niedrigeren Ast und blickte dann zu Nalcaryos hinüber. "Noch immer nichts?"

[Nikolaus]

Auch wenn Alrik und Leomar es nicht erspüren konnten, die Reise war bereits ein voller Erfolg.
In ein oder zwei Tagen sollten die Runen voll und ganz greibar sein.
Die Hypothese der kreisförmigen Störung scheint sich auf jeden Fall zu behaupten.

Und Abgesehen vom Wetter war die Reise selbst bis jetzt ja äußerst gemütlich gewesen.


Er blickt zu Alrik * Wir haben es bald!*

[Alrik]

Alrik nickt zu Nalcaryos. "Dann hoff dass das Wetter nicht alzu schlimm wird. Mit den Bergen hier sollten wir zwar Landmarken verzeichnen können, aber ich möcht keinen ausgewachsenen Wolkenbruch erleben wenn wir gerade einen von denen hochklettern müssen".

Nachdem dass Nachtlager für diesen Tag soweit gerichtet war machte sich Alrik wieder an die Aufzeichnungen die er gemacht hatte. Mit Sicherheit kein Kunstwerk, aber doch hoffentlich praktibel genug um die benötigten Informationen herauszulesen.

Jetzt fiel sein Blick auf das Gelände ringsum, zumindest auf dass was er davon überblicken konnte. Nachdem wie es aussah und was er von einigen Erhebungen aus gesehen hatte sah es wohl doch dannach aus dass man zumindest etwas Übung im Bergsteigen bekommen würde. Zumindest würde das schlimmste erspart bleiben wenn Nalcaryos´ Schätzung zu traf.

Also noch einmal ein paar Scheite aufs Feuer und dann ein paar der mitgenommenen Seile an die anderen beiden geben. Gerade die konnten als Sicherung im Gelände wichtig werden.

[Alrik]

Die nächsten zwei Tage verliefen zwar nicht ganz überraschend, aber auch nicht ganz so wie gedacht. Ja, das Wetter war schlechter geworden und ja, man hatte den Berg zumindest ein Stück hochklettern müssen. Teilweise fehlten selbst Andeutungen von Wegen was das vorankommen entsprechend verlangsamte.

Innerlich froh dass man zumindest um die Steilhänge einen Bogen machen konnte aber trotzdem manchmal halblaut fluchend über das Wetter bei diesem "Ausflug" ging es weiter. Auch wenn man durch die Arbeit im Wald einiges an Arbeit gewohnt war, den ganzen Tag kletterei mit anschließender Unterkunft im Wald selbst war dann doch etwas anderes als Abends die Beine unter einem Tisch auszustrecken und ein Bier in der Hand zu haben.

Gegen Abend kam eine Höhle in Sicht. Nach einem Blick auf die Umgebung und das schwindende Tageslicht war es sowieso an der Zeit einen Lagerplatz für die Nacht zu suchen.

Viel Ärger erwartete er zwar nicht, aber Vorsicht war trotzdem die Mutter der Porzelankiste, Alrik nahm seinen Bogen aus der Lederummantelung die er für solche Wetterbedingungen für den Bogen mitführte. "Leomar, Nalcaryos, für den Fall das in der Höhle schon was wohnt...." er lies den Satz unvollendet in dem Wissen dass die beiden wüssten was er ihnen sagen wollte. Er bestückte den Bogen mit einer Sehne, legte einen Pfeil auf diese - das würde den anderen beiden wohl genug Zeit geben um selbst ein paar Handgriffe zur Vorbereitung zu tun - und ging langsam ein paar Schritte vorwärts.

Gerade an dem Punkt als er dachte dass der Teil direkt hinter dem Höhleneingang der ohne Fackeln einsehbar war groß und trocken genug für ein Nachtlager war und umdrehen wollte um sich eine Fackel zu holen trat Alrik auf einen Ast. Auch wenn es vielleicht kein großer war, anscheinend trug sich das Geräusch weiter in den nicht einsehbaren Teil hinein. Wie zur Antwort darauf kam - für Alriks Geschmack auf jeden Fall zu nahe - ein tiefes Brummen. Erst ein scheinbar überraschtes gefolgt von einem tiefen einsaugen der Luft, dann ein lauteres als ob sich der Bär anscheinend gerade bewusst geworden war dass jemand dabei war in sein Nachtlager einzudringen - und das würde der Bär sicher nicht zu schätzen wissen. Ein aggresiverer Laut des Bären folgte, Schritte in Alriks Richtung.

