Das Haus am Rande des Waldes.

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Silent
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Das Haus am Rande des Waldes.

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((Offenes Rollenspiel für alle, die das Druidenhaus besuchen wollen. // I apologize for not being able to translate this thread. I’d really like to, but that would be a bit too time-consuming.))

Die Kälte des Winters läßt langsam nach, und der Regen ersetzt nun den vom Himmel fallenden Schnee. Der westliche Wald Gobaiths findet allmählig zu seiner bevorzugten grünen Farbe zurück, raschelt wieder nach einem langen Schlaf mit den frischen Blättern. Neues Gras wächst auf dem Waldboden, das alte verwelkte langsam verdrängend. Viele Erdbeeren und Waldbeeren beginnen zu reifen; Pilze, die anscheinend jeglichen Zeitsinn verloren haben, schießen überall aus dem Boden: ein Umstand, der offenbar vielen Tieren nicht entgangen ist, vor allem Schnecken sind (entgegen der geläufigen Meinung) schnell vor Ort, um ein Festmahl zu genießen, welches sie noch nie zuvor erleben durften. In den Baumkronen zwitschert es beschäftigt, die Vögel sind auf die Insel zurückgekehrt, um mit dem Bau der Nester und dem Zeugen der Nachkommen zu beginnen. Manch verschlafener und wieder dünner Bär wandert etwas verwirrt und mit viel Krach durch das Unterholz.

Auch das Druidenhaus steht in dieser Zeit nicht leer, schon aus der Ferne hört man ein enthusiastisches Hämmern und Sägen. Käme man dem Haus näher, so würde einem auffallen, dass jegliches alte Laub von dem Dach und aus dem Garten verschwunden ist. Es liegt, sorgfältig aufgesammelt, neben dem kleinen Gemüsebeet, scheinbar um irgendwann als Humus zu dienen. Ein Geruch frischer Farbe schwebt durch die Luft: alle Fensterrahmen des großen Steinhauses sind neugestrichen und glänzen in der Sonne. Auf einem alten Baumstamm in dem Hof sitzt, umgeben von vielen größeren Ästen, die von jenen unglücklichen Waldsäulen zu stammen scheinen, die der Wind im Herbst und im Winter umgeworfen hatte, ein Zwerg, welcher all die lauten Geräusche verursacht. Sein unvollendetes Werk: ein dünnes und recht dichtes Holzgitter, etwas breiter an einem Ende als am anderen und ungefär zwei Meter hoch. Einige ähnliche Gitter stehen, in die Erde eingegraben, entlang einer Wand des Hauses; auf ihnen ruhen sich nun die stark verzweigten Weinranken, die bisher all die Zeit mit abwechselndem Erfolg an der Wand hochklettern versuchten. Der Zwerg ist in die Arbeit vertieft, in seinem fast gänzlich von dem strohfarbenem Bart versteckten Mund stecken mehrere Nägel. Er schafft es jedoch auf eine unerklärliche Art und Weise dabei zu pfeifen, was wohl ein Grund zur Besorgnis wäre, würde jemand es zufällig mitbekommen. Die Melodie, die der Zwerg pfeift, ist eine einfache, eine von der Sorte, die einen auch im Schlaf vervolgen kann, aber sie wäre wohl kaum einem Bewohner der Insel bekannt. Die Vögel genießen das Pfeifen sichtbar, wenn auch nicht so sehr, um im Rhytmus mitzusingen. Wahrscheinlich ist der Zwerg ihnen zu männlich und hat nicht ausreichend lange Haare, um den Eindruck einer Prinzessin zu erwecken, die sich im Wald verirrt hat.
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Triton
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Da nun Dajmaél schon sehr oft die nähe des Druiedenhauses genoss,
sei es im Frühling, Sommer, Herbst oder Winter, verschlägt es sie
seit langer Zeit wieder zu dem Abgelegenen Umwachsenen Gut
welches sich im tiefen grün der Pflanzen bettet. Von einer Höhe
aus die nur Falken und Adler kennen, begutachtet sie die Gebäude
und segelt im Rythmus des Windes hinab. Als sie die arbeitende
Gestallt bemerkt versucht sie ihre Flügel langsamer zu schlagen
um nicht die Aufmerksamkeit des fidel arbeitenden zu erwecken.
Mit einem Stirne runzeln bewegt sie sich in der Luft um einen
besseren Blick zu erhaschen. Kurz darauf stösst sie hinunter
um sich auf einem der Dächer nieder zu lassen um den kleinen
Riesen, mit sich bewegendem Kopf, zu beowachten.
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Silent
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Es vergeht eine Weile bis der Zwerg mit dem Zusammenbau des Gitters fertig ist. Als er die Arbeit abgeschlossen hat, erhebt er sich langsam von dem Baumstamm und nimmt das Gitter in die Hände, um es zu den anderen zu tragen, was ihm nicht allzu einfach fällt, da das Gitter höher und breiter ist als er selbst (wenn auch nicht so viel wie es bei den Anderen seines Volkes der Fall wäre, da der Zwerg von einer ziemlich hohen Statur ist). Mit leisem Murren wandelt er etwas schwankend zu einer Ecke des Druidenhauses und stösst das Gitter in die Erde hinein, es scheint das letzte gewesen zu sein, da die Gitter nun die Wand komplett bedecken. Vorsichtig hebt der Zwerg dann die Weinranke auf, die im Gras vor der Wand liegt, und breitet sie behutsam auf dem Gitter aus.

