Die Suche nach der Vergangenheit und der Weg in die Zukunft

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Ilaya Iselle van Illdoran
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Die Suche nach der Vergangenheit und der Weg in die Zukunft

Post by Ilaya Iselle van Illdoran »

Der Wind pfeift durch ihre Haare, die strubbelig wie eh und je von ihrem Kopf spreitzen. Der Fährmann hat einen fahlen Gesichtsausdruck und voller Sorge. Mit nachdenklichem Blick blickt Ilaya auf das Meer hinaus. Es sind schon einige Stunden vergangen, doch sie wendet ihren Blick einfach nicht ab. Nach einer weiteren Stunde gelangen sie ans Festland.

Endstation Kleine und wehe dir, du sagst ein Wort zu jemandem, dass ich dich wirklich hierher brachte.

Ilaya steigt von der Fähre auf den Steg und betrachtet die Landschaft um den Hafen herum.

Hier lebst du also irgendwo

Was? Wer?

Ach nichts Fährmann. Nun fahrt ruhig und ich werde nichts sagen, aber fahrt und lasst mich alleine.

Ilaya geht mit festem Gang an der Straße entlang. Da der Hafenwart ihr nicht weiterhelfen konnte wollte sie eine Stadt aufsuchen. Nach einem langen Weg trifft sie irgendwann auf die Stadtmauern Troll's Banes.

Also Ilaya, hier beginnt deine Suche.
Last edited by Ilaya Iselle van Illdoran on Thu Feb 01, 2007 5:54 pm, edited 1 time in total.
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Ilaya Iselle van Illdoran
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Post by Ilaya Iselle van Illdoran »

Schneller als ihr lieb war, lernte sie ihren Vater und dessen Ehefrau kennen. Die Ähnlichkeit war verblüffend und genau genommen hätte sie das Kind beider sein können, denn seine Frau war eben so biestig und bissig, doch durchaus mitfühlend wie sie selbst.

Nachdem er ein Gespräch suchte und sie eigentlich nur damit beschäftigt war zu erläutern, wieso sie überhaupt exsitiert sprang sie vom Stuhl, hüpfte über die Hecke und rannte, rannte so schnell sie konnte zur Fähre zurück. Hastig ging ihr Atmen, ihr Gesicht völlig bleich.


Ich hasse Euch, ich hasse Euch und irgendwie kann ich es nicht. Ihr könnt ja nichts dafür, Ihr wusstet ja nicht von mir, aber.....verdammt noch mal, wie dumm kann ein Mann sein, der reif genug ist, um mit Frauen zu spielen?

Wütend kreuzt sie die Arme vor sich. Ihre Augen sind zu kleinen Schlitzen geformt und das grün in ihnen blitzt nur so auf. Ihre Gedanken sind schon auf dem Heimweg, doch je mehr sie an zu Hause dachte, desto wütender wurde sie. Nach einigen tiefen Atemzügen schreibt sie auf ein Stück Pergament. Der Fährmann mustert sie nur abwartend. Schnell kriztelt sie einige Sätze darauf:

Mutter,

ich habe ihn gefunden. Ich will aber Anworten, viele Antworten und vor allem möchte ich erfahren, ob ich wirklich etwas verpasst habe.

Ich liebe dich, trotz allem, irgendwie.
Grüße bitte Andreus, Clemens und Justine von mir
~Il


Unlieb kneult sie das Pergament zusammen und reicht es dem Fährmann.
"Illdoran bitte, auf das Gut Ildor östlich vom Schloss. Schneiderin Inwira. Sie wird Euch sicherlich etwas dafür geben."

Ohne ihm die Möglichkeit zum antworten zu geben, geht Ilaya in Richtung Bane und winkt nur flüchtig zum Dank.

Antworten...viele Antworten
Last edited by Ilaya Iselle van Illdoran on Mon Mar 12, 2007 4:09 pm, edited 1 time in total.
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Ilaya Iselle van Illdoran
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Post by Ilaya Iselle van Illdoran »

Ilaya erwacht langsam aus einem unruhige Schlaf. Ganz vorsichtig öffnet sie ihre Augen und blickt zu ihrem Vater, der neben ihr wacht. Leicht seufzend schließt sie sie wieder, um nicht entdeckt zu werden.

Bilder und Worte fliegen nur so durch ihren Kopf, bei denen sie manchmal schmerzlich zusammenzuckt.


Verdient.........gestorben........verbannt.....Tot........gestorben......gestorben, gestorben, gestorben, gestorben

Leicht schnieft sie und versucht die Gedanken zu vebannen, doch sie wollen einfach nicht verschwinden. Plötzlich fällt ihr der Brief ein, den sie nur einige Minuten zuvor geschrieben hatte, zuvor, als sie noch nicht wusste, dass ihre Mutter ermordet wurde.

Mutter,

mir geht es gut! Ich bin gut aufgenommen worden, aber nicht von allen.

Ich bleibe noch, deswegen bitte ich dich, dir deinen Wunsch zu erfüllen.

Ich freue mich auf dich
~Il


Ihre geschlossenen Augen füllen sich wieder mit Tränen. Langsam fasst sie sich und beginnt nachzudenken.

Du fehlst mir, was soll ich denn ohne dich tun. Du wolltest mir die Welt öffnen und ich nahm dir dein Leben dafür. Ich werde mir das niemals verzeihen, niemals. Mama

Kneift ihre Augen fest zusammen

Ich werde stark sein, wie du es immer wolltest und eines Tages, eines Tages werde ich deine Qualen rächen!

Ilaya beißt sich auf ihre Unterlippe und öffnet die Augen wieder leicht, ihren Vater anblickend

Ich bin froh einen Vater wie dich zu haben und das war ich auch, als ich noch meine Mutter hatte. Aber.......du bist jetzt alles, was ich nocht habe, du und Katherine.

Lässt die Lippe los, schließt die Augen wieder.
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Ilaya Iselle van Illdoran
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Post by Ilaya Iselle van Illdoran »

Ilaya sitzt auf dem Stuhl in der Bibliothek, viel ist seither schon geschehen. Ihr Blick haftet auf einem Buch, doch ihre Gedanken sind fern davon.

Magierin, mein Ziel, meine Zukunft, meine Hoffnung und doch so steinig der Weg

Ilaya seufzt und blättert weiter im Buch der Zauberei.

Trysthan...ein Zufall diese Parallelen? Und jetzt arbeitet er vielleicht auch noch für meinen Vater. Wie viel Kontrolle mag er über mich haben?

Wie viel Vorbild können Katherine und er mir sein? Sind sie vielleicht beide keine Kostverächter?


Ilaya schüttelt den Kopf und schmunzelt leicht.

