Ruhe in Frieden...

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Moderator: Gamemasters

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Soraja
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Joined: Sat Feb 18, 2006 1:11 pm
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Ruhe in Frieden...

Post by Soraja »

Mit gesenktem Kopf und bedrücktem Blick schaufelt Tybalt das Loch neben dem blumenbewachsenen Hügel zu. Ein Seufzen geht über seine Lippen als er Djironnymas Grab betrachtet. '' Ihr werdet mein Grab zudecken... und mit meinem Tod wird auch der Zauber von euch fallen und euer Wille frei sein., Tybalt lässt sich seine Worte nocheinmal durch den Kopf gehen... Ein weiteres Seufzen verlässt seine Lippen. '' Ruhe in Frieden... Djironnyma '', langsam dreht er sich um und nimmt die Schaufel mit sich, mit der er das Grab des Elfen ausgehoben, und mit ihm wieder zu geschaufelt hatte, das Grab des Elfen, dem er bis zu diesem Moment noch gehorchen musste.
Schon hundert mal ging er an diesem Ort vorbei wo Djironnyma nun begraben lag, er hatte ihn nie beachtet... doch würde er nun ab und an sicherlich einmal an ihn zurückkehren. Er dachte nicht das es ihn wirklich so mitnehmen würde... doch das tat es, seine Gedanken verwirrt und seine Stimmung bedrückt. Er mochte Djironnyma, auch wenn er an ihn gebunden war und tun musste, was er auch immer verlangte. Er hätte anders mit ihm umspringen können, er behandelte ihn wie einen Freund, was er letzendlich auch für ihn war, dachte Tybalt.
Er sollte Misjbar töten... und das hatte er auch getan. Scheinbar das einzigste wofür Djironnyma noch gelebt hatte... Misjbar tot zu sehen, sich zu rächen, um danach in Frieden neben dem Grab seiner Geliebten zu ruhen.
Mit gemischten Gefühlen machte Tybalt sich auf den Weg, um wieder nach Bane zu gehen... und nach und nach die letzten Sachen zu erledigen, um die Djironnyma ihn gebeten hatte.
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Kadiya
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Joined: Sat Jan 20, 2007 12:18 am
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Post by Kadiya »

Nebel liegt über dem Meer.
Kadiya steht hoch oben auf dem Leuchtturm und blickt, wie schon so unzählige Male zuvor, hinauf aufs Meer. Fast ein vertrautes Gefühl hier zu stehen, wo doch alles um sie herum grade zerfällt.
Still steht die dort, bewegungslos, seit Stunden schon. Ihre Augen brennen heiß, aber es kommen keine Tränen...nicht mehr...
Hat es überhaupt noch einen Sinn weiterzumachen? Es scheint doch alles immer wieder in einem Scherbenhaufen zu enden.
Die Hölle...ist die Wiederholung...immer und immer wieder...

Ihr Blick wandert über das aufgewühlte Meer, verliert sich in den sich auftürmenden Wellenbergen die donnernd an den Klippen tief unter ihr zerschellen.
Verzweifelt schließt sie die Augen als sich das Meer unter ihr zu drehen beginnt und sinkt auf die Knie. Jetzt...bin ich wirklich allein...es gibt nichts mehr, was mich hält...
Ihre Hände krallen sich fest in das lose Geröll, welches hier oben überall zwischen den Felsen liegt.
Wenn ihr meine Hilfe brauchst werde ich euch finden... Kadiya vergräbt ihr Gesicht in den Händen, als sie sich an die Worte erinnert, die ihr Mentor ihr erst vor ein paar Tagen gesagt hat.
Djironnyma...ich brauche eure Hilfe...
Last edited by Kadiya on Tue Apr 10, 2007 2:02 pm, edited 1 time in total.
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Yridia Anar
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Joined: Fri Jan 13, 2006 5:43 pm
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Post by Yridia Anar »

Sie rannte aus dem Haus, wur weg .. weg von Tybalt, weg von allem.
Djironnyma tot ... sie wollte es nicht begreifen dass ihr Freund tot war. Die Person der sie vertraute wie keiner zweiten, der Freund der es geschafft hatte Guir und sie zusammen zu bringen, der Freund der ihre letzte Hoffnung gewesen war gegen Guir, vielleicht um Guir retten zu können.

Er war tot.....

Nun steht sie vor seinem Grab, die Tränen strömen unaufhörlich über ihr Gesicht und sie kniet nieder, gräbt ihre Hände tief in die frisch aufgeworfene Erde.

Ushara, er ist da wo er hin wollte, aber warum mußt Du mir das immer wieder antun .. WARUM ?? Wie soll ich es verkraften alle zu velieren die mir etwas bedeuten.............
Damien
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Joined: Thu Feb 22, 2001 5:59 pm
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Post by Damien »

Aus dem Nebel des frühen Morgens löst sich scheinbar lautlos eine in grau gekleidete Gestalt, welche für einige Zeit an dem Grab verweilt. Für eine Weile scheint der Nebel sich zusammenzuziehen, anstatt sich aufzulösen.
Nachdem die Gestalt offensichtlich genauso lautlos verschwunden ist wie der dichte Morgennebel, steckt ein Stab aus Naldorholz, mit traditionellen elbischen Schriftzeichen geschnitzt und anscheinend mit Wachs poliert, in dem Grab der beiden Elben. Fünf Farbige Bänder, bestickt mit kurzen Gedichten oder Segenssprüchen wie man sie von elbischen Feiern kennt, flattern im Wind. Eine kleine, aus Stein gefeilte Schildkröte mit einem Symbol der fünf Schöpfer auf dem Panzer steht ebenfalls auf dem Neuen Grabhügel - warum auch immer. Stab und Schildkröte wurden anscheinend mit elbischer Magie behandelt, denn die Schildkröte scheint sich manchmal zu bewegen wenn man gerade nicht hinschaut. Während der Wind in den bunten Bändern zu flüstern scheind, treiben aus der Spitze des Stabes schon ein paar Knospen, während sich am unteren Ende eine Rinde zu bilden beginnt.
Am Fußende des neuen Grabes hat jemand Sibanac gepflanzt.
Am unteren Ende, oder der "Wurzel" des Stabes - Baumes ? liegt ein beschriebenes Stoffband :


Geboren wurde ich
Wanderer durch die Zeit
ich ging meine Pfade

Gesehen habe ich
die Welt voll Freud und Leid
durch Nächte und Tage

Erfahren habe ich
das Herz voll Traurigkeit
und ertrug die Plage

Geschlossen habe ich
das Aug' voll Müdigkeit
der Welt ich entsage

Träumend gehe ich
ins Land der Ewigkeit
sing laut, deine Klage.
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