Ein Wintertag

Kamaria · Post by **Kamaria** » Sat Oct 10, 2009 4:59 pm

Es war ein wunderschöner Wintertag, der Schnee glitzerte in der Sonne. Gerade stieg mitten im Westwald eine junge Frau aus einem Zelt hinaus. Kurz sah sie sich um und streckte sich wobei man deutlich sehen konnte das sie einen kleinen Babybauch hatte. Plötzlich ertönte ein Kinderstimmchen aus dem inneren des Zeltes und kurz darauf kam auf wackeligen Beinen ein kleiner Junge heraus gelaufen.
Kamaria lachte als der Kleine sich schnell an ihrem Hosenbein festklammerte um nicht umzufallen. Sie ging in die Hocke und schaute sanft lächelnd dem kleinen Buben ins Gesicht.” Wollen wir ein Spaziergang machen, du darfst die Mama dann auch mit Schnee beschmeißen.” Liam so hieß der kleine Junge gab als Antwort nur ein begeistertes Quietschen von sich.
Die junge Frau nickte, griff in das Zelt und holte eine Tasche heraus welche sie sich umhängte bevor sie ihren Sohn an die Hand nahm und langsam, so schnell die kleinen Kinderbeine mitkamen losging.
So konnte man nun eine junge schwanger Frau mit einem kleinen Jungen an der Hand spazieren gehen sehen. Ab und an blieb sie stehen wenn ein Hase über ihren Weg hoppelte.
Als sie an der Union vorbei kamen entdeckte Liam ein paar Schafe, begeistert zeigte er auf sie und brabbelte etwas von “Schafe gucken.” . Kamaria zögerte kurz nickt dann aber.” Nun gut dann gehen wir mal die Schafe anschauen, ich denke das die Leute die hier leben bestimmt nichts dagegen haben werden wenn ein kleines Kind sich ein paar Schafe anschauen möchte.” Mit diesen Worten welche mehr zu sich selber gesprochen waren, betrat sie mit ihrem Sohn an der Hand die Union.
Bei den Schafen angekommen breitet sie einen Mantel auf dem Boden aus und setzte sich darauf.
Liam fand die Schafe aber so interessant das er hinter ihnen herstolperte und versucht eines zu erhaschen.
Wer jetzt an der Union vorbei kommen würde könnte ein Kinderlachen hören und bei genauerem Hinsehen konnte man einen kleinen Jungen von ungefähr einem Jahr sehen welcher fröhlich lachend hinter den Schafen herstolperte und eine junge Frau auf einem Mantel im Schnee sitzen welche mit einem sanften Lächeln den Buben beobachtet.

wilf · Post by **wilf** » Sat Oct 10, 2009 8:13 pm

"Auf bald!" sagte Wilf, als er das Land Greenbriars verließ. Er hebte die Hand zum Abschied, ohne zu wissen, ob ihn überhaupt jemand sehen würde. Aber Wilf wusste. dass wenn jemand ihm hinterhergeschaut hätte, dies auch sah. So bewegte sich der große Mann über die Brücke. In seiner Rechten hielt er einen Wurfspeer, welchen er wie einen Wanderstock nutzte. Sein runder Holzschild an seiner linken Hand wurde von Runen geziert. Seine Kettenrüstung schepperte leicht, kaum hörbar, bei jedem Schritt welchen er tat. Ein kühler Wind kam auf und seine vor Kälte blauen Hände schmerzten kurz. Wilf umklammerte mit seiner Hand den Speer um sich von dem Schmerz abzulenken. "hm... ich hätt´ mehr anziehn sollen..." fluchte der Barbar kurz und blickte den Weg entlang. Sein Weg führte ihm den Strand entlang, zum Hafen und ein Stück weiter. Kurz vor der Union hielt er inne und spitzte die Ohren. Kinderlachen. Neugierig zog es den Krieger näher an die Zäune der Union, wo er auch gleich fündig wurde. Ein Kind, nicht älter als 2 Jahre,so dachte Wilf, rannte vergnügt einem Schaf hinterher, welches dies gar nicht begrüßte. Das Schaf blökte tief und klang annähernd wie das Grummeln eines Menschen. Und egal wie der Junge sich auch fortbewegte, das Schaf schien ständig vor ihm wegzurennen. Nur kurz darauf fiehl Wilf eine Frau auf, welche nicht unweit des kleinen auf einen Mantel saß. Sie hatte einen ungewöhnlich dicken Bauch für ihre Statur. So etwas hatte Wilf schon einmal gesehen. In der Regel bedeutete dies, dass sie einen kleinen Racker mit sich trug. Wilf stieß das Holzende des Speeres in den Boden und stütze sich darauf ab. Ein kleines Lächeln huschte kurz über seine Lippen.