Magieschülerin werden, das hat nun Vorrang und ich werde mein Ziel erreichen.

Hastig blättert sie im Buch weiter und versucht sich alles genau einzuprägen.
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Ilaya Iselle van Illdoran
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Post by Ilaya Iselle van Illdoran »

Ilaya sitzt auf einem Stuhl in der Bücherei der Akademie und liegt mit dem Kopf auf ihren Armen. Zufrieden lächelt sie und denkt über die vergangenen Tage nach.

Langsam geht es voran, langsam aber stetig. Trysthan ist doch nicht so kalt wie Stein, meinem Vater geht es besser und ich, ja ich bin endlich Magieadeptin.

Sie seufzt tief, doch auch erleichtert und schließt ihre Augen.

Ich werde sie alle nicht enttäuschen, ich werde meinen Weg gehen. Kerigan, macht Euch bereit!

Mit einem breiten Lächeln schläft sie auf ihren Armen in der Bücherei ein, auf dem Buch der antiken Spache.
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Ilaya Iselle van Illdoran
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Post by Ilaya Iselle van Illdoran »

Ilaya betritt den Altarmraum in der Bibliothek. Langsam geht sie nach vone und kniet nieder. Behutsam berühren ihre Lippen den Altar. Nachdem sie sich wieder aufgerichtet hat beginnt sie zu beten.

  • Lasst mich gehen, lasst mich bestehen
    leitet mich und lasst mich verstehen
    gebt mir Kraft, gebt mir Hoffnung
    gebt mir Liebe, gebt mir Versöhnung
    Lasst mich vergeben, lasst mich verstehen
    lasst mich den wahren Weg finden und gehen


Ilaya seufzt leicht und führt mit ruhiger Stimme fort.

  • die Erinnerung mich plagt
    ich kaum noch vermag
    klar und weise zu denken
    nicht in die Richtung zu lenken
    Rache zu üben und
    meinen Blick nicht zu trüben

    helft mir und lenkt mich
    leitet und richtet mich
    steht doch zur Seite mir
    nicht steuerbar diese Gier


Ilaya blickt zu Boden und seufzt leicht. Ihre Gedanken kreisen um dieses eine Thema: Rache
Ihrem Vater war Ilayas Gleichgewicht so wichtig und das wusste sie sehr wohl, doch ihre Gedanken kamen immer wieder auf. Stolz trägt sie die erste erhaltene Rune bei sich und kann die nächsten Lektionen kaum erwarten. Langsam erhebt sie sich und verlässt die Bibliothek.
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Enwell van Illdoran
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Post by Enwell van Illdoran »


Rache... Es wurde immer schwerer der Meidtation zu folgen. Die Flamme auf grauen Grund die sein inneres Befinden wiederspiegelte loderte jedes Mal Hasserfüllt wenn er Enwell an seinen Bruder dachte. Brüder waren sie gewesen. Todfeinde waren sie geworden. Er wusste wie sehr seine Tochter sich danach verzerrte, sich an Kerigan zu rächen. Und er liess es ihr. Es war ein Gedanke der ihre Entwickelung fördert, der sie vorantreibt zu ihrem Ziel Magierin zu werden. Doch wie sehr könnte er ihr die Rache ermöglichen? Er selbst trainierte hart um seinen Bruder im Schwertkampf besiegen zu können. Er trainierte um jene zu schützen die er liebt, um dem Orden nützlich sein zu können und seine eigenen Rachegelüste befriedigen können.

Würde es am Ende er selbst sein der Kerigan tötet?- Nicht Ilaya? Er wusste dass er in jedem Falle nicht tatenlos Ilaya allein in den Kampf gegen Kerigan ziehen lassen würde, und Kerigan von Enwells Klinge nicht unberührt bleiben konnte.
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Ilaya Iselle van Illdoran
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Post by Ilaya Iselle van Illdoran »

Ilaya sitzt auf einem Stuhl in der Bücherei der Akademie. Schon seit langer Zeit lebt sie dort, um sich voll und ganz ihren Studien zu widmen.

Erst vor ein paar Tagen hat sie eine weitere Rune erhalten, ihre dritte nun und war sehr überrascht darüber. Oft fragt sie sich, ob ihr Meister denn zufrieden mit ihrer Arbeit ist, mit ihr....einfach, ob er stolz ist und diese Gedanken äußerte sie ihm auch.

Nachdenklich sitzt sie auf dem Stuhl, den Kopf auf ihren Armen, die auf dem Tisch liegen. Ihr Blick ist müde...

Stolz... Stolz ist nichts ehrbares Ilaya....
Stolz ist der krampfhafte Zwang seinen Egoismus zu rechtferigen....
Stolz sind Könige die dafür kämpfen mehr Land und mehr Macht zu haben...
Stolz sind Handwerker die noch reicher werden...
Stolz sind Eltern die ihre Kindern so formen, wie sie es wollen...
Stolz sind...Menschen...


Sie kann diese Sätze einfach nicht vergessen und sie spuken in ihrem Kopf herum. Langsam schließt sie ihre Augen und Gedanken über ihren Vater schießen ihr in den Kopf.

So lange schon haben wir uns nicht gesehen, immer war deine Arbeit wichtiger. Nicht einmal kamst du seit der Zeit zu mir, nicht eine Taube, nicht ein Zeichen, dass du an mich denkst.....Stolz.....ja......mein Vater, du bist stolz und du bist sozusagen DER Stolz.

Ilaya seuftzt und atmet schwer.

Wenn Stolz nichts ehrbares ist, ist dann mein Vater nicht ehrbar? Ist es nicht wirklich so, dass Kinder geformt werden? Bin ich nicht von meiner Geburt an geformt worden? Ist nicht mein Vater einer, der manipuliert? Trysthan, damit er sich von mir fern hält...mich, damit ich Erfolg habe....

Ihr Gesicht verzieht sich leicht schmerzlich. Sie liebt ihren Vater, obwohl sie ihn kaum kennt, er ist einfach ihr Blut, aber die Lehren ihres Meisters, die Aussagen, sie waren pausibel. Ilaya dreht ihren Kopf und legt sich auf die andere Wange, ihre Augen aber noch geschlossen haltend.

Trysthan....auch er hat sich nicht mehr gemeldet.
Warum lassen sie mich alleine?
.....
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Ilaya Iselle van Illdoran
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Post by Ilaya Iselle van Illdoran »

Ilaya schlief noch lange nicht ein, doch bemerkte dies ihr Vater nicht. Dort saß er, am Tisch in der Ruhekammer der Grauen Rose, übermüdet und überarbeitet. Sie lag in seinem Bett und ließ ihren Gedanken freien lauf.

