Neue Gesichter in der Nordmark!

[Gabria]

Die Sonne ist gerade aufgegangen als zwei anscheinend etwas ältere Personen, der Nordmark entgegen kommen.
Als die beiden so nahe an der Nordmark sind ,dass man sie erkennen kann, da erkennt man das es sich um eine Frau und einen Mann zu handeln scheint. Die Frau trägt ein schlichtes grünes Kleid das ihre Augen, die selbst auch grün sind, zur Geltung bringt. Die silbernden Haare der Frau reichen weit über den Rücken hinaus. Fröhlich lächelnd geht sie neben ihren Mann her.
Der Mann trägt Bauernkleidung die auf Gobiath weit verbreitet ist. Seine Haare sind genauso silbernd wie die seiner Frau nur das er seine Haare kurz trägt und sein Gesicht von einem zotteligen Bart verziert wird. Er jedoch scheint nicht so glücklich zu sein wie seine Frau, eher wütend.
Schließlich in der Nordmark angekommen sprach der Mann den erst besten an der ihm zu nahe kam.

"Wo ist Gabria?"

Der gegenüber starrte ihn nur Fragend an.

"Wer seid ihr? und was wollt ihr von ihr?"

Der Mann schaute ihn wütend an sodass der Gegenüber einen schritt zurückweichen musste um der reichweite der Arme des Mannes zu kommen da dieser nicht gerade Schwach aussah. Die Frau die immer noch ein fröhliches Gesicht macht stellte sich vor ihren Mann und sagte mit sanfter und ruhiger Stimme.

"Wir sind ihre Eltern, würdest du ihr ausrichten das wir angereist sind und auf sie warten?"

Der Gegenüber nickte und eilte auch sofort davon.

[Rhianna Morgan]

"Gabria? Wo bist du? Du hast Besuch!"

Rhianna rief laut nach der anderen Frau, stolperte dabei halb über einen Korb Wäsche auf dem Boden. Unterdrückt fluchend musterte sie die Unordnung um sie herum, die Kinder die dazwischen spielten, einige von ihnen mit spitzen Ohren.
"Wo steckt das Mädel?"

Und weiter lief sie, in Richtung Schneiderstube, um die jüngere zu suchen...

[Gabria]

Gabria saß zur Zeit der Ankunft ihrer Eltern am Wasser und hat einige neue Lieder auf der Laute gespielt und dazu gesungen bis sie auf einmal eine vertraute Stimme hörte.

"Gabria, wo bist du? Du hast Besuch!"

Sie schien nicht überrascht zu sein da sie vor kurzem ihren Eltern einen Brief geschrieben hat und diesen per Boten zu ihnen gesendet hat.

"Hier bin ich! Draußen am Wasser!"

Sie stand langsam auf und klopfte sich dabei den Schmutzt von ihrer Kleidung.
Gabria warf danach ihre roten lockigen Haare nach hinten und wartete darauf das Rhianna zu ihr kam.

[Rhianna Morgan]

Rhianna hatte offensichtlich zu wenig Zeit und zu viel Arbeit. "Sie stehn im Dorf, warten auf dich... du hättest erwähnen können dass sie kommen, dann hätt ich mehr Eintopf gemacht. Jetz muss ich ihn strecken..."

Sie nickte Gabria knapp zu, scheinbar beschäftigte sie etwas Unangenehmes, über das sie aber nachgrübelte anstatt darüber zu sprechen.
"Lass sie nich so lang warten, war scheins ein langer Weg, sonst wärn se ja mal früher hier gewesen."
Mit diesen Worten verschwand sie wieder um die Ecke, wohl um im Langhaus Ordnung zu schaffen und den mittäglichen Eintopf zu strecken.

[Kranek]

Mit schmutzigen Hosen, freiem Oberkörper und einem kleinen Beil kam Vigalf vom Obstgarten hinter dem Langhaus nach vorne

"Wasn los? Wer is da?"

Während er auf die Antwort wartete ging er zum Brunnen in der Werkstatt und wusch sich das Gesicht ab.

"Ich hoffe mal des is nich wieder son Kerl der mir Getreide oder sowas verkaufen will..."

[Gabria]

Gabria nickte Rhianna kurz zu als sie wieder verschand, dann ging sie gelassen zu Vigalf hinüber und lief mit ihren Fingern ganz langsam seinen Rücken hinab.

"Es sind meine Eltern ." sagte sie mit ruhiger Stimme und fügte noch hinzu , " Beeil dich wir wollen sie doch nicht warten lassen? Oder willst du jetzt schon einen schlechten Eindruck ausüber?"

Ihm kurz einen Kuss auf die Wange gebend dreht sie sich auch schon um ihre Eltern begrüßen zu gehen.

"Ich werde ihnen wohl sagen müssen das mein zukünftiger ein nichtsnutz ist." rief sie ihm über die schultern zu mit einem breiten lächeln auf den Lippen.

[Kranek]

Er wischte sich den Staub und da schmutzige Wasser aus dem Gesicht.

"Nichtsnutz? Hast du gesehn wieviel von dem Totholz weg is seit ich heute früh aufgestanden bin?"

Langsam folgte er ihr, sich dabei das saubere Hemd überwerfend dass er sich schnell aus der Truhe gezogen hatte.

[Phelix Vierwind]

Etwas abseits kniet ein junger Norodaj am Wasser und wirft einen kurzen Blick über seine Schulter Richtung Langhaus. Scheinbar hat die leichte Unruhe auch ihn aufmerksam werden lassen. Er läßt das große Trinkhorn in der einen und das Schnitzmesser in der anderen Hand sinken und beobachtet einen Augenblick lang den Jarl und die neckische Frau. Schließlich kommentiert er ihren kurzen Dialog mit einem wohlmeinenden Lächeln.

Ich muss mich wohl beeilen... murmelt er zu sich selbst, als er sich wieder seiner Arbeit zuwendet

[Rekarafi]

Ein recht junger Bursche, seiner Kleidung nach zu urteilen Wüstenherkömmling, liegt etwas über dem Boden auf dem Ast eines Baumes, der wohl des Jarls Hackebeil überstanden hat und schnarcht vor sich hin.
Ab und zu wird er wach, öffnet kurz ein Auge und blickt sich um, bevor er weiterschläft

[Rhianna Morgan]

Ihre Hände zitterten während sie Decken zusammenrollte, Unrat zusammensammelte und Felle geraderückte. Fahrig musste sie sich immer wieder Haare aus dem Gesicht streichen die sich dorthin gelockt hatten. Noch war nichts aus dem Treffen mit jenem Elf geworden, und je näher Vigalfs und Gabrias Vermählung rückte, um so mehr spürte die vierfache Mutter wie ihr alles entglitt. Zwar war sie immer noch offiziel die erste Frau der Mark, aber bald schon konnte sich das ändern. Neben der vor Energie sprühenden, hübschen Gabria fühlte sie sich nach und nach älter, weniger attraktiv, sie hatte das Gefühl dass sie vielleicht jetzt noch die Diplomatie ihres Landes mit bestimmte, dies sich aber durch die bevorstehende Vernunftheirat sehr schnell ändern konnte. Denn ursprünglich hatte es genau dies sein sollen. Rhianna fragte sich oft wenn sie Gabria von der Seite betrachtete, ob das noch der Fall war.
In Wahrheit war es nicht die politische Stellung um die sie fürchtete. Vigalf hatte ihr versprochen dass es keiner Frau je gelingen würde den Platz in seinem Herz zu besitzen der Rhianna gehörte. Was war daraus geworden? Sie konnte ihm nicht beiliegen, ihm keine neuen Kinder schenken, und nachts lag sie auf ihrem erkalteten Lager, lauschte den Geräuschen der beiden Verliebten in einer anderen Ecke. Sicher, er wollte sie nicht verletzen, SIE hatte ihm noch gesagt er sollte sich eine Zweitfrau nehmen wie es sein gutes Recht war. Sie blieb die erste Frau an seiner Seite. SIE hatte ihm gesagt Gabria wäre die perfekte Kandidatin, eine würdige Gefährtin.

Rhianna hatte schreckliche Angst nicht mehr die erste Frau in seinem Herzen zu sein. Sie konnte sich nicht beklagen. Gabria war eine gute Stütze, sie war nett zu Rhiannas Kindern, fast als wären es ihre eigenen, auch wenn alle Söhne nun spitze Ohren hatten. Sie half im Haushalt, unterstützte Rhianna in fast allem das anfiel. Aber obwohl Gabria ihre Freundin war und bald auch gleichbedeutend mit einer Schwester, kam es Rhianna vor, als würde sie sie berauben.

Eine einzelne Träne rann über ihre staubige Wange. Eilig wischte die Jarlsfrau sie weg. Doch dann begegneten ihre zweifarbigen Augen denen ihres ältesten Sohns, den ihren so ähnlich. "Mama. was hast du?" fragte er sie, rannte zu ihr und hielt sich an ihrem Rock fest. "Es ist alles gut, Harald" flüsterte sie, mehr zu sich selber als zu ihm, und streichelte ihm über die dunklen Locken zwischen den beiden spitzen Ohren.
Diese Lüge glaubte sie nicht mal selber.

[Seylim]

Leonida, die "neue" verstand die ganze Aufregung nicht, sie saß mal am Feuer und bratete ihre Schnitzel, oder suchte in der Umgebung nach jemanden, aber wer nun wer ist und was nun was ist, verstand sie immer noch nicht.

"Hallo Vigalf." sagte sie, als sie ihn bermerkte. "Du weißt vielleicht besser als ich, wo hier ein Ofen ist, die Schnitzel sollten nicht kalt werden."

Sie winkt vorher noch und wedelt mit einem großen Brett. Vor ihr auf einem Stamm liegt ein weiteres großes Brett, welches mit jeder Menge Schnitzel bestückt ist, an der Seite liegen einige gebratene Champingions und einige Kräuter.

[Kranek]

Während er an Leonida vorbeiging deutete er ins Langhaus.

"Drinnen hats nen Ofen."

Und bevor er es verhindern konnte, stand er am Ufer des Burggrabens, sah auf die andere Seite und musterte das ältere Ehepaar.

"Morn, ich bin Vigalf, der Jarl..."

[Seylim]

"Danke." sagte sie knapp und ging in Richtung Langhaus, schon vor der Tür hörte sie ein schluchzen, Leonida legte ersteinmal ihr Ohr an die Tür und lauschte. Als sie Rhia dann deutlich hörte, drückte sie langsam die Klinke herrunter und tritt herrein.

"Hallo?" Sie blickte zu der Frau in der Ecke. "Ach du schreck, was ist denn mit dir?!" sie rannte zu ihr, streichte dem kleinen durch die Haare und hockte sich zu ihr. "Naa, ich bin Leonida und du? Ich bin hier so ja, keine ahnung ich würde gerne auch hier wohnen, wie mein Bruder mal."
Leonida lächelte ihr entgegen und reichte langsam eine Hand.

Sie stellte ihr Brett voll Zitronisch, Pilzig duftenen Schnitzel vor sie und nahm ein Stück, sie reichte es dem Kleinen und widmete sich wieder Rhia.
"Na du? Hast du hunger? Hier hast du ein Schnitzel, das ist frisch gemacht."

[Gabria]

Als der das Ehepaar Vigalf sahen schien die Mutter von Gabria ganz aufgeregt zu sein, sie beugte sich etwas zu ihrem Mann rüber.

"Das ist der Mann den unsere kleine Heiraten wird, jedenfalls hat sie seinen Namen in ihren Brief erwähnt"

Ihr Mann nickte knapp und musterte Vigalf finster von oben bis unten.

"Soso du bist also mein zukünftiger Schwiegersohn, wo ist Gabria?",rief er von dem einen Ufer zum anderen rüber. Als Gabria dann hinter Vigalf hervortrat erhellt sich seine Mine und wich einem lächeln, " Liebes, du bist schöner denn je"

Gabria winkte glücklich auf die andere Seite, " Ihr habt euch kein bisschen verändert" lächelte und zog kurz an Vigalfs Hemd "Komm wir lassen meine Eltern rein" bevor Vigalf auch nur einen Schritt machen konnte fügte sie leise hinzu sodass nur Vigalf es hören konnte.
"Vergess nicht , ich werde es als erstes meiner Mutter erzählen"

[Agar Treffgut]

Agar gähnte leise in sich hinein, als er sich noch einmal umdrehen wollte. Er erschrak, als er bemerkte, dass er ja die letzte Nacht auf einem Apfelbaum in der Bork verbrachte und beinahe heruntergefallen wäre. "Oha... also SO bequem habe ich noch nie auf nem Baum gepennt..." flüstere er mit einem Apfel, welcher fast genau in sein Gesicht hing. Er pflückte den Apfel und setzte sich aufrecht auf den dicken Ast.
Das Fell, welches er zur bequemlichkeit auf dem Ast ausgelegt hatte, fiel jetzt, nicht mehr von seinem Gewicht gehalten, vom Baum. Nicht unweit landet Agar als er absprang. Er schaute sich um und vernam einiges gesprohenes, welches nicht gerade leise an sein Ohr drang. "Ist was passiert?" fragte er seinen Apfel, in welchen er nur kurz darauf hineinbiss. Agar schlenderte gen Langhaus. Er übertrat die Türschwelle der offenen Tür.

"Rhianna?... was ist denn da draußen los?!"

[Rhianna Morgan]

Erschrocken fuhr sie herum und wischte sich mit dem Ärmel übers Gesicht. "Ach... du bists Agar. Hast mich richtig erschreckt. Falls du wissen willst wanns Essen fertig is, das dauert noch eine kleine Weile... Gabrias Eltern sind zu Besuch gekommen, wegen der Hochzeit nehm ich mal an... Wer weiss..."
Sie lächelte um über ihre geröteten Augen hinweg zu täuschen. "Bin sicher sie wollen ihr nur gratulieren, und vielleicht mal Vigalf kennen lernen."

Dann sah sie nach unten und löste Haralds klammernde kleine Hand sanft vom ihrem Rock. "Ich muss hier Ordnung schaffen... falls sie rein kommen wollen... war sicher ne lange Reise, sie werden hungrig und müde sein."

[Agar Treffgut]

Agar fiel auf Rhiannas Täuschung rein und übersieht die roten Augen. "Nun... kann ich dir helfen? Oder soll ich die noch ein weilchen draußen aufhalten?"fragte er grinsend. Er lies sich auf ein Fell fallen, welches in der Ecke lag.
"Was meinst du, wie werden die Eltern sein? Falls sies überhaupt sind... war ja noch nich vorne."
Der Jäger warf seinen halbgegessenen Apfel hoch und fing ihn wieder. Wieder und wieder. Und jedesmal, wenn er den Apfel fing, war ein lautes Klatschen im Langhaus zu hören.

[Kranek]

Er nickte der jungen Frau kurz zu als er davon ging um den Schlüssel zu holen.
Er hatte schon gegen Steingolems gekämpft, Skelette und Gnolle mit bloßen Fäusten vernichtet...aber er war nervös...er wusste dass sein künftiger Schwiegervater Probleme bereiten würde...

[wilf]

Wilf trat aus trat hinter dem Langhaus hervor, nachdem er von einigen Lauten geweckt wurde. Vögel, Schweine, Schafe... und Besucher?! Der große Krieger ging zum Torhaus um nachzusehen, was vor sich geht. "Moin Vigalf... was gibts? ich hab fremde Stimmen gehört?" rief dieser als er Vigalfgleich obenohne weitermarschiert.