"Entschuldige, dass ich dich von der Wand nehmen musste. Ich hoffe, der Umzug hat dir nichts ausgemacht," -murmelt er dabei.

Kurz danach verschwindet der Zwerg im inneren des Hauses, kehrt jedoch bald zurück in den Hof, nun eine offene grüne Robe tragend. In seinen Händen hält er einen Topf, der voll mit verschiedenemem Gemüse ist, und eine Suppenschüssel. Er platziert sie vor der Feuerstelle, sammelt dann all die übrig liegenden Äste und beginnt damit, ein Feuer aufzubauen.
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Rincewind
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Post by Rincewind »

Im nahen Wald schreitet ein großes Wesen über den überwucherten Boden. Die Schritte wirken mühsam, jedoch scheint das Wesen darauf bedacht sich rücksichtsvoll fortzubewegen. Es fällt , auf den Ersten Blick, nicht leicht zu sage welches Wesen hier dahin trottet. Es wirkt breit und kräftig, scheint etwa zwei Meter groß zu sein und hat einen großen haarigen Kopf. Wilde verfilzte braune Haare. Schlabbernde Wollkleidung, überseht mit Flecken aus Gras und Erde. Ungezähmte haarige Füße und eine große breite Nase. Goterik war ein Mensch. Als würde er einen unter Wurzelwerk verborgenen Pfad folgen flaniert er durch den Wald, um hier und da zu halten. Als er sich bückt wirkt er wie ein großes Klappmesser, bis schließlich der braune Filz von Haar vorn überfällt. Die Große Nase nahe an der eigentümlichen Pflanze. Schließlich schiebt seine große Hand hinzu und knipst mit dreckigen Fingernägeln ein Blatt ab.
Nach einer Weile führt der imaginäre Pfad aus dem Wald heraus auf über ein Hügeliges Feld. Gerade beginnt Oldra's Frühling sein Werk zu tun und die Wiese wirkt gekräftigt und jung. Hinter einem Hügel vernimmt man verschiedenste Geräusche. Werkzeug, es pocht und es ritscht und es ratscht. Der kurze aber dichte Bart des Menschen-Wesens verrät nur wenig Mimik, doch wandert ihm eine Augenbraue interessiert nach oben.
Es wäre gelogen zu sagen, Goterik wäre zufällig zu dem Haus hinter den Hügeln gewandert, vielmehr stattete er dem ansonst leeren Haus regelmäßige Besuche ab, in der Hoffnung jemanden zu treffen. Innerlich rang er um Ruhe und flanierte weiter, in großen Bögen umher bis er schließlich das Haus sehen konnte. Mit großen Schritten betritt er das Gelände, um die Ecke biegend stoppt er, seinen Blick auf die Gestalt gerichtet, mit dem Rücken zu ihm. Als Goterik näher kam sickerte ein erfreutes Lächeln durch die dichten Locken um seinen Mund.
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Triton
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Sie sieht gespannt zu, wie der Zwerg
sorgsam mit der Pflanze umgeht um ihr wieder eine
bessere Möglichkeit zu geben zu wachsen und zu gedein,
dann wie er im Haus verschwindet. Diese Gelegenheit
ungesehen zu bleiben, nutzt sie um in die Luft zu springen
und sich abfangend in einer Hecke zu verstecken,
wo sie sich hinter einem der Blätter verbirgt.
Obwohl sie Fremden nich wirklich viel Vertrauen schenkt,
ist sie von Neugierde getrieben. Sie springt geräuschlos
von Ast zu Ast um sich langsam zu nähern. Vorsichtig
sieht sie ihn an und beowachtet weiterhin was er tut.