Trysthan....wir küssten uns und danach verschwand er. Unsere Begrüßung nach mehreren Wochen des nichtsehens? Schweigen seinerseits...
Enwell....wo warst du Vater, wo warst du, dass unser Wiedersehen für dich so selbstverständlich war? Meine lange Reise zur Burg, als sei sie nur drei Schritte lang?
-Ilaya war kurz davor laut zu schnaufen, kontrolliert sich aber schnell und atmet ruhig weiter. Dann erinnert sie sich an einige Sätze, die in der späteren Unterhaltung mit ihrem Vater fielen und sie einfach nicht in ruhe lassen wollen.

Besorge dir Tinte und Feder, und schreibe auf was du lernst, wenn ich wieder zurück bin werde ich alles lesen....ist er von allen Sinnen?.....Ich kontrolliere dich nicht. Ich kontrolliere deinen Lehrmeister. DU bist wie ein leeres Blatt auf dem er alles zeichnen kann. Du bist das Buch
-Ilaya seuftzt leise und versucht ihre Gedanken zu verbannen und zu schlafen, doch es gelingt ihr nicht.

Was meinst du was passiert wäre wenn du ohne Vater und ohne deine Mutter aufgewachsen wärst. In einer Stadt wie Illdoran, einem Land wie Illdoran, mit Milizen, die sich gerne dem Königshaus wieder.....Sie landen in der Gosse oder sterben....Darum formen Eltern ihre Kinder
- Ilaya wurde plötzlich klar, dass es hier um mehr geht, als Stolz für seine Kinder zu empfinden, die man geformt hat. Mehr ist es die Freude darüber, wenn die Eltern sehen, dass es dem eigenen Blut gut geht. Sie war hin und her gerissen zwischen Djironnymas und Enwells Worte. Meister und Vater, wie soll sie das nur entscheiden. Auch diese Gedanken versucht sie zu verbannen, was ihr gelingt, aber neue warten nur darauf, an die Oberfläche treten zu dürfen.

Ilaya du hast nur die Hälfte deiner Eltern gehabt, und musstest schnell erwachsen werden. Jetzt hast du die andere..Nutze sie, Ilaya, nutze sie ... Und suche den Teil der dir fehlt nicht bei Djironnyma- Ilayas Herz begann erneut zu schmerzen, wie schon in der Unterhaltung zuvor. Sie suchte doch keinen Vaterersatz in Djironnyma. Wie auch, so erkennt sie viel zu viel von sich selbst in ihrem Vater, um ihn nicht als solchen anzunehmen, auch wenn sie ihn kaum kannte. Ilaya schluckt schwer als sie an das Bild ihrer Mutter denkt.

Ich habe nur noch ihn....ich werde die Lehren aufschreiben, die ich erhalte. Von der letzten braucht er nichts zu erfahren.-Nach einiger Zeit schläft sie dann doch ruhig ein.
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Ilaya Iselle van Illdoran
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Post by Ilaya Iselle van Illdoran »

Ilaya schreibt mit ruhiger Hand in das Buch, dass ihr Vater ihr gab. Sie sitzt auf den Zinnen der Burg der grauen Rose und blickt immer wieder über das Wasser. Mit ruhiger Hand und sauberer Schrift beginnt sie die Lehren ihres Meisters und danach ihres Vaters nieder zu schreiben.

((Verweis auf: Das Buch der Lehren))

Nachdem sie nach einer Weile die Feder in die Tasche steckt, liest sie erneut über die Zeilen, um sich Gedanken darüber zu machen.

Nun....ich beginne langsam zu verstehen, was ihr mit mir vor habt. Glaubt ihr wirklich ich bin solch ein Kind? - Ilaya schnauft und packt das Buch ein.

Lehrt mir all Euer Wissen. Lehrt mir Eure Gedanken, Eure Ängste und Visionen. -Ilaya schmunzelt und ihre Augen leuchten. Mehr als je zuvor ist ihre Durchtriebenheit in den Augen zu erkennen. Sie legt sich zurück auf die Zinnen und blickt nach unten zum Wasser.
William Zaron
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Post by William Zaron »

William stand allein auf einem Bergpass östlich der Grauen Zufluch von wo er die Burg der Rose gut im Blick hatte. Sein Blick ruhte auf dem Dach es Gebäudes wo er Minuten vorher noch mit der jungen Ilaya van Illdoran gesprochen hatte.

Er hatte es im Gefühl das sein Reden und seine Lehre bei ihr auf fruchtbaren Boden stoßen könnte. Sie war verwirrt und zwischen zwei Gedankensträngen hin und hergerissen.
Djironnyma hatte nur Oberflächlich Einfluss auf sie. Er würde sie kaum vollends von seinem alten Weg überzeugen.

Er musste sie nur etwas durcheinander bringen und dann in seine Richtung drücken. Dann würde sie den Weg gehen den er, William Zaron repräsentierte.

Mit einem seichten Schmunzeln auf den Lippen wendete er sich ab und ging davon in das Gebirge hinein.
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Ilaya Iselle van Illdoran
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Post by Ilaya Iselle van Illdoran »

Ilaya wacht plötzlich aus einem Traum auf. Schweiß gebatet geht sie zur Wasserschüssel, um sich etwas abzukühlen. Unlieb klatscht sie sich das Wasser in ihr junges Gesicht und geht unruhig im Schlafraum hin und her.
Was hatte der Traum nur zu bedeuten? Ilaya dachte verbissen nach, ihre Unterlippe hatte schon fast bissspuren, so fest kaut sie auf ihr herum.

Das war doch Vater....seine Augen....ich habe seine Augen gesehen, es war Vater........Händler...kurze Haare.....ein Pferd und zwei Männer.....was....was hat das zu bedeuten? Ilaya kann sich nur an Bruchstücke des Traums erinnern. Genaugenommen nur an das Bild des Mannes, den sie für ihren Vater hält. Nervös rennt sie durch die Burg und schreit nach Enwell, schreit alles, was ihr in den Kopf kommt. Vater, Enwell, Herr van Illdoran, Knappen, Knechte, Mägde....alles, nur um irgend jemanden in der Burg zu finden. Völlig außer Atem und alleine kehrt sie in den Ruhesaal zurück. Ihr Blick ist ängstlich und verwirrt, ihr Herz rast und ihre Atmung ist keuschend. Unruhig lässt sie ihren Blick über die Betten wandern, über den Tisch, an dem zuvor ihr Vater saß und über sein Bett hinweg und tatsächlich. Neben seinem Bett, indem sie zuvor lag, auf einem kleinen Tischchen liegt ein Pergament. Behutsam gefalten und mit Wachs geschlossen. Vorsichtig öffnet sie den Brief und als sie ihn überfliegt weiten sich ihre Augen.