"Bär!", rief Alrik nach draußen, in geübter Bewegung zog er die Sehne des Bogens durch. Ein Schuß war möglich, dann würde er zurückweichen müssen und hoffen dass die anderen soweit waren. Zwar war etwas in der Größe eines Bären selbst in den diffusen Lichtverhältnissen schwer zu verfehlen, war der Bär aber erstmal heran gab es praktisch kaum Möglichkeiten auszuweichen. Sirrend verließ der Pfeil die Sehne, ein wütendes brüllen folgte. Alrik machte sich trotzdem nicht die Mühe genau nachzusehen ob der jetzt getroffen hatte oder der Pfeil nur knapp am Kopf des Bären vorbeigesegelt war, sondern begab sich schnellstens zu den anderen vor die Höhle. Leomar vorne, Alrik leich versetzt dahinter bereits wieder einen Pfeil aus dem Köcher angelnd, Nalcaryos hinter den beiden.

Ein wütendes brummen ertönte, der Bär aus der Höhle kam in sich. "Malachin steh uns bei..." murmelte Alrik halblaut, jetzt wo er besser zu sehen war entpuppte sich der Bär als ein besonders großes Exemplar. Immerhin, ein Pfeil ragte aus der linken Schulter des Bären, aber das schien diesen gerade in die richtige Stimmung versetzt zu haben....

[Nikolaus]

Ohja...das ist wirklich ein großer Bär dachte er sich...doch war noch ein zweiter Gedanke plötzlich klar und greifbar.

Magie.....der unendlich groß wirkende Bannkreis der Gebiete Runewicks, Galmairs und Cadomyrs schien hier sein westliches Ende gefunden zu haben.

Er greift nach seinem Windstab und zeigt damit sogleich auf den Bären.
Die Runen waren nun greifbar!
Der Wind der nun aufkam war sein Werk...stärker als ihn der Bär jemals erleben würde..so stark, dass es den Bären von den Beinen hebt und er zurück in die Höhle geschleudert wird.
Doch davon scheint er sich nicht sonderlich beeindrucken zu lassen...er brummt...erhebt sich..und macht sich bereit für den Angriff auf die 3 Reisenden.

Gerade im Anlauf wirkt Nalcaryos den nächsten Zauber. Säulen aus festen Gestein schießen aus der Erde und sperren den Bären in seine Höhle.

"Alrik, markiere diesen Ort gut auf deiner Karte...das ist das Ende unserer Reise"

[Alrik]

Alrik ist im ersten moment verblüfft als es den Bären zurück weht und sich kurz darauf die Höhle schließt.

"Uff, das war knapp... Aber gut zu wissen das wir dass wir die Grenze gefunden haben. Lass mir ein wenig Zeit, von hier aus sollte ich mit dem Ausblick ein paar Landmarken einzeichnen können. Und wenn wir noch zwei oder drei Punkte markieren könnten dann könnte das die Theorien mit den Ausmaßen unterstützen, aber jetzt wo die Grenze gefunden ist sollte das schneller gehen als wenn wir nicht wüssten wo genau wir anfangen müßen"

Alrik setzt sich in den Windschatten eines Felsüberhanges von dem man eine aktzeptable Aussicht über die Umgebung hatt und ergänzt an diesem Abend und am nächsten Morgen seine Aufzeichnungen. Dank der Überischt aus der Höhe lassen sich einige Dinge in der Karte einzeichnen. Flußläufe, markante Bergzüge, Seen....

Etwas Zeit wird noch darauf verwendet die Grenze zumindest mit einigen Punkten einigermaßen genauer abzustecken. Auch wenn es das erste mal ist sich wirklich um eine Karte zu kümmern, die Zeichnungen für Werkstücke in der Schreinerei waren eine gute Übung gewesen um die Finger geschickt zu halten und zumindest die wichtigsten Dinge so festzuhalten damit man damit arbeiten konnte.

Als man am Ufer eines Baches stand... "Kinder, ich denke wir können" kommt es von Alrik. Er zieht ein Buch aus dem Rucksack, liest kurz ein paar Worte und neben einem Busch in der Nähe erscheint ein Portal. "Ab nach hause"