Als sie nun sieht das noch etwas anderes, ein Wesen
um die Ecke biegt und geräuschvoll näher kommt,
weicht sie wieder ein kleines Stück zurück
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Silent
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Langsam und vorsichtig baut der Zwerg eine kleine Pyramide aus Ästen auf, die mehrmals in sich zusammenstürzt, bis es dem Zwerg schließlich gelingt, den letzten Ast an sein Werk zu legen. Dann zündet er ein Häufchen Stroh an und schiebt es unter die Äste, die bald ebenfalls afangen zu brennen. Als der Zwerg aufsteht und sich zu dem Brunnen begibt um einen Eimer Wasser zu holen, bemerkt er die große Gestalt in dem Hof. Er hält für einen Augenblick an, seine Stirn legt sich in Falten. Er macht kurz den Mund auf, sagt jedoch nichts: scheinbar kann der Zwerg sich an die Gestalt erinnern, jedocht nich ganz so gut an ihren Namen. Etwas unbeholfen winkt er der Gestalt zu und deutet auf den Baumstamm vor der Feuerstelle eher er sich wieder umdreht und seinen Weg zu dem Brunnen fortsetzt.

Eine Minute später kehrt der Zwerg mit dem Wasser zurück, stellt den Eimer auf die Erde, gleichzeitig den Mann mit einer ruhigen und nicht sehr lauten Stimme begrüßend:

"Einen Guten Tag... Goterik? Ich hoffe, es ist Euch gut ergangen seit wir uns damals getroffen haben."

Der Zwerg hängt einen Kessel auf die drei Pfähle auf, die rings um die Feuerstelle stehen, füllt ihn mit Wasser und läßt sich dann mit einem müden Ausatmen nieder. Er nimmt das Kochmesser in die Hand und fängt an, das Gemüse aus seinem Topf zu schälen und es in den Kessel zu werfen, sobald das Wasser zu kochen beginnt.

"Wollt Ihr auch eine Schüssel haben? Ich denke, das Gemüse reicht für drei, wenn nicht vier Portionen."

Der Zwerg wirft einen etwas unsicheren Blick zu dem Mann.

"Na gut... wohl eher drei als vier."
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Rincewind
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Der große Mann nickt mit einem dankbaren Blick und setzt sich an die Feuerstelle. Er wartet geduldig, bis der Zwerg das Wort an ihn richtet. Er bjaht die Fragen.

's ne schöne Insl... Nem gern ne Schüssl.

Die Stimme des großen Mannes klingt besonders tief. Es kommt einem vor als würde er immerzu brummen, gerne verschluckt er den einen oder anderen Laut. Die formuliertzen Sätze sind meißt knapp gehalten und mögen aus diesem Grund zu Anfang etwas unfreundlich wirken. Im längerern Gesräch fällt allerdings auf, dass Goterik lediglich ungern zu sprächen scheint.

Soll ich beim schneiden helfen, älterer Khagmur?

Da es einem Menschen wie Goterik mit sicherheit schwer fällt, das Alter von Zwerge zu schätzen, liegt der Schluss nahe, das es sich bei dieser Anrede um eine Art höflliche Geste handeln mag.

Obwohl der große Mensch neben dem Zwerg deplaziert erscheinen mag, strahlt er eine angenehme Ruhe und Zufriedenheit aus die in manchen Fällen auf andere Wesen zu wirken scheint.
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Khagmur schaut Goterik mit einem etwas schlemischen Lächeln auf den Lippen an.