Albar....Albar?...Bist du von allen Sinnen Vater?.....Albar.....die Stadt, in der Sklavenhandel betrieben wird und deswegen Illdoran sich ihrer annimt?...Albar...die Stadt in der sich kein van Illdoran blicken lassen darf?...Du bist von allen Sinnen Vater. Ilaya schnauft und krallt sich in ihre Haare. Das kann doch nicht wahr sein. Entschudlige, dass ich dich alleine lassen muss? Vielleicht noch ein Entschuldigung, dass du wahrscheinlich nicht lebend zurück kehrst? Bei aller Liebe Vater, unser Gespräch ist schon längst vergessen und ich verstehe deine Handlungen, nein, ich verstand sie, bis jetzt. Albar? Für Katherine nach Albar? Du gehst das Risiko ein nicht lebend zurück zu kehren für Katherine? Du gehst das Risiko ein, dass deine Tochter nun auch noch den Vater verliert...für sie? Erneut schnauft Ilaya auf und geht zur Wasserschüssel, um ihr Gesicht zu tränken. Völlig blass legt sie sich wieder in das Bett, das Bett ihres Vater und schmiegt sich an seine Decke. Wie ein kleines Kind an seine Mutter, so schmiegt sich Ilaya an die Decke ihres Vaters. -Ich verkrafte es nicht auch noch dich zu verlieren-, waren ihre letzten Worte, bevor sie erneut einschlief.
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Ilaya Iselle van Illdoran
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Post by Ilaya Iselle van Illdoran »

Und doch der Weg zur Vergangenheit?


Nachdem ihr Vater mit einem einfachen kleinen Brief plötzlich nach Albar reiste, vergrub Ilaya sich umso mehr in ihre Bücher. Selbst ihr Meister brachte ihr kein Lächeln mehr auf das blasse Gesicht.

Seit Wochen hörte Ilaya nichts mehr von ihrem Vater. Den einzigen Kontakt, den sie noch mit ihm hatte, war in ihren Träumen. Jede Nacht wurde sie von ihnen heimgesucht, doch oftmals waren die Bilder zu verschwommen, um sie richtig deuten zu können.

____

Ilaya wacht auf. Schweiß gebatet und völlig am zittern liegt sie im Garten der Akademie. Wieder ein Traum, kein Alptraum, was sie wusste, aber wieder ihr Vater. Sie spührte, dass er noch am Leben war und umso böser wurde ihr Blick, umso kälter und umso verletzter.

Wochen höre ich nun nichts von dir. Wochen Vater. Wie sehr sorgst du dich, wie oft denkst du an mich? Mit einem Schnaufen erhebt sie sich und geht schnellen schrittes durch das Tor in den Akademieshof, durch das Tor, über den langen Weg bis hin nach Trolls Bane. Ilaya geht jedoch nicht durch Bane hindurch, sie will nicht gesehen werden. Zügig geht sie Richtung Süden bis zum Hafen, an dem sie einst zum ersten Male das Land betrat. Der Fährmann war wieder da.

Na Kleene, wieder nach Hause?

Nein, ich will nach..... langsam lehnt sie sich an sein Ohr und flüstert den Namen der Insel. Die Augen des Fährmanns weiten sich, doch spricht er kein Wort und hebt sie auf das Boot.

Ilaya gibt ihm ein Handzeichen noch etwas zu warten. Hastig schreibt sie auf ein Pergament.

Werter Vater,

ich bin mutterlos und in gewisser Weise nun auch vaterlos, denn ich weiß nicht, wann du gedenkst wiederzukommen.

Ich verkrafte dieses Durcheinander nicht mehr. Ich bin nicht dumm Vater. Du willst mich gegen meinen Meister bringen und mein Meister mich gegen dich. Werdet euch einig.

Ich brauche Zeit. Ich habe noch Verwandte, die sicherlich gut um mich sorgen werden. Auch dort habe ich die Möglichkeit, in der Magie weiter ausgebildet zu werden.

Ich weiß nicht, wie lange ich bleiben werde, also sage bitte meinem Meister meinen Dank.

Ich liebe dich, doch ertrage ich den Schmerz nicht mehr. Ich muss wieder zu mir selbst finden. Ich bin so durcheinander, weiß nicht mehr was und wer ich bin, woher ich stamme und wohin ich will.

Die Verwandten, die ich ansprach, kennen mich seit der Geburt, sie kennen mich gut und werden mich herzlich empfangen, also sorge dich nicht, wenn du den Brief erhälst, wann auch immer das sein wird.

Ich hoffe, deine Reise war erfolgreich. Hoffe, du hast nun das, was du wolltest.

~Ilaya


Hastig faltet sie den Brief und reicht ihn dem Fährmann. Gebt dieses Brief jemanden der Grauen Rose. Er geht an Enwell van Illdoran. Ilaya reicht ihm einen Beutel mit hunderten von Kupferstücken und wieder weitet der Fährmann sprachlos die Augen. Zaghaft nickt er und macht das Boot vom Steg ab. Traurig blickt Ilaya richtung Land

Auf bald Meister, vergebt mir....auf bald Vater...
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Ilaya Iselle van Illdoran
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Der Weg ist lang, den Ilaya mit dem Boot überwinden muss. Immer wieder betrachtet der Fährmann sie. In Gedanken versunken blickt er eindringlich zu ihr: Ganz schön erwachsen geworden die Kleine, und so hübsch. Neue Kleider, lange Haare und diese Augen...diese Augen machen mir beinahe Angst....sie.....sie strahlen etwas aus....Macht. Der Fährmann schluckt und wendet den Blick wieder von ihr und widmet sich dem Ruder.


Ilaya sitzt auf dem Boden des Decks und lehnt gegen dem Holz der Bootswand. Ihren Kopf hat sie in den Nacken gelegt und blickt hinauf. Mittlerweile ist es Nacht geworden und die Sterne leuchten ihr entgegen. Ganz leicht sieht man eine Träne auf ihrer Wange blitzen. Mit widerwillen schließt sie die Augen und kurze Zeit später schläft sie schon, so haben die letzten Stunde sehr an ihren Kräften gezehrt. Ihr Atem wird hastig und ihr Körper zittert leicht.


Der Fährmann blickt wieder zu ihr. Als er ihr Zittern bemerkt weitet er seine Augen und springt hastig zu ihr. Der Versuch sie wachzurütteln misslingt und er zieht hastig seine Hand zurück, nachdem er Ilaya berührt hat. Bei den Göttern, was geschieht mit dir Kleene? Unsicher geht er zurück zum Ruder. Nicht mehr lange und wir sind da, halt durch kleen Ding du, du hast noch so viel vor dir. Immer wieder blickt er zu ihr. Sein Blick verrät seine Unsicherheit und vor allem seine Angst.