Kamaria · Post by **Kamaria** » Sun Oct 11, 2009 4:50 pm

Eine ganze Weile beobachtet Sie wie ihr Sohn hinter den Schafen herstolperte. Dann erhob sie sich und griff mit einem schnelle Griff nach einem Mutterschaf in der Nähe. Während sie mit beruhigenden Worten auf das Tier einsprach begann sie eine Schüssel drunter zu stellen und füllte diese geschickt mit sanfter Hand mit Schafsmilch . Liam’s Interesse richtete sich mittlerweile woanders hin als er einen Hasen am den Zäunen der Union entdeckte. Mit einem quietschendem Jauchzen stürzte er auf den Hasen zu und geriet ins Stolpern. Mit einem leisen plumsen landete er auf seinem Hintern und blickte verdutzt nach oben. Während er sich versuchte am Zaun hoch zu ziehen entdeckte er den Mann. Mit neugierigen Kinderaugen schaute er diesen ohne Scheu an. Mittlerweile hatte Kamaria mitbekommen das ihr Sohn nicht mehr hinter den Schafen herstolperte und schaute sich besorgt um. Als sie ihn entdeckte lief sie zum ihm stoppte aber kurz als auch sie den Mann gewahr wurde. Vorsichtig aber nicht misstrauisch eher wie eine sorgende Mutter eilte sie schnell zu ihrem Sohn und legte schützende die Arme um ihn. Liam brabbelte:” Guck Mama..da Mann.”

wilf · Post by **wilf** » Mon Oct 12, 2009 9:12 pm

Wilf beobachtete das Geschehniss eine kurze Weile. Er berfolgte auch die Bewegungen der Frau, welche nun aufstand, mit einer Schüssel in der Hand, und nach einem Schaf griff um es zu melken. Wilf wunderte sich kurz, wo die Schüssel auf einmal herkam, zuckte dann mit den Schultern. "die hatte sie wohl nter dem Mantel und ich hab sie einfach nicht gesehen...",dachte er und zog die Mundwinkel runter und die Augenbrauen gen Himmel.
Wieder blähte kurz der Wind, und Wilf fiehlen Haare ins Gesicht. Also zog er seinen Flammenhelm ab und richtete seine Haare um dann den Helm wieder aufzuziehen. Und als er wieder durchs Visier schaute, stand auch schon die Frau vor ihm mit dem Kind im Arm. Leichtes unbehagen durchfloss ihn. Doch fasste er sich schnell wieder und schaute zu dem Kind herab. Unter seinem Mantel blitzten kurz die Klingen seiner beiden Schlachtäxte, welche er hinterm Rücken durch den Gürtel gehängt hatte. Wilf sah den Sonnenstrahl, welchen die Äxte auf das Gesicht des Jungen reflektierten und zog schnell den Manten zusammen, um dem Kleinen nicht unnötig noch Angst zu machen. Dann wanderte sein Blick in die Augen der Frau. Und dort verweilte er eine weile. Er blinzelte ihr nicht zu oder machte schöne Augen. Es war ein ernster und ruhiger Blick, beinahe beunruhigend...