"Ich denke, wenn wir uns gut genug kennen, um uns mit Weinflaschen zu bewerfen, könntet Ihr mich einfach mit meinem Namen anreden. Zudem fühle ich mich noch recht jung. Das dritte Jahrhundert liegt noch in einiger Ferne."

Der Zwerg nimmt eine rote Rübe aus dem Topf und begutachtet einige Augenblicke lang seine Inhalte.

"Hm..." , summt er nachdenklich. "Ich denke, es würde der Suppe tatsächlich gut tun, wenn Ihr mir helft. Aber passt auf, die Zwiebeln und der ganze Kohl kommen nur zum Schluß in den Kessel, sonst werden sie zu weich, und wir bekommen einen Brei statt einer Suppe."

Khagmur schiebt dann den Topf an den großen Mann heran, sodass er das Gemüse auch erreichen kann. Man sieht neben den von dem Zwerg erwähnten Zwiebeln und Kohlköpfen vier oder fünf Karotten, einige weitere rote Rüben und mehr als ein Dutzend braune rundliche Knollen, derer Herkunft Goterik unbekannt sein sollte.

"Oh" , Khagmur blickt etwas verdutzt zu Goterik: "Ich habe allerdings nur dieses eine Messer. Habt Ihr vielleicht ein eigenes dabei?"

Währenddessen beginnt ein recht angenehmer Geruch von dem blubbernden Kessel aufzusteigen. Er schwebt an den beiden Männern vorbei und verbreitet sich in dem Hof. Nach einer Weile erreicht er auch die Hecke, die das Haus von dem westlichen Wald trennt.
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Rincewind
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Goterik beginnt aufrichtig zu lachen. Sein lachen klingt ehrlich, voll und laut.
S'war die Elfe..
bringt er hervor, und langsam verwandelt sich das Lachen in ein tiefes Brummen welches dann schlagartig verstummt. Das war also die Antwort auf den Zweiten teil der Bemerkung?

Schweigsam nästelt Goterik ein Mässer mit winziger Schneide aus seiner Tasche. Es wirkt als wäre ursprünglich eine größere Klinge angedacht gewesen, hatte aber dann doch nicht gereicht. Die Arbeit mit seinen großen Händen lassen Goterik immer ein wenig ungeschickt wirken, doch scheint er bereits an seine großen Hände gewöhnt. Schließlich sind es doch seine, so schafft er es sich mit einer etwas grabschenden Bewegung ein paar Karotten zu greifen. Es wirkt als würde jemand eine Uhr reperieren, als Goterik anfängt eine Karotte nacheinander grob von Erde zu reinigen. Anschließend schneidet er Stücke ab und wirft sie direkt zur restlichen Suppe.

S' Respekt, dass ich "älterer" sag...
Sollt eigentlich "älterer Bruder" sagn.. da du ja lernst n' Druide zu werdn...hrm?
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Triton
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So wie sie dort verborgen steht und sieht wie duftender
Dunst von dem Kessel aufsteigt so stark saugt sie die Luft
mit der Nase ein. Da sie sieht das die beiden sich wohl schon
länger kennen und sie mit einander Scherzen verliert sie ihre
Scheu und tritt vorsichtig aus der Hecke heraus. Sie lässt ein
Blatt nach hinten schnallzen und springt in die Luft wo sie kurze
Zeit regungslos unter ihren Flügeln hängend schwebt. Dann
surrt sie auf und überfliegt das Geschehen um den im Wind
spielenden Dunst um in einiger Entfernung..ein paar Meter..
von den beiden im Gras zu landen. Sie macht eine ausholende
Armgeste und hällt ihren Kopf schnuppernd in die Höhe,
kurz lächelt sie als sie herüberschauen, worauf sie ein
klein wenig, fast unmerglich glimmert.
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Khagmur senkt nachdenklich seine Augen. Vielleicht hatte Goterik bereits die Gelegenheit zu merken, dass dies bei ihm oft bedeutet, dass er etwas sagen möchte, jedoch keine richtigen Worte finden kann. Der Zwerg öffnen und schließt mehrmals seine Lippen eher er schließlich mit einem sanften Lächeln aufblickt.