Ilayas Zittern wird stärker und ihr Körper scheint zu glühen. Sie schläft tief, doch zuckt sie immer wieder. Erst nach Stunden wacht sie mit einem Aufschrei auf: Djironnyma. Ilaya schluckt schwer und richtet ihren Körper auf. Fest presst sie sich gegen die Wand und blickt völlig verwirrt zum Fährmann, der ihren Blick genauso verwirrt über ihren Aufschrei erwiedert. Sie kann die Bilder einfach nicht mehr in ihre Erinnerung zurück holen. Der einzige Gedanke, das einzige Bild, das sich in ihr gefestigt hat ist der Gedanke an Djironnyma und seinen Tot. Noch immer unter Schock blickt sie zu ihren Runen und fasst um ihre Kette, die nahezu zu glühen scheint. In ihr breitet sich eine Hitze aus, die sie beinahe zum entblättern veranlasst.


Der Fährmann blickt weiter verwirrt zu ihr und reicht ihr eine Flasche mit Wasser, sprachlos und vorsichtig.


Ilaya nimmt hastig die Flasche und kippt sie über sich und etwas in ihren Mund hinein. Ihr Körper ist noch immer am zittern. Angst....Wut....Trauer....Sehnsucht....Einsamkeit....in Ilaya ist ein Gefühlschaos und nicht mehr ganz sie selbst, schmeißt sie die Flasche auf die andere Seite des Bootes. Warum? Waruuuum? Warum auch noch Ihr Meister? Ihr Göttern, warum lasst ihr mich so leiden? Waruuuuuum? Ilaya kann das letzte warum nur noch keuschen und bricht dann in Tränen zusammen. Sie lehnt sich weit über ihre Beine und kauert sich zusammen.


Völlig überrascht und mit der Situation überfordert steht der Fährmann an seinem Ruder. Sein Blick wird mitfühlend, doch kann er sich einfach nicht überwinden zu ihr zu gehen. Zu viel Energie scheint aus ihrem Körper zu entweichen, Energie, die mehr Kraft in sich birgt, als Ilaya zu wissen scheint.


Mit geschlossenen Augen kauert Ilaya nun gegen der Wand des Bootes. Ihre Augen sind geschlossen und nass vor Tränen. Bilder ihrer Mutter platzieren sich vor ihrem Auge. Bilder der Zeit, in denen sie zusammen gekocht und genäht haben. Bilder ihres Meisters, Bilder aus Unterrichtsstunden, in denen er ihr ein warmes Lächeln entgegen brachte. Schmerzerfüllt im Herzen umklammert Ilaya sich mit ihren Armen.

Und so geht die Reise zu ihren Verwandten weiter. Die Kleene hat wohl schon viel erleiden müssen und es wird noch einiges mehr auf sie zu kommen. Wie viel wird sie noch verkraften....das arm klein Ding.-denkt der Fährmann und wendet sich nicht vom Ruder ab.
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Ilaya Iselle van Illdoran
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Post by Ilaya Iselle van Illdoran »

Der Wind fegt durch Ilayas Haare und über ihre Haut, doch der Stand ist gefestigt, der Blick starr auf das Meer gerichtet und die Hände zu Fäusten zusammengepresst. Ilaya steht am Ufer der kleinen Insel und blickt über das Meer hinaus. Der Fährmann ist schon nicht mehr am Horizont zu erkennen. Er hat sie mit den sanften Worten "Pass' bloß auf dich auf kleen Ding....bloß auf dich auf" vor einigen Stunden abgesetzt.

Ilaya befindet sich auf einer abgelegenen Insel, nur wenige Seemeilen von Illdoran entfernt. Hinter ihr sind einige Berge und viel grünes Land, welches hoch bewachsen ist. Über die Berggipfel pfeift der Wind melodisch und Ilaya neigt ihren Kopf, um der Melodie konzentriert zu folgen.

Deine Mutter ermordet, dein Meister tot,
dein Herz erkaltet, dein Vater irgendwo.
Das Bastardkind zu wachsen beginnt,
bis zur Reife kaum noch Zeit verrinnt.

Komm' näher mein Kind mit großer Macht,
ich gebe von nun an gut auf dich acht.
Komm' mein Kind, ich werd' dich lehren,
wirst es nicht schaffen dich zu wehren.
Komm' her mein Kind, ich werd' dich leiten,
dein Wissen um einiges mehr noch weiten.


Ilaya beißt sich auf ihre Unterlippe, wendet ihren Blick aber nicht vom Meer ab. Ihr Gesicht ist noch immer ganz blass, doch die Lippen rot und die Augen am glänzen. Langsam schließt sie ihre Augen.

Ich weiß du kannst es Ilaya Iselle, Blut eines Illdorans.
Du hast mehr von deinem Meister, als du es glaubst,
Mehr Kraft und Können ist in dir verborgen.

Magie ist nicht nur Zauberei.
Magie ist mehr als die Runenkunde.
Magie ist mehr als die Rederei,
in Antiker Sprachenkunde.


Ilaya hebt mit noch geschlossenen Augen eine Braue. Gerade als sie ansetzten will in Gedanken zu sprechen schießen Bilder in ihren Kopf. Bilder einer Person in schwarzer Kutte, die in einer Höhle sitzt. Die Statur ähnelt sehr der eines Elfen, doch kann sie die Person nicht genau erkennen. Es scheint jedoch ein Mann zu sein, denn die Hände sind nicht die einer Frau. Vorsichtig blickt Ilaya auf und dreht sich zu den Bergen. Musternd lässt sie ihren Blick über alle Berge streifen. Jeden einzelnen mustert sie genau. An einem bleibt ihr Blick heften und sie geht langsam in dessen Richtung. Eines sei gesagt, ich bin nicht länger Untertan. Ich lerne gerne, doch folge ich keinen Befehlen mehr. Ich... Ilaya stockt ihren Gedanken, als eine Stimme einsetzt.
Sei still du unzähmbares Ding. Du bist ein Rohdiamant, den ich zu schleifen versuche, aber nicht zu formen. Ilaya bleibt bei dem Wort "formen" stehen und schließt schmerzerfüllt ihre Augen. Nach einem tiefen Atemzug geht sie mit wieder geöffneten Augen weiter. Ich habe weitaus mehr Fragen an Euch. Alleine schon die, WARUM Ihr das wollt, aber ich bin bereit auf die Beantwortung zu warten. Ohne den Blick von dem Berg zu nehmen geht Ilaya in dessen Richtung...
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Embodied Spirit
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Post by Embodied Spirit »

Der Mann sitzt tief in seinen Mantel gehüllt in der Höhle. Seine Augen sind geschlossen und seine Hand umfasst einen Gegenstand. Einen Gegenstand, der eine Kette zu sein scheint, golden und zart. Am Halse einer Frau wäre sie wohl kaum zu erkennen. Die Höhle ist groß und warm. Überall stehen Kessel herum, Magierstäbe und alte Knochen. Runen liegen verstreut auf der Erde, Bücher quer durch den Raum verteilt, teilweise offen und zerfleddert, andere in Regalen. Waffen der unterschiedlichsten Sorte sind an den Steinwänden befestigt. Der Mann scheint alleine zu leben, doch sind die unterschiedlichsten Fußabdrücke auf dem sandigen Boden zu erkennen. Unter seiner Kapuze erkennt man weder Augen noch Gesichtszüge. Man erkennt bloß knochige, blasse Hände und den alten schwarzen Mantel. Leicht wiegt er seinen Körper hin und her. Eine leichte Melodie summt er vor sich hin, mehr ist nicht von ihm wahr zu nehmen, bis er auf einmal verstummt und zu grinsen beginnt. Der Mann beginnt in der antiken Sprache zu sprechen: So ist gut mein Kind der verloreren Macht, so ist gut. Es wird mir solch Vergnügen bereiten dich zu lehren. Wissensdurstig und keck, intelligenter als es erlaubt sein sollte, so hübsch wie die Versuchung pur und doch so unschuldig, wie ein kleines Baby. Komm' nur und trete näher, ich spüre dich schon, du bist auf dem richtigen Wege Kind. Nun grinst er noch breiter und umfasst die Kette fester. Er betrachtet die Kette und steckt sie anschließend in seine Tasche. Rasch räumt er alles zusammen, was den Boden bedeckt.
Last edited by Embodied Spirit on Fri Apr 13, 2007 5:09 pm, edited 1 time in total.
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Ilaya Iselle van Illdoran
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Ilaya hebt eine Braue, als sie statt der Meldodie nun Sprechen wahr nimmt. Sie versucht sich zu konzentrieren, kann aber nicht verstehen, was gesprochen wird. Kräftig schüttelt sie sich und geht mutigen Schrittes weiter.

Der Weg ist das Ziel, so ist jeder Weg der richtige-spricht Ilaya vor sich hin und beginnt zu lachen. Behutsam blickt sie umher. Die Wiesen strahlen in einem satten grün und Blumen blühen in prächtigen Farben. Einst hätte sie nun halt gemacht und zu tollen begonnen, doch diese Zeit ist schon lange vorbei. Zu schnell vergrub Ilaya sich in Büchern. Wissensdurstig war sie schon immer, doch seit ihrer Reise nach Gobaith und den Geschehnissen dort ist sie gierig geworden. Gierig nach Wissen und auch nach Macht.

Ich werde nicht vergessen, was Ihr mich lehrtet Meister. Das Buch der Lehren habe ich dabei und werde es weiter füllen, doch von nun an nur noch für mich, denn nach Eurem Verluste braucht er sich ja scheinbar nicht mehr um mich zu sorgen.-spricht Ilaya wieder vor sich hin und schnauft.

Mit traurigem Blick geht Ilaya weiter und erreicht nach einer Weile den Berg. Sie blickt nach oben und schüttelt sich plötzlich leicht. Dann geht sie weiter und runzelt die Stirn. Ich weiß, der Eingang liegt verborgen, doch......doch wie? -Ilaya reibt sich über ihr Kinn und flüstert die gehörten Worte in der Melodie von zuvor erneut.

Magie ist nicht nur Zauberei.
Magie ist mehr als die Runenkunde.
Magie ist mehr als die Rederei,
in antiker Sprachenkunde...........also weder mit einem Runenspruch, noch mit der antiken Sprache, es bleibt also nur...
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Embodied Spirit
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Post by Embodied Spirit »

Der Mann klatscht in die Hände und lacht auf. Gut mein Kind, ich fasse es ja kaum. So schnell schon gehst du auf Fühlungsnahme, so schnell hast du mich ergreifen können. Ja, es wird mir Freude bereiten. Er grinst und stellst sich vor eine Wand. Er sieht durch sie hindurch nach unten und erblickt Ilaya schon kurz vor dem Ziel. Er beobachtet sie genau und grinst plötzlich breiter. Kind, mache langsam. Ich habe dich ja sogar unterschätzt. Wie konnte ich nur. Zügig geht er zurück an seinen Platz und setzt sich in einen Stuhl nieder, den Blick zu der Wand gerichtet. Mal sehen, wie lange du brauchst mein Kind, mal sehen wie lange.
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Ilaya Iselle van Illdoran
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Post by Ilaya Iselle van Illdoran »

Ilaya schließt etwas unsicher ihre Augen und berührt die Steinwand. Um sie herum sind viele Pflanzen und Gestrüpp. Die Wand ist warm und Ilaya schüttelt sich kurz. Leicht ängstlich versucht sie ihre Gedanken zu ordnen, die kreuz und quer durch ihren Kopf jagen, versucht sich nur zwei Dinge zu konzentrieren....auf sich und diesen Mann.

Ergreif' ich dich, so halt' ich dich,
halt' ich dich, verlier' ich mich,
verlier' ich mich, musst du mich retten,
rettest du mich, bin ich in Ketten.

Die einzig' Antwort hierauf ist,
dich zu besiegen mit einer List.
ich weiß, dass du nun in mir bist,
die Wand nun aufgegangen ist.



Ilaya atmet schwer, als sie die Zeilen in Gedanken spricht. Auf ihrer Stirn bilden sich Schweißperlen und sie scheint gegen etwas anzukämpfen. Neben der Ansträngung erkennt man jedoch ein Lächeln auf den Lippen. Langsam geht sie an der Wand einen Pfad entlang, aber noch immer mit geschlossenen Augen. Vorsichtig und darauf bedacht, keinen falschen Weg zu gehen. In Gedanken fährt sie fort.

Der Geist allein' nur wahrhaftig ist,
du in mir nun gefangen bist,
ich in dir mich am verlieren bin,
doch das alleine ist der wahre Sinn.

Der Geist allein mich retten wird,
nur mir alleine gehören wird.
Muss von mir allein' kontolliert werden,
denn keine Kontrolle bedeutet verderben.


Ilaya geht weiter. Wie geleitet geht sie den Weg entlang, bis sie oben ankommt und breit grinst. Ihr Gesicht ist noch immer blass und feucht vom Schweiß. Ihre Augen hölt sie noch immer geschlossen, als sie stehen bleibt, scheinbar auf etwas wartend.
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Embodied Spirit
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Der Mann beginnt zu zucken als er ihre Stimme zu hören beginnt und sein Grinsen wird noch breiter. Gut mein Kind, aber verlange nicht zu viel. Er blickt zu ihr und tief in ihre Augen, als sie die Wand erreicht. Sacht winkt er sie herein. Sehr gut, die erste Prüfung hast du nun bestanden Ilaya und weitere werden folgen, aber zunächst werde ich dir erklären, warum du hier bist, was ich dich lehren werde und vor allem warum ich das tue. Der Mann deutet vor sich auf den Boden, auf dem ein kleine Stück Stoff liegt.
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Ilaya Iselle van Illdoran
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Post by Ilaya Iselle van Illdoran »

Ilaya wischt sich den Schweiß ab und hebt eine Braue. Vorsichtig blickt sie sich umher und tritt näher. Sie will gerade anfangen in Gedanken zu protestieren, unterlässt dies jedoch und setzt sich mit verschränkten Armen auf das Stück Stoff, das vor dem Manne liegt.

Nun? Ich höre zu fremder Mann, doch bin ich wahrlich auf die Erklärungen gespannt. Zischt Ilaya in Gedanken los.
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Embodied Spirit
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Der Mann erhebt die Hand und schüttelt den Kopf unter der Kapuze. Beherrsche dich Kind, dein Tonfall missfällt mir und den werde ich dir abgewöhnen. Sprich und denke vor allem weise. Überdenke alles, bevor es aus dir heraus sprudelt. Nur ein kontrollierter Geist ist der Magie fähig Ilaya. Nach einer kurzen Pause senkt er die Hand und blickt wieder tief in ihre smaragdgrünen Augen, die umherblitzen. Oh ja Ilaya, deine Augen verraten so viel von dir. Ich kann in ihnen lesen, wie in einem Buch. Auch das musst du lernen zu kontrollieren. Setze deine Augen als Waffen ein. Betöre und prüfe, lese und lerne. Du besitzt so viel Macht, die schon kurz davor ist nach außen zu platzen, so stark ist sie. Doch deine Jugend, dein Leichtsinn und deine Gefühle kontrollieren dich noch zu sehr, als das du sie kontrollieren könntest und deswegen bist du hier. Ich habe deine Ankuft schon erwartet Ilaya Iselle, Blut eines Illdorans. Bastardtochter nennt man dich törrichterweise, doch es zählt nicht deine Herkunft, es zählt, was du aus deiner Zukunft machst Der Mann grinst, doch Ilaya kann all seine Mimik utner der Kapuze wohl nicht erkennen. Er reicht ihr vorsichtig seine Hand.
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Ilaya Iselle van Illdoran
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Post by Ilaya Iselle van Illdoran »

Ilaya legt ihren Kopf schief und lauscht den Worten, die sie im Kopf hört. Die Strin runzelnd und misstrauisch ergreift sie seine Hand. Zwangsweise schließt sie ihre Augen. Bilder schießen erneut durch ihren Kopf, Bilder ihrer toten Mutter auf dem Boden, Bilder ihres Vaters, der in der Burg steht, lächelnd....Bilder Katherines, etwas dicker als zuvor. Ilaya zieht die Hand weg und rutscht etwas nach hinten. Erstaunt, verängstigt, wütend....ihr Gesichtsausdruck weist so viel unterschiedliche Emotionen auf.

Wwww....wwwaa....was soll das? schreit Ilaya auf.
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Embodied Spirit
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Der Mann schüttelt den Kopf und zeigt mit dem Zeigefinger auf seine Schläfe. Nicht laut schreien Ilaya. Die Kommunikation mit mir erfolgt nur noch im Geiste. Und nun tu nicht so überrascht. Schon öfter hast du Bilder gesehen, nicht wahr? Die deiner Mutter sind in deinem Kopf, schon sehr lange. Die anderen sind Bilder der momentanen Zeit. Du bist keine Wahrsagerin, keine Hellseherin, aber du hast eine Gabe Ilaya, die du ausbauen solltest. Du besitzt einen Geist, der wohl gerade durch seine Jugendlichkeit so weitreichend ist und dir Dinge zeigt, die von Bedeutung sind. Dein Blick ist durchdringlich und ich bin mir sicher, du kannst in Seelen blicken, Emotionen filtern und manipulieren, wenn du dich selbst unter Kontrolle hast. Dahin werde ich dich bringen Ilaya und du hast keine andere Möglichkeit dich mir zu entziehen, denn NOCH beherrschst du deinen Geist nicht. Lachend erhebt sich der Mann und greift nach einer Kette und hält sie ihr vor. Diese Kette wirst du von mir bekommen Ilaya, wenn du so weit bist. Sie wird deinen Geist schützen, doch zunächst musst du sie dir erarbeiten.
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Ilaya Iselle van Illdoran
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Post by Ilaya Iselle van Illdoran »

Ilaya runzelt die Stirn. Ihre Gedanken sind zugänglich, wie die Bücher in einer Bibliothek. Sacht nickt sie ihm zu und wartet auf weitere Anweisungen. Immer wieder blickt sie sich um. Plötzlich steht der Mann auf und zeigt ihr einen Raum in der Höhle, in dem ein Bett steht. Er wies sie an sich nieder zu legen und zu ruhen, was sie auch befolgte.

Die Nacht war unendlich lang für Ilaya. Träume und Bilder rasten nur durch ihren Kopf und es fiel ihr schwer Traum und Warheit zu trennen, so dass sie alles als Traum deutete. Nachdem sie die ersten Lichstrahlen in die Höhle einfallen sah stand sie auf.

Der Mann ist schon an der Feuerstelle beschäftigt und nickt nur, als er sie sieht. Vorsichtig setzt sich Ilaya wieder auf das Stück Stoff und wartet auf Stimmen in ihrem Kopf, auf weitere Lektionen und Erklärungen für das alles. Der Schock sitzt noch immer tief. Ihre Mutter tot, der Vater lies sie alleine, der Meister tot. Ilaya fühlt sich im Stich gelassen und der Mann macht sie zu neigierig, als das sie nun gehen könnte. Vor allem hatte er Recht, ein Zurück gibt es für sie nun nicht mehr.

Dies ist wohl der Weg in die Zukunft...
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Embodied Spirit
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Die Sonne ging auf, die Sonne ging unter. Unzählbar oft und wohl schon einige Wochen lang. Der Mann unterrichtete sie Morgens, er unterrichtete sie Mittags, er unterrichtete sie Abends und selbst in der Nacht fand Ilaya keine Möglichkeit der Ruhe. Schnell lernte sie und der Mann wurde von Tag zu Tag zugänglicher, gar lustig, doch nie zeigte er sich unter seiner Robe.
Die Höhle staubte nur so zu und ein kleiner Gnom kam von Zeit zu Zeit, um dem Mann seine Kräuter zu bringen und etwas Nahrung. Ilaya machte sich besser als erwartet und so langsam machte sich etwas Unsicherheit in ihm breit, da sie, wenn sie es nur wollte, gar stärker sein konnte als er selbst. So kam die Zeit Ilaya auf ihrer Reise weiter zu schicken. Es blieb ihr noch eine letzte Lektion, die eine wahre, die sie alleine zu bewältigen hatte, doch hatte er sie nun stark genug gemacht dafür.
Ach Kind, es ist nun an der Zeit dich ziehen zu lassen, nein, dich sogar wegzuschicken. Ich habe dir alles beigebracht, was du für deine letzte Lektion brauchst. Zauberei ist nicht alles Ilaya und ich weiß, daß du das nun begriffen hast. Du hast noch nicht dein volles Potential ausgeschöpft, doch bist du stärker als denn je. Nehme nun die Kette an dich, trage sie um deinen Hals. Ich bin nicht stolz auf dich Ilaya, ich bin froh, was aus dir geworden ist. Der Mann geht zum Eingang und das Gestein wird durchsichtig. Ohne sich umzudrehen, mit dem Rücken zu Ilaya spricht er die letzten Worte. Gehe Ilaya, gehe nun. Mögen die Götter deinen Weg begleiten. Mög Der Mann weitet seine Augen und lacht auf. Dann spricht er die nächsten Worte laut. Sehr gut Ilaya, sehr gut, du bist bereit.
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Ilaya Iselle van Illdoran
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Post by Ilaya Iselle van Illdoran »

Mit fast galsigen Augen blicke Ilaya zu dem Mann als sie die Höhle verließ. Langsam trat sie am Weg entlang, den sie Monate zuvor hochgestiegen war. Immer wieder blickt sie hoch, doch der Eingang ist nicht zu sehen und so wendet sie sich ab und geht in Richtung Hafen. Das grün ist mittlerweile verschwunden und wurde durch eine eiserne Kälte und viel Schnee ersetzt.

Zu gern hätte sie jetzt noch schnell ihre Tante besucht, doch dafür war keine Zeit. Am Hafen stockt Ilaya und blickt wieder hoch zum Berg. An dieser Stelle hatte sie vor Monaten die Melodie wahrgenommen.

Ich danke Euch Meister, durch Euch erhielt ich Reife und die nötige Kraft, um mich meiner Zukunft zu stellen, meinen Ängsten und Fehlern. Auf bald und möge Euch der Gnom hin und wieder ein Lächeln hervorlocken. Spricht Ilaya sanft in ihren Gedanken, das letzte Mal an den Mann gerichtet, der ihr so viel lehrte. Hastig eilt sie zum Fährmann. Nicht wenig überrascht betrachtet dieser das Mädchen, das er direkt wieder erkannte. Nach einigen wenigen Sätzen über ihr Befinden setzte er die Segel....

...Gobaith
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Embodied Spirit
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Der Mann grinste unter seiner Kapuze, doch war der sandige Boden unter seinen Füßen an einer sehr kleinen Stelle dunkler. Lange sah er ihr nach, lange dem Boot, das schon kaum noch am Horizont zu erkennen war. Ach Kind, so vieles weißt du noch nicht, weil du dich dagegen gesträubt hast. Mehr als eine Prüfung wird dir gestellt. Dein Vater war nicht ganz so untätig in der Zeit deiner Abwesenheit und es wird dich treffen, im Herzen tief. Ich hoffe sehr, du erinnerst dich an die Lektionen, sonst war all diese Arbeit umsonst. Der Mann schüttelte den Kopf und setzte sich in seinen Stuhl, um sich eine Pfeife anzuzünden. Lange noch dachte er an das Mädchen, das ihn mehr berührte, als er es selbst für möglich gehalten hat. Eines Tages sehen wir uns wieder Kind. Möge dein Weg wahrhaftig sein und deine letzte Lektion zur Magierin des Geistes von Erfolg gekrönt. Möge deine innere Stärke und Weisheit über deine Hitzigkeit und dein Temperament siegen. So spreche ich dir viel Erfolg aus. Der Mann schüttelte sich erneut und zog an seiner Pfeife.
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Der Wind peitscht am Fels entlang und das Meer scheint aufgebracht. Der Mann steht in der Mitte seiner Höhle und starrt auf den Boden.Nein, nein, nein. Das kann so nicht funktionieren. Kind, was treibst du bloß. Was habe ich dich alles gelehrt, was hast du alles vergessen Er greift sich mit beiden Händen an den Kopf, seine Hände graben sich in seine Kapuze. Der Sand am Boden ist trocken und die Fußspuren so durcheinander, dass man nicht mehr erkennen kann, von wem sie alle stammen.Hier spielt Zeit keinerlei Rolle, also überlege mit Geduld, bevor du handelst. Bei den Göttern, es wird geschehen, keine Sorge. Du verlangst es einfach viel zu sehr. Langsam lässt er sich in seinen Stuhl gleiten und ein tiefer Seufzer ist zu hören.
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Ilaya Iselle van Illdoran
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Kälte, überall Kälte um sie herum...

Schritte, laut hallende Schritte die nahezu ohrenbetäubend in sie hinein dröhnen...

Blicke, verachtende, von oben hinabstarrende und abwertende Blicke...

Einsamkeit...

Zusammengekauert sitzt Ilaya auf einem Bett und versucht sich mit geschlossenen Augen zu beruhigen. Ihr Atem ist ruhig und bildet einen sanften Hauch von Wassertröpfchen beim ausatmen. Auf ihrer Stirn spiegeln Schweißperlen die Dunkelheit des Raumes um sie herum wieder. Immer wieder lässt sie in einer Hand einen Feuerball erscheinen, der sie zumindest etwas wärmt.

Ein lautes Quietschen einer Stahltüre ist zu hören und rasch darauf der dumpfe Knall beim Schließen der Gleichen...

Ohrenbetäubende Schritte...

Das sehr lang gewordene Haar fällt sanft über Ilayas Schultern, ihre Haut ist leichenblass und die Augen scheinen ermüdet. Ilaya trägt wieder das adlige Kleid und die fein verarbeiteten Lederstiefel. Nur ihre Händen zeigen Schlieren und Trockenheit.

"Warum...warum dieser Ort...oh ich hasse dich dafür, auch wenn du mich schützen willst....warum nur" kommt leise aus Ilayas Mund heraus. Das einzige Gesagte für Stunden...
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