Der Opfer und das Hänker

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Triton
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Der Opfer und das Hänker

Post by Triton »

Rimlius setzte sich langsam und bedacht, in seinen Händen ein Gegenstand, lang metallern an der Spitze, der Schaft aus dem Holz der Zeder geschnitzt.
Man hätte den Schaft auch aus anderem Holz schnitzen können, aber das Holz der Zeder aus den Wäldern Trollsbanes schien für diesen Zweck geeignet,
zumal das Holz lange in den Lagern der "Rose" reifte. Ein Unbekannter hatte diese Waffe gefertigt, wobei zu vermuten ist, dass das Erz dafür aus dem Tron
von Irmorom geschlagen wurde. So verbanden sich Politische Konflikte und Handelsbeziehungen zu einem Objekt welches nun von Rimlius sorfälltig mit einem
Schleifstein bearbeitet wurde, um gröstmögliche Schärfe und Schmerzfreiheit zu versprechen.

Er war ein einfacher Mann mit geringem Einkommen, Sein Haus , wie er es pfleglich nannte, war eher einem Verschlag gleich. Er kochte auf offenem Feuer und
die Einrichtung war jeglichem Besuch auf keinster Weise zugetan. Ein Nordmarker hätte es wohl als unzivilisiert betitelt. Jedoch war es recht wohnlich eingerichtet,
gerade so gut eingerichtet wie ein Richter. es sich richtig zugemutet hätte.

In einer der Ecken vergammelte etwas Fleisch von dem letzten Jagtausflug und das Brot auf dem Holzteller, neben dem Kamin hatte auch schon Schimmel
angesetzt. Alles deutete darauf hin, dass er selten in seiner "wohnlichen" 'Behausung verbrachte.

Er dachte über das Schicksal des Menschen nach, über den er richten sollte. Natürlich kahm die Order von höherer Stelle und er war nur ausführende Kraft.
Dennoch machte es im Sorgen. Sorgen über sein eigenes Sehlenheil, wenn er die Hellebarde nutzen sollte, im Beisein vieler. Er verwarf den Gedanken und
rechtfertigte sich selbst, mit der grosszügigen Bezahlung.

In dieser Nacht fand er keinen Schlaf, er rang mit sich selbt, hatte Alpträume und viele seiner Letzten warteten mit Bildern auf, die er kaum zu ertragen vermochte.
Aber dennoch schnappte er sich die Hellebarde, zog sich die Maske über den kopf und trottete zum Trollsbaner Marktplatz.....

Viele Menschen und anderes Volk war gekommen um einen Strauchdieb und Mörder sterben zu sehen und Rimlius erfüllte seine Pflicht unter dem
Gegröle und Gelächter der Anwesenden. Jedoch wollte ihm der Sinn in seinem Tun nach langem Kampf mit sich selbst nicht eingehen.

An diesem Abend sass er ohne Maske, lange auf dem Nordthor Trollsbanes uns sann über seine Taten nach, welche ihm von höherer Stelle befohlen
und bezahlt wurden. Ein kleines Haus hätte er sich kaufen können und etwas Grund, jedoch quälten ihn die Taten, so dass er bei weitem nicht so
sorglos schlafen konnte wie die Befehlshaber.

Seine Leiche wurde am nächsten Morgen von einigen Bewohnern am Fusse des Nordtores, zerschmettert gefunden.
Ob er sich nun selbst richtete oder stolperte, bleibt jedem selbst überlassen.

Die Waffe jedoch lag noch auf den Zinnen, welche kurze Zeit später an den Nächsten weiter gegeben wurde.
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