"Dann hoffe ich, dass ich diesen Respekt irgendwann auch tatsächlich verdienen kann. Versteht... verstehe mich nicht falsch..."

Khagmur stolpert etwas über die Anrede. Scheinbar ist er es trotz des Brauchs seines Volkes nicht gewöhnt - oder es fällt ihm einfach schwer - andere mit "du" zu betiteln. Warum das so ist, kann man nur vermuten.

"... ich... ich denke nur, dass das Alter allein - auch wenn man es mit Würde behandeln sollte - noch kein Grund ist, Respekt zu zollen."
Der Zwerg schmunzelt bei diesen Worten. "Ich habe viele Verwandte, die ich niemandem zumuten möchte, mögen sie auch so alt sein wie die Steine der Stadt, in der ich einst lebte."

Khagmur macht eine kurze Pause, schüttelt dann plötzlich den Kopf, als hätte er sich an etwas erinnert.

"Ah... ja... ich lerne... Vielleicht lerne ich es tatsächlich, Druide zu werden..."

Als er das leise Surren in der Luft hört, wirkt Khagmur etwas verwirrt und unterbricht sich. Er dreht den Kopf hin und her bei dem Versuch, die Quelle des Geräusches zu finden. Es vergehen einige Augenblicke, bis ihm das Gelingt, und er in dem hohen Gras, das vor dem Haus der Druiden nie gemäht und wohl nur gelegentlich hier und da gelichtet wird, damit man einfacher arbeiten kann, die Gestalt einer Fee entdeckt. Sein gutmütiges Lächeln kehrt auf sein Gesicht zurück.

"Es scheint, ich könnte heute doch das ganze Gemüse los werden. Darf man Euch einladen, unser Mittagessen mit uns zu teilen?"
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Rincewind
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Als der Zerg spricht blickt Goterik stumm blickend auf, die letzte Karotte in der Hand. Als er schließt nickt der große Mann bejahend und sein Blick fällt auf die kleine geflügelte Gestalt. Er kneift brummig die Augen zusammen, dann säubert und zerteilt er fir letzte Karotte. Als auch sie im Topf gelandet ist bemerkt er die fremden Knollen.

Was'n das? frägt er halb verwundert nach.
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Triton
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Sie kommt näher, mit leichten Schritten.
Kurz sieht sie wieder auf, bevor sie sich ihren
Weg durch da hohe Gras bahnt. Mit einem Zögern
kommt sie dann an dem Feuer und dem brodelnden
Kessel an um hinein zu blicken.
Schweben fliegt sie davor und sieht sich die Suppe an,
welche wohl gücklich ist noch etwas Flüssigkeit an die
umliegenden Winde abzugeben.
Nach einem kurzen Inhalierer, setzt sie sich zu den
beiden ans Feuer und blickt beide, neugierig mit
grossen Augen an. Tief saugt sie etwas Luft ein,
bevor sie ihre Stimmbänder zu raunen bring.

"Riecht gut".
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Khagmur beobachtet den Flug der Fee mit einem leisen Schmunzeln, während er anfängt die Knollen in einer umkreisenden Bewegung mit dem Messer zu schälen.

"Ich nehme das als ein 'Ja' ."

Der Zwerg rückt zur Seite und macht der Fee etwas Platz, wobei es sich bei dieser Aktion eher um eine Geste der Vorsicht handeln dürfte als um einen tatsächlichen Versuch, für die zierlichen Gestalt Freiraum zu verschaffen. Khagmur wirkt fast wie eine Miniaturversion von Goterik, ähnlich breit und mit Muskeln versehen, die auf ein Leben schließen lassen, in dem die Tätigkeiten wie die heutigen wohl des öfteren vorkamen - und so könnte man vermuten, dass der Zwerg einfach Angst hat, mit einer unüberlegten oder tollpatschigen Bewegung die Fee zu erwischen.

"Ich fürchte meine Kochfähigkeiten lassen zu wüschen übrig, aber diesmal scheint aus der Suppe tatsächlich etwas zu werden..."

Khagmur dreht sich dann zu Goterik und deutet an, die Knollen auf die Gleiche Weise zu schälen, wie er es tut. Unter derer braunen Schale befindet sich relativ hartes gelbes Fruchtfleisch, wenn man von einem solchen bei der Härte sprechen könnte. Der Zwerg schneidet die geschälten Knollen eine nach der anderen in kleine Würfel und wirft sie anschließend in den Topf.

"Ich glaube, auf dem Festland heißen diese Pflanzen Erdäpfel. Sie können eigentlich fast überall wachsen, bevorzugen aber eher moderat warme Gegende. Es ist etwas schwer, den Geschmack zu beschreiben. Er ist für gewöhnlich neutral, vielleicht etwas salzig, aber die Knollen saugen sehr gut andere Geschmäcker auf. Man isst sie am Besten in einer Suppe, als Brei oder mit reichlich viel Öl, sonst werden sie sehr trocken."
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"Sieht gar nich aus wie 'n Apfl.."

brummt Goterik und beginnt es dem Zwerg gleich zu tun und die Knollen zu bearbeiten. Gemächlich blickt er auf und wirft einen Blick auf das Gehöft, welches als Haus der Druiden beschildert wird. Sein Blick wandert zur kleinen Fee, der er unterm dichten Bart etwas unsicher zulächelt.

"Hier solls ja die sltsamstn Regln gebn, Khagmur. Schon davon gehört?"

Er lehnt sich vor und schnuppert unbekümmert die Dämpfe der Suppe. Woraufhin sich eine der buschigen Augenbrauen hebt und es fällt schwer diese Geste zu deuten. Der rießige Mensch setzt sich wieder aufrecht hin und blickt ihn fragend an.

"Oder du?", brummt er und dreht seinen wucheligen Kopf zur kleinen geflügelten Gestalt.
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Khagmur hebt etwas überrascht seine Augenbrauen als er die Suppe mit einem Kochläffel durchrührt. Er leht sich dann zurück und wirft ebenfalls einen Blick zu dem Haus, das er nach dem Winter wieder instand gesetzt hat. Er führet nachdenklich mit der Hand über seinen Bart, hebt dann etwas unbeholfen die Schultern.

"Ich muss sagen, in all der Zeit, in der ich hier lebe, sind mir keine seltsamen Regeln aufgefallen, Goterik. Was meint Ihr damit?"

Die Suppe in dem Kochtopf brodelt nun glücklich vor sich hin, es steigt langsam weißer Schaum auf, der den Inhalt des Topfes verdeckt. Hin und wieder sammelt Khagmur den Schaum mit dem Kochlöffel von der Wasseroberfläche auf und wirft ihn auf die Erde.

"Ihr werdet lachen, aber ich habe es einmal geschafft, aus diesen Knollen einmal Kleber statt Suppe zu kochen. Ich... err... hoffe, das wird diesmal nicht der Fall sein."
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" S' heißt doch, hier tregt man keine Waffn und Fleisch essn se auch nich. Das find ich seltsam."

.. antwortet der große brummige Mensch. Er beobachtet den Zwerg wie er hier und da an der Suppe werkt.
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Khagmur schaut Goterik an und schmunzelt sanft:

"Ich nicht. Dies ist ein Haus, in dem Druiden leben. Warum sollte es einen wundern, dass zumindest innerhalb dieser Mauern versucht wird, jeglichen Schmerz zu verhindern. Schließlich soll es die Aufgabe der Druiden sein, die Natur zu schützen... "


Khagmur macht eine recht lange Pause, bevor er weiter spricht. Die Worte scheinen ihm etwas schwer zu fallen, als wäre dies ein Thema, über das er nicht sehr gern redet.

"Was oder wer ein Druide ist, ist, natürlich, eine Frage, die nicht einfach zu beantworten ist. Ich selbst... ich selbst wüsste nicht, was ich von jemandem halten soll, der sich einen nennt. Hinter so einem Wort muss man auch stehen können..."


Der Zwerg senkt dabei etwas verlegen seine Augen.
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Goterik greift sich in die Haare und kratzt sich ausgiebeig, schließlich antwortet er.

Schmerz verhindern? Er gluckst ein wenig. S' hat nichst mitm Fleisch und Waffn und Druidn zu tun. Er schüttelt seinen großen Kopf.

N' Druide wählt sich n' Weg, s' Gleichgewicht aller Sachn und Wesn zu stützn. Willst du mir sagn das es gut für einen is wenn man kein Fleisch kriegt? N' Stück Fleich sollte man alle paar Tage schon essn, oder meinst du nich das dem Körper dann an Substanzn fehlt?


Er gluckst abermals.

Auserdem macht's kaum unterschied jemanden aufzuschneidn, oder zu schimpfn, Wunden wird man da und hier behaltn. W'nn wer meint er braucht'n Schwert soll ers nehmn..
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"Nun... ich glaube, es auch sonst nicht angebracht, bewaffnet das Haus eines Freundes zu betreten. Nehmt es als ein Zeichen des guten Willens: sowohl den anderen Gästen des Hauses als auch der Natur gegenüber. Geschimpft wird hier auch selten, zumindest meiner Erfahrung nach."

Khagmur atmet laut aus, was fast wie ein Seufzer klingt. Er wartet ab, bevor er irgendwann langsam weiterspricht, dabei scheint er die Worte mit viel Bedacht zu wählen.

"Wisst Ihr, Goterik, bei den Druiden ist es üblich, denjenigen, die in die Geheimnisse des Zirkels eingeweiht werden wollen, als erstes eine Frage zu stellen: warum? Warum möchte man Druide werden, welche Bedeutung für einen dieses Wort überhaupt trägt. Allmählich glaube ich, dass es keine zwei gleichen Ansichten unter den Lehrern und auch unter den Schülern gibt. Es gibt gewisse Überschneidungen, die sie... uns alle zusammenbringen, aber auch viele Differenzen..."


Khagmur streicht mit einer Hand über seinen etwas zerzausten Bart und führt fort: "Ich glaube, ich weiss, von welchem Gleichgewicht Ihr sprecht, doch, mit Verlaub, ich glaube nicht, dass ein solches Gleichgewicht existiert... Die Natur... sie steht nicht still, sie verändern sich stets, und etwas zu erhalten wäre wohl ebenso ein Eingriff, wie etwas zu zerstören. Alles, was man tut, ist wenig mehr als eigene Willkür, wie man es auch nennt. Die der meisten Gäste dieses Hauses bestünde darin, hier und da einen schützenden Arm auszustrecken, wenn es sein muss: auf Kosten der eigenen Speiseliste."

Khagmur lächelt dann: "Und um Eure Frage zu beantworten: ich habe in meinem Leben schon manch einen gesehen, der nie Fleisch aß. Die meisten waren gesund und munter."
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Für einen Moment zucken des Mannes Brauen ein wenig und bevor einem klar wird ob dies nun ein Ausdruck dafür war, dass er sich der vorgebrachten Meinung wohl kaum anschließen würde, oder nicht, wandert wieder der übliche brummige Ausdruck in sein Antlitz.

Könn' wir die Suppe schon kostn? ,brummt er und beugt sich ein wenig darüber um in dn Topf zu sehen. Es wird schnell klar, dass der große Mann das Thema gewechselt hat.
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Khagmur runzelt einige Augenblicke lang seine Stirn bei dem Versuch, Goteriks Gesichtsausdruck zu deuten, hebt dann aber die Schultern und wendet sich dem Topf zu als er die Frage des Mannes hört. Mit einem Kochlöffel stups er die Kohlblätter und die Zwiebelringe an, die auf der Suppenoberfläche schwimmen. Danach steckt er den Löffel etwas tiefer hinein und tastet damit nach etwas, was unter dem Wasser liegt. Es ist schon eine gute halbe Stunde vergangen, und Khagmurs Gesicht lässt darauf schließen, dass er die Suppe nun für essbar hält. Er nimmt den Kochtopf runter von dem Feuer und bedeutet Goterik, ihm einen Teller zu geben. Mit dem großen Kochlöffel befüllt er diesen dann; es folgen zwei andere: für die Fee und Khagmur selbst.

"Ich hoffe, man kann das esssen,"
schmunzelt er als er den ersten Schluck nimmt. Er dreht sich erneut zu Goterik: "Ihr habt geschrieben, dass Ihr Euch in dem Kloster hier aufhaltet, da ihr in diesem Haus niemanden getroffen habt... nun was führt Euch eigentlich hierher?"
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Goterik reicht ihm den Teller.

Richtich... ich such nach Büchern. 'ess-alb bin ich hier. S' heißn "Über die Natur", vom Fifrindarai und "Die Lehre von Gesundheit und Krankheit" vom Tifalori.

Schon mal davon g-hört?


Er nimmt den Teller entgegen, stellt sich ihn auf den Schoß und steckt seinen Finger rein. Schließlich brummt er kurz, dann nimmt er schlürfend einen großen Schluck der Suppe...
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"Die beiden, hm?" Khagmur kratz sich nachdenklich am Kopf, schaut auf den Boden und schließt seine Augen kurz. Seine Lippen öffnen sich ab und zu, als würde er eine imaginäre Pfeife rauchen. "Gehört, ja, gesehen wohl auch ein paar mal... habe mir, ehrlich gesagt, nie die Mühe gemacht, die beiden Bücher zu lesen. Auszüge daraus bekam ich... naja... überliefert, und sie erschienen mir etwas zu weltfremd damals."

Der Zwerg seufzt dann und reicht Goterik vorsichtig den Teller mit der Suppe zurück. Es steigt leichter Dampf von ihm auf, und die Suppe riecht recht gut, wenn auch nicht ganz berauschend. "Wohl sollte ich erst etwas lesen, eher ich Aussagen darüber mache. In meinem Alter gehört sich so etwas wirklich nicht."

Khagmur scheint eine Zeit lang zu überlegen, führt dann fort: "Ich glaube, ich habe die beiden Bücher in der Bibliothek dieses Hauses gesehen, weiss nur nicht mehr genau, wo. Wir können gleich suchen gehen, wenn wir hier mir der Suppe fertig sind." Bei diesen Worten nimmt der Zwerg einen Löffel in die Hand und beginnt langsam, seine Suppe zu essen, jedes mal auf den Löffel pustend.
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Als Goterik die Worte de Zwerges hört scheinen sich seine Augen für einen Moment zu erhellen, doch schnell senkt er den Blick und beginnt nach einer dieser Erdäpfel in der Suppe zu fischen. Als er ein Stück in den Mundstckt, scheint er kurz nachdenken zu müsen um den neuen Geschmack einzuordnen.

S' n wenig wie Gries.. oder so. Er wiegt sienen großen Kopf langsam hin und her, lächelt aber schließlich zu Khagmur.

Is eine gute Suppe geworden, Khagmur. nickt er ihm zu. 'ch freu mich auch richtig, 'ass du die Büchr kennst. 'ch such nämlich schon recht lange dnach.
Er setzt wieder die Schüssel an den Mund und trinkt davon.
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Khagmur seufzt leise: "Ich fürchte, ich habe sie... err... überkocht. Sie sind etwas zu breiig geworden. Wobei sie nun in der Tat wie Grieß schmecken. Man kann sie sogar wirklich als eine Art Grieß verwenden und solche Dinge, wie Pfannkuchen machen. Ein wenig eigenartig, aber mit richtigen Zutaten stehen sie Weizen, zum Beispiel, kaum nach. Dill macht sich da immer ganz toll..."

Er wird für eine Weile still und isst ruhig seine Suppe, um nicht mit einem vollen Mund sprechen zu müssen. Sobald der tiefe Teller leer ist, stellt Khagmur diesen auf das Grass und streckt sich.

"Nun..."
Khagmur schaut von Goterik zu der Fee und zurück, um nachzusehen, ob diese auch mit ihren Portionen fertig sind, "Dann wird es wohl Zeit für den Besuch unserer kleinen Bibliothek? Ihr könnt die Teller hier liegen lassen, ich sammle sie später auf, habe eh noch einige Dinge in dem Hof zu erledigen."

"Wenn Ihr wollt, könnt ihr gern mitkommen,"
meint er zu der scheu wirkenden Fee, "Wobei ein dunkles Haus vermutlich das letzte ist, wonach Euch im Frühling der Sinn steht." Khagmur lächelt etwas, erhebt sich, und macht einige Schritte in die Richtung der Haustür.
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