Kamaria · Post by **Kamaria** » Sun Oct 18, 2009 2:36 pm

Noch immer ruhte ihr Blick auf dem Fremden. Liam versuchte sich an dem Zaun etwas hoch zu ziehen um den Mann besser sehen zu können, doch Kamaria zog ihn an sich und legte beide Arme beschützend um ihn. Sie warf dem Mann ein freundliches Lächeln zu, ihr Blick war warm aber auch ein wenig unruhig. Sie ging ein wenig zurück und setzte sich mit ihrem Sohn auf den Mantel. Dann nahm sie die Schüssel mit Schafsmilch zur Hand und trank einen Schluck daraus und gab auch Liam ein wenig, dabei aber möglichst den Fremden nicht aus den Augen lassend.Nachdem die Schüssel gelehrt war stand sie auf und steckte den Mantel auf dem sie gesessen hat weg. Gerade wollte sie gehen als ein Knurren hinter ihr ertönte. Ängstlich drehte sie sich um und schaute erschrocken auf den Wolf der ein paar Meter vor ihr stand. Er schien ausgehungert und hatte wohl durch den kalten Winter einen langen Weg auf sich genommen um an Futter zu kommen. Die Schafe hatten sich auch in einer Ecke zusammen geträngt. Kamaria wunderte sich zwar da die Gegend hier eigentlich friedlich war, stellte sich dann schützend vor ihren Sohn und nahm einen Stab zur Hand den sie dabei hatte. Obwohl sich schwanger war und auch eigentlich nicht kämpfen konnte würde sie ihren Sohn wie eine Löwin ihr Junges verteidigen.

wilf · Post by **wilf** » Fri Oct 23, 2009 5:48 pm

Der Krieger blickte der Frau hinterher und kniff kurz die Augen zusammen. Etwas störte ihn an dem Bild, welches er sah... Wilf bemerkte nur nach einigen Sekunden, was Falsch hier war. Fußspuren waren in den Schnee getreten. Es waren Abdrücke, welche Wilf nur all zu gut bekannt gewesen sind. Wolfsspuren. Ein Wolf musste hier sein Unwesen treiben. Und schon wurde Wilfs Annahme bestätigt, als er das Knurren eine Tieres, nicht weit von ihm, vernahm. Der Wolf stand vor der Frau und dem Kind. Er war völlig abgemagert und fletschte die Zähne. Der Wolf lehnte sich nach hinten um gut springen zu können, doch bevor er angreifen konnte, schnellte ein Speer in seine Brust. Er durchbohrte den Wolf und trieb sich sogar noch weiter in den Boden. Der Wolf jaulte und jammerte. Sein Schiksal war nun längst entschieden.
So trat Wilf, nun ohne Speer, langsam auf den Wolf zu. Das Tier zucke noch mehr zusammen, als es sah, wie der esitzer des Speeres vor ihm stand. Der Krieger schenkte dem Wolf noch einen Blick, welchen der Wolf erwiderte, bevor Wilf seinen Schild hob und ihn mit voller Kraft auf den Schädel des am Boden liegenden Wolfes schlug. Ein lautes knacken war zu hören... und das Jaulen verstummte. Wilf verweilte noch kurz, bevor er sich wieder regte. Er murmelte ein kurzes Gebet für den toten Wolf. Daraufhin griff seine Rechte an den Stiel des Speeres und mit einem kräftiigem Ruc zog er den Speer aus der Schulter des Wolfes heraus. Blut tropfte von der scharfen Spitze des Speeres und tauchte das reine weiß des Schnees in ein tiefes Rot...

Kamaria · Post by **Kamaria** » Fri Oct 23, 2009 7:01 pm

Kamaria stand noch immer schützend vor ihrem Sohn ,den Stab in der Hand haltend. Plötzlich schnellte ein Speer an ihr vorbei und durchbohrte den Wolf.Schnell legte sie die Hände vor die Augen Liam's, damit dieser nicht sah wie der Mann den Wolf zu Boden schlug und wie das Blut in den Schnee floß.
Sie hob ihn hoch und hielt Liam so auf ihren Armen das er weder das Blut noch den toten Wolf sehen konnte.
Unter allen Umständen wollte sie verhinder das der Kleine Junge sowas sah.
Nun fiel ihr Blick auf den Fremden und auch wenn sie weiterhin vorsichtig blieb, lächelte sie diesen nun an ihre Augen strahlten wie schon die ganze Zeit die Wärme und Liebe einer Mutter aus.
"Ich danke euch werter Herr, wer auch immer ihr seit."
Ihr Blick fiel nur kurz auf den toten Wolf bevor sie wieder zu dem Mann blickte.
"Ihr habt mir und meinem Sohn wohl das Leben gerettet."
Sie lächelte bevor sie sanft mit einer leicht schützenden Geste über das schwarze Haar des Jungen fuhr.

wilf · Post by **wilf** » Sat Oct 31, 2009 6:23 pm

"Das ich dein Leben gerettet hab, seh ich selbst..." murmelte er leise. Wilf beugte sich hinab zu dem zertrümmerten Schädel des Wolfes. Er legte den Speer in den Schnee und fuhr mit der nun freien Hand durch die Haare des Wolfes. Nur kurz darauf legte er seinen Holzschild neben den Speer und zog ein Messer aus seiner Tasche. Und schon machte er sich dran, dem Wolf sämtliches noch verwertares Fell abzuziehen. Nebenbei richtet er sich an die Frau, ohne ihr einen Blick zu schenken. "Es nützt nichts dem Kleinen eines solchen Anblicks zu entziehen... früher oder später, wird er es eh sehen... und desto früher er lernt mit soetwas umzugehen... desto besser für ihn." Noch restliches Blut des Wolfes floß auf den Schnee und färbte diesen. Auch Wilfs Rüstung blieb von dem roten Nass nicht unversehrt. Was Ihn allerdings nicht alzu beeindruckte. Wer genau hinsah konnte schließlich viele weitere alte Blutflecken auf seinem Mantel erkennen.

Kamaria · Post by **Kamaria** » Sat Oct 31, 2009 8:10 pm

Kamaria schüttelte kaum merklich den Kopf auf sein Gemurmel, aber was sollte sie dazu schon sagen unfreundliche Leute gab es überall.Aber er hat ihnen das Leben gerettet und dafür war sie dankbar.
Sie hielt den Jungen noch immer so im Arm das dieser den toten Wolf nicht sehen konnte und auch nicht das der Fremde diesem nun das Fell abzog.Als der Mann sie deswegen ansprach das sie Liam vor dem Anblick schützen wollte, schwieg sie erstmal bevor sie erwiederte.
" Das überlassen sie bitte mir. Vieleicht mögen sie Recht haben aber ich bin der Meinung das ein Kind von einem Jahr sowas noch nicht sehen muß."
Kamaria sprach freundlich aber bestimmt.
"Sie scheinen keine Kinder zu haben. sonst würden sie wohl anders reden."
Liam quängelte auf ihrem, deshalb ging sie zu dem Feuerplatz in der Nähe und setzte ihren Sohn wieder in den Schnee wo er vergnügt begann mit Schnee um sich zu werfen.

wilf · Post by **wilf** » Sat Nov 07, 2009 12:37 pm

Der Krieger antwortete nich. Er beendete seine Arbeit und rollte das Fell über den Speer, als die Frau ihr Kind wo anders hin setzte, wo es vergnügt spielte. Er schüttelte den Kopf, murmelte ein paar unverständlich Worte, legte seinen Speer samt Fell über die Schulter und ging dann wieder seinen Weg weiter gen